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Hunderte wollen die neue Molke sehen

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Lichtdurchflutet, faszinierend groß und einfach super: So lassen sich das umgebaute Jungendzentrum Molke samt Spielehaus beschreiben. 6,8 Millionen Euro haben sich Stadt und Zeppelin-Stiftung die grundlegende Sanierung kosten lassen. Nach zwei Jahren Umbau hat sich das "Juze" am Wochenende wieder mit Leben gefüllt – ein Neuanfang mit alten Wurzeln.

"Das ist ja kaum wiederzuerkenne", beschrieb Ronny Biedermann seine erste Emotion, als er die Molke im neuen Gewand sah. In den 80er-Jahren hatte der Häfler zum ersten Mal die Molke und das Spielehaus betreten. Und beides wurde für ihn zur Heimat. "Zwei Mal bin ich mit einer Band in der Molke auftreten. Jetzt ist das eine coole Lokation. Da könnte man ja fast neidisch werden", sagte Biedermann.

Mit den Emotionen war er nicht allein. Müde aber überglücklich stand Jugendzentrumsleiterin Karoline von Dewitz am Samstag am Tresen. "Als die Blumen auf der Theke standen, alles eingeräumt war und bereit zur Eröffnung hatte ich ein weiteres Mal ein Wow-Gefühl, das hat mich schon berührt", sagte Karoline von Dewitz, die seit knapp neun Jahren die Molke leitet. "Das war schon ein komisches Gefühl, als vor zwei Jahren der Abbruch begann. Zum guten Glück wurde das Gebäude erhalten." Und mehr noch: "Letztlich haben wir den Charakter des Hauses herausgeschält", sagte Architekt Andreas Karl. "In den Originalplänen von Omira war etwa die Galerie eingezeichnet, aber nie umgesetzt. Wir haben die Galerie jetzt realisiert." Verschwunden sind zwar die markanten Glasbausteine, sie sind aber einer Fensterfront gewichen. Das macht das Haus hell. Und: "Das zeigt den offenen Charakter des Jugendzentrums, das sich nach außen öffnen will", so Architekt Karl.

Und die Öffnung hatte Wirkung. Hunderte Besucher waren an den drei Eröffnungstagen gekommen, um Haus, Atmosphäre und Angebote zu erleben. Immer wieder führte Karoline von Dewitz Besuchergruppen durchs Haus, während sich der Platz zwischen Molke und Spielehaus mehr und mehr mit Leben füllte. Bereits am Freitagabend hatte Oberbürgermeister Andreas Brand bei der offiziellen Eröffnung vom Neuanfang gesprochen, "der auf der Tradition des Früheren basiert". "Wir gehen das Neue nicht ungebunden an, sondern führen das bisherige, gut durchdachte Konzept, weiter fort. Ich bin überzeugt, dass dieses Konzept auch in Zukunft tragen wird, auch und gerade weil es Kinder und Jugendliche von drei bis 27 Jahren einbezieht. Ich bin mir sicher, dass die beiden sanierten Häuser eine große Strahlkraft in unserer Stadt haben werden, zusammenführend und verbindend."


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