Bremsen aus Schweden, Computeringenieure aus Indien, Kredite in den USA – so manchem altgedienten ZFler wird schwindelig angesichts der vielen Nachrichten aus seinem Haus, das schon lange keine "Zackenbude" am Bodensee mehr ist. Dabei verfolgt der Vorstand um Stefan Sommer eine klare Strategie. Die Grundannahme: Beim Auto wird sich künftig alles um Effizienz, Sicherheit und autonomes Fahren drehen. Die Folge: Will ZF weiterhin erfolgreich sein, muss der Konzern genau diese Felder besetzen.
Immer deutlicher wird, dass Sommer seinen Worten Taten Folgen lässt: ZF setzt nicht nur auf Digitales und Sensorik, sondern auch auf die Komponenten im Fahrzeug, die die Befehle von Kamera und Computer auch umsetzen: die Lenkung zum Beispiel oder die Bremse. All diese Komponenten zu bauen und möglichst perfekt zusammenzuschalten, das ist die Marktposition, die ZF besetzen will. Denn das können die Googles und Apples dieser Welt nicht, zumindest noch nicht.