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Kulturbahnhof soll in Fischbach bleiben

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Bei der Einwohnerversammlung in Fischbach haben sich Bürger, Politik und Stadtverwaltung am Dienstag zur Aussprache getroffen. Hier die wichtigsten Themen und Fakten.

Wer kam alles zur Versammlung?

Experten aus der Stadtverwaltung, Kreis- und Gemeinderäte, Oberbürgermeister Andreas Brand und vor allem 350 bis 400 Bürger der Stadt, zu geschätzt 95 Prozent aus Fischbach.

Was wurde dort besprochen?

Experten der Stadt gaben erst an Infotafeln einen Überblick über die drängendsten Fragen zur Entwicklung des Ortsteils. Es folgte ein Vortrag von OB Brand. Anschließend hatten die Bürger das Wort. Kaum ein Thema, das Fischbach unter den Nägeln brennt, wurde dabei ausgelassen. Von der Entwicklung der neuen Ortsmitte über die Zukunft des Kulturbahnhofs, die Entwicklung von Hallen und dem Gebiet an der Eisenbahnstraße bis zu Zukunft der alten B31 im Ort und mehr reichte das Themenspektrum.

Was sind die wichtigsten Nachrichten des Abends?

Wohl mit am meisten Applaus erhielt OB Brand für seine Aussage, dass der Kulturbahnhof in Fischbach vorerst erhalten werden solle. Noch im dritten Quartal des laufenden Jahres soll sich die Frage der Zukunft der Gastronomie klären. Weil alle Alternativen darüber hinaus zu teuer oder zu unpraktisch seien, will die Stadt aber nun auch das Kulturangebot in Fischbach bewahren. Allerdings: Für alle Zeiten gilt das nicht. Brand sprach von einem maximalen Zeithorizont von 15 bis 20 Jahren. Zustimmung erntete ebenfalls das Bekenntnis, die neue Sporthalle Fischbach nach Ailinger Vorbild errichten zu wollen – offen scheint aber, wann es soweit ist. Die Zukunft der Festhalle Fischbach ist zudem weiter ungewiss. Noch im laufenden Jahr soll über die Frage von Neubau oder Modernisierung entschieden werden. Viele Nachfragen erzeugte letztlich Brands Ankündigung, den Bebauungsplan der Eisenbahnstraße in einem Workshopverfahren nach Allmannsweiler Vorbild entwickeln zu wollen – inklusive Beteiligung der Bevölkerung. Da gibt es viele offene Fragen: Soll es dort ein Seniorenheim oder ein Mehrgenerationenhaus entstehen? Wie fügen sich die alten Hallen dort ein? Was genau passiert mit Skateplatz und Jugendtreff, deren grundsätzlichen Fortbestand Brand versprach? Was wird aus dem alten Schulhaus? Nicht zuletzt sorgte eine Bürgernachfrage zur Zukunft des einstigen Diakonissenheims für Aufmerksamkeit. Auch hier versprach der OB, dass das Areal weiter für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben solle, auch wenn genaue Pläne noch fehlen. Wirklichen Dissens gab zwischen OB und Bürgern letztlich nur in einer Frage: Dem wohl weiterhin unerfüllten Wunsch vieler Fischbacher nach einem eigenen Ortschaftsrat.

Was wird nun aus den Fragen der Bürger?

Mehr als zwei Dutzend Fragen hatten Bürger am Ende des Abends an den Oberbürgermeister gestellt. Nicht alle konnten beantwortet werden. Die Stadtverwaltung sagte zu, alle Fragen zu prüfen und Antworten im Internet verfügbar zu machen.


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