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Interesse für Maybach-Museum ist groß

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Beim Altstadtforum im "Schwanen" hat der zweite Vorsitzende des Freundeskreises Maybach-Museum, Siegfried Rehm, am Dienstagabend über die Arbeit des Freundeskreises und den Stand der Vorbereitungen für ein Maybach-Museum referiert. Demnach ist das Interesse vor Ort riesengroß. Gespräche zwischen Stadt, Maybach-Foundation und Bahn mit Zielstandort Hinterer Hafen laufen. "Dort könnte auch ein Maybach-Museum stehen", sagt Rehm. Ohne besondere Werbung zählt der Freundeskreis bereits 140 Mitglieder.

"Damit das Museum schneller kommt, als wir denken"; so der ehemalige MTU-Mitarbeiter, "beginnen wir heute, Werbung zu machen". Der Aufbau einer Sammlung von Dokumenten und Gegenständen über das Werk der "Könige der Konstrukteure", Wilhelm und Karl Maybach, befindet sich in vollem Gange. 34 Personen haben bereits 832 Dokumente zur Verfügung gestellt, und in 16 bekannten Museen, Firmen, Schulen und Privatpersonen lagern Maybach-Produkte von 1917 bis 1944 und weitere Exponate und Dokumente von unschätzbarem Wert. Alle Artikel werden weltweit in eine Datenbank aufgenommen. Eine erste Vernissage mit dem bisher Gesammelten ist Anfang nächsten Jahres geplant. "Wir haben jetzt schon so viele Exponate und Dokumente, um ein kleines Museum füllen zu können", macht Siegfried Rehm Druck. Denn die Zeit drängt. "Wir sind 20, 30 Jahre zu spät dran", weiß er. Denn viele Zeitzeugen sind nicht mehr am Leben. Um ein Museum in Friedrichshafen zu installieren, wurde eine Stiftung – getragen von Irmgard Schmid-Maybach, der Tochter von Karl Maybach – gegründet. Deren Chef und eigentliche Macher ist ihr Sohn Ulrich.

Der Freundeskreis will die Entwicklungen von Wilhelm und Karl Maybach so aufbereiten, dass sie der Öffentlichkeit auch für das geplante Museum verständlich zugänglich gemacht werden können. In den Projekten arbeiten neun Zeitzeugen der Maybach-Motorenbau GmbH/MTU mit, außerdem ein ehemaliger ZF-Angehöriger. Geplant sind Interviews mit 20 Zeitzeugen. Die Filmaufnahmen sind angelaufen.

Untermalt mit Fotos aus dem MTU-Bilderarchiv, vorgeführt von Josef Schwarz, stellte Rehm im Altstadtforum die Maybach-Geschichte im Zeitraffer vor und lud zur Mitgliedschaft im Freundeskreis ein.

Vorträge im Cinema des KMG

Im Cinema des Karl-Maybach-Gymnasiums gibt es amFreitag, 21. Oktober, ab 17 Uhr eine Vortragsveranstaltung des Freundeskreises mit Gelegenheit zur Besichtigung der schuleigenen Maybach-Sammlung und zweier Maybach-Limousinen. Außerdem wird dort die zweite Auflage des historischen Führers "Der Maybach-Weg" vorgestellt. Höhepunkt wird ein Fachvortrag des ehemaligen MTU-Hauptabteilungsleiters der Motorenabteilung, Otto Reifenscheid, über das geniale Wirken von Wilhelm und Karl Maybach sein.


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