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GZG-Schwabiturienten feiern mit Schmackofatz

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Selten ist ein Abiball runder verlaufen wie der des Graf-Zeppelin-Gymnasiums am Samstagabend im Graf-Zeppelin-Haus. "Schwabi – koschd ja nix!" lautete das Abimotto, das sämtliche Redner des Abends in ihre Beiträge einbezogen.

"Koschd ja nix?", fragte Scheffelpreisträgerin Jacqueline Leopold in ihrer Ansprache. "Stimmt das überhaupt?" Leicht oder billig sei das Abitur nicht zu haben, lautete ihre Antwort darauf. Auch den Nerven, die die letzten zwei Jahre ihre Lehrer gekostet hatten, gedachte sie und bat das Publikum außerdem um eine "Schweigesekunde" für jede Spülmaschine, die unausgeräumt geblieben sei. Dennoch würde sie, wäre sie so tiefsinnig wie die Romanfigur Agnes, für diesen Schulabschluss einen großen Punkt malen: "Denn für sie malt man Glück in Punkten." Darauf lenkte sie zu den ernsteren Themen über: "Ich gehöre zu den Glücklichen auf der Welt, für die Bildung ein Recht ist", begann sie und forderte ihre Mitschüler dazu auf, sich diesen Umstand ab und an bewusst zu machen, denn – so zitierte sie John F. Kennedy: "Es gibt nur etwas, das teurer ist als Bildung: Keine Bildung."

Moderatorin Emily Federmann verwies im Anschluss auf die gelben Sparschweine, die auf jedem Tisch stünden, und deren gesamter Inhalt als Spende an eine Schule in Uganda gehen werde. Überhaupt hatten die Absolventen ihren Abiball bis ins kleinste Detail perfekt geplant, sogar eine Nebelmaschine kam gezielt für einzelne Programmpunkte zum Einsatz und die Bühnenshow wirkte durchweg professionell. Ins Zeug gelegt hatte sich auch Jonathan Mayer, der gemeinsam mit Jürgen Binder – Kolumnist der Schwäbischen Zeitung – einen urschwäbischen Text anlässlich des Abiballs verfasst hatte und im Rahmen des kurzweiligen Programms vortrug – angekündigt als "schwäbisches Schmackofatz" von Moderator Maximilian Liomin. "Du bleibsch im Ländle, du bisch ja ned dumm, gehsch auf's Graf-Zeppelin-Gymnasium", lautete es inmitten einer beinahe philosophischen Reimerei über den Ernst des Lebens, der nur einmal beginne.

A bsonders Quizduell

Wer schon den Begriff "Schmackofatz" nicht verstanden hatte, für den folgte dann ein besonders interessanter Programmpunkt. In einem kleinen Quizduell stellten Lehrer und Schüler ihre Kenntnisse des hiesigen Dialekts unter Beweis. Während "Butza", "Migge" und "Haile" schnell ins Hochdeutsche übersetzt waren, scheiterten beide Gruppen an "Hurgler" (für Hochdeutsch: unzuverlässiger Mensch). Hätten Sie’s gewusst? Mit einem Unentschieden und vielen Lachern ging das kleine Duell zu Ende.

Dann hieß es einmal mehr Bühne frei für das Vokalensemble unter der Leitung von Sven Hanagarth, der außerdem die Abiband leitete. Doch damit nicht genug: Der Abiturient war zwei Jahre lang Schülersprecher, hat den Schulsanitäterdienst und außerdem in Lehrerfunktion den Schulchor geleitet, außerdem war er Big-Band-Mitglied. Für sein Engagement verlieh im Schulrektor Hermann Dollak den "GZG-Preis: "Wir haben für diesen Preis sehr hohe Kriterien und daher vergeben wir ihn nicht jedes Jahr, aber in diesem Fall war sich die Gesamtlehrerkonferenz sofort einig."

Seine musikalischen Fähigkeiten stellte der Preisträger im bunten Programm wiederholt unter Beweis. Ton- und taktsicher erklangen die Abiband und das Vokalensemble und meisterten mehrstimmige a capella-Versionen in allen Höhen, Tiefen und Tempi. Es erklangen unter anderem Rammsteins "Engel" oder Coldplays "When I ruled the world".

Namen und Preise

Die Abiturienten des Graf-Zeppelin-Gymnasiums: Stefan Abadzic, Florian Achatz, Lena Ambrosch, Marco Beisert, Isabella Bernhard, Helena Börgel, Alexandra Braig, Daniela Bussek, Marco Conrad, Dorothea Diemer, Dilara Doganer, Viktoria Eberhardt, Lea Ehrlich, Rebecca Engesser, Emily Federmann, Anna Fessler, Timo Haberl, Sven Hanagarth, Daniel Happ, Moira Harter, Daniel Hertzkorn, Rick Hoekstra, Felix Honold, Nicolas Hornikel, Lena Horschler, Flurina Hüppop, Steffen Iberl, Amelie Kahle, Felix Kirscht, Maren Kolb, Daniel Kuzma, Dominik Kwast, Heinrich Lange, Phillip Lax, Sofia Leistl, Jacqueline Leopold, Maximilian Liomin, David List, Anna Lyubovitskaya, Matthias Maurer, Jonathan Mayer, Jan Merz, Lara Miller, Jessica Nanz, Joana Nelfin, Rebekka Osterried, Nicole Phillip, Marco Rehm, Gerold Reif, Tanja Riedinger, Johannes Ritter, Bettina Rittler, Julia Roos, Zarah Roos, Franca Rudolph, Fabienne Sailer, Sabrina Schmid, David Schneider, Robin Schulz, Christian Seidler, Phillip Seitz, David Seyboldt, Alexander Spintzyk, Frieder Ströbele, Michael Stroh, Pia Veser, Max von Berg, Zoe Wagner, Noah Wallace, Julius Weiland, David Wilhelm, Julius Willich, Vinzenz Wolpold, Georgi Wolzen.

Abiturschnitt 1,0: Anna Fessler, Sven Hanagarth, Heinrich Lange

Notenschnitt 1,1: Jacqueline Leopold, Christian Seidler

37 % der Schüler haben eine 1 vor dem Komma

Preise für einen Notendurchschnitt von 1,0 – 1,5:

Lena Ambrosch, Rebecca Engesser, Anna Fessler, Sven Hanagarth, Daniel Happ, Daniel Hertkorn, Maren Kolb, Heinrich Lange, Jacqueline Leopold, Franca Rudolph, Christian Seidler und David Seyboldt.

Belobungen für einen Notendurchschnitt von 1,6 – 1,9:

Alexandra Braig, Viktoria Eberhardt, Lea Ehrlich, Moira Harter, Lena Horschler, Flurina Hüppop, Amelie Kahle, Anna Lyubovitskaya, Lara Miller, Joana Neflin, Rebekka Osterried, Fabienne Sailer, Philipp Seitz, Pia Veser, Zoe Wagner und Julius Willich.

Sonderpreise für herausragende Leistungen in einzelnen Fächern erhalten:

Scheffelpreis der deutschen literarischen Gesellschaft: Jacqueline Leopold

Peoria-Preis der Stadt Friedrichshafen für Englisch: Anna Fessler

St. Dié-Preis der Stadt Friedrichshafen für Französisch: Maren Kolb

Schulpreis Premio-Conde-Zeppelin für Spanisch: Anna Fessler

Mathematikpreis der deutschen Mathematiker Vereinigung: David Seyboldt

Ferry-Porsche-Preis Mathe/Physik: Heinrich Lange

Buchpreis der deutschen physikalischen Gesellschaft: Heinrich Lange

Chemie-Preis der Gesellschaft deutscher Chemiker: Anna Fessler

Schulpreis Ökonomie des Verbandes Südwestmetall für Wirtschaft: Lena Ambrosch

Paul-Schempp-Preis der ev. Landeskirche: Flurina Hüppop

Schulpreis Gemeinschaftskunde: Daniel Hertkorn

Schulsportpreis: David List

GZG-Preis für den besonderen und vorbildlichen persönlichen Einsatz für eine nachhaltige Förderung der schulischen Gemeinschaft: Sven Hanagarth

Ein "e-fellows.net-online-Stipendium" erhalten:

Lena Ambrosch, Rebecca Engesser, Anna Fessler, Sven Hanagarth, Daniel Happ, Daniel Hertkorn, Maren Kolb, Heinrich Lange, Jacqueline Leopold, Franca Rudolph, Christian Seidler und David Seyboldt.

Vorschlag für die Studienstiftung des deutschen Volkes: Anna Fessler, Sven Hanagarth


Geburtstagsparty: "Ich und Du gehören dazu"

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Bei hochsommerlichen Temperaturen haben am Samstag Kinder, Eltern und Erzieherinnen das 50-jährige Bestehen des Kindergartens Kitzenwiese mit einer Party gefeiert. Die Buben und Mädchen im Alter zwischen zweieinhalb und sechs Jahren haben dabei unter dem Motto "Ich und Du gehören dazu" ihre Eltern, Omas und Opas mit bunten Sing-, Theater- und Tanzspielen überrascht. Der offizielle Festakt mit Gottesdienst findet dann am Sonntag, 22. Oktober in St. Columban statt.

"Wir haben Geburtstagsparty und Festakt getrennt, um einfach den Kindern gerecht zu werden", sagte die Sprachbeauftragte Gabi Schmidt, stellvertretend für die erkrankte Kiga-Leiterin Margarete Clever.

50 Jahre Kindergarten muss gefeiert werden – und das wurde es dann auch mit einer großen Gartenparty. Besonders tapfer waren dabei die Kinder samt ihren Erzieherinnen, die in sengender Hitze den Eltern ein tolles, multikulturelles Partyprogramm boten. Multikulturell deshalb, weil unter den 75 Kindern, die den Kindergarten besuchen rund 50 Prozent aus den verschiedensten europäischen Nachbarländern kommen und zusammen mit ihren Eltern in Friedrichshafen ihre Heimat gefunden haben.

Mehrsprachiger Gruß

Das dokumentierten die Kinder nach dem gemeinsamen Einzug zum Titel "Happy Birthday" von Stevie Wonder durch einen Willkommensgruß in den Sprachen türkisch, kroatisch und italienisch "Karsilama", "Dobrodosli" und "Benvenuto" und natürlich auch in Deutsch: "Herzlich Willkommen.

Angesichts der Tatsache, dass es auf der Welt 7000 Sprachen gebe – die Dialekte noch nicht eingerechnet – sei dies natürlich nur ein kleiner Teil, meinte Gabi Schmidt. Was aber alle Kinder, egal in welchem Land sie geboren sind gemeinsam hätten, sei ihr Bedürfnis, zu "singen" und vorzuspielen" fügte sie hinzu.

Unter dem Motto "Ich und Du gehören dazu" brachten sie dann auch mit einem Singspiel "Ich bin anders, Du bist anders und trotzdem gehören wir zusammen", oder bei einem gemeinsamen Tanz die Gemeinschaft aller Kulturen zum Ausdruck.

Mit Herz und mit voller Leidenschaft hatten die Zweieinhalb- bis Sechsjährigen ihr Geburtstagsgeschenk präsentiert, wofür sie und ihre Erzieherinnen von den Großen Gegengeschenke entgegennehmen durften.

die Gemeindereferentin der Katholischen Kirchengemeinde St. Columban überraschte die Kinder mit vier Schokoladentorten und Ulrike Kuhnhäuser vom Kirchengemeinderat, gleichzeitig im Elternbeirat des Kindergartens, überreichte einen Gutschein an die Erzieherinnen. "Um das alles zu stemmen, sind wir aber auch auf die Mitarbeit der Eltern angewiesen, und die haben wir auch", sagte sie. Die Eltern hatten nicht nur viele Kuchen mitgebracht, sondern unterstützten die zwölf Erzieherinnen und Erzieher bei dem Spieleangebot, das von der Schatzsuche im Sandkasten über Buttons in der Buttonmaschine prägen bis hin zum Kasperle-Theater reichte.

Für die Kinder gab es als Lohn für ihre Mühe dann noch eine ganz besondere Überraschung: Gegen Nachmittag wartete vor dem Eingangsbereich des Kindergartens der Eismann.

Hunderte feiern 20. Geburtstag des Zeppelin NT

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Als am 18. September 1997 der erste Zeppelin NT vom alten Messeparkplatz mitten in der Stadt zum Erstflug startete, verfolgten Hunderte Häfler das Ereignis. Am Samstag und Sonntag wurde der 20. Geburtstag des Luftschiffs deshalb ausgelassen gefeiert – wenn auch ein bisschen zu früh.

Die Zeppelin Luftschifftechnik ZLT veranstaltete das Jubiläumsevent „20 Jahre Erstflug“ zusammen mit den Aktionspartnern Dornier- und Zeppelin-Museum, Pestalozzi Kinderdorf, Stadtwerke am See, Bodensee-Airport und Insel Mainau auf dem Zeppelin-Gelände mit einem Sommerfest. Eigentlich gäbe es ja erst am 18. September Grund für eine Geburtstagsfeier – doch die Wetteraussichten waren wohl der Grund, das Fest in den Sommer vorzuziehen.

Bereits am Samstag um 11 Uhr war also zu Beginn des Fests der Parkplatz für die Fluggäste vor dem Zeppelin-Hangar voll. Die ZLT Zeppelin Luftschifftechnik hatte nämlich als Jubiläums-Highlight 320 Tickets für einen 20-minütigen Flug besonders günstig angeboten. „Die Tickets waren innerhalb kürzester Zeit vergeben“, sagte Andrea Fischer, Marketing-Leiterin und Pressesprecherin der ZLT. „Das Timing hätte nicht besser sein können, um Mitarbeiter und Passagiere kennenzulernen“, sagte der neue Geschäftsführer Eckhard Breuer, der seit vergangenem Montag das Amt übernommen hatte.

Keine Flugangst

Zusammen mit Andrea Fischer nahm er dann auch gleich die Gelegenheit wahr, die Fluggäste für den ersten von insgesamt 20 Flügen im Hangar zu begrüßen. „Wir wollen unseren Gästen ein hochwertiges Gesamterlebnis bieten“, stellte der Geschäftsführer heraus. Dazu gehöre auch, dass die Passagiere zunächst einmal mit einem kleinen Film mit beeindruckenden Bildern auf den Flug eingestimmt werden.

Während die Fluggäste dann mit einem Bus auf das Flugfeld hinaus gefahren wurden, schwebte der Zeppelin auf dem Landeplatz ein, um die Wartenden aufzunehmen. Die Schubvektorsteuerung durch seitlichen Heckantrieb mache eine hohe Manövrierfähigkeit möglich, erklärte fachmännisch der Geschäftsführer.

„Das war mein schönster Flug, den ich bis jetzt erlebt habe“, meinte später Fluggast Natalie Jägli aus St. Gallen. Und das kam aus dem Mund einer jungen Dame, die laut eigenen Angaben mit akuter Flugangst zu kämpfen habe. Erst am Abend zuvor hatte sie erfahren, dass ihr Schwiegervater anlässlich seines 40. Hochzeitstags den Flug organisiert hatte. Ein bisschen bleich sei sie beim Einsteigen dann doch gewesen, meinte ihr Partner Manuel Frischknecht.

Diese schöne Erfahrung des Zeppelin-Fliegens machten dann im Laufe der beiden Tage noch viele Fluggäste, die nach der Landung ein Bordbuch sowie eine Urkunde als Erinnerung an den Flug erhielten.

Musik, Genuss und Spiele

Währenddessen hatte sich in der Zeppelin-Werft trotz der großen Hitze eine große Besucherschar eingefunden. An den verschiedenen Ständen der Aktionspartner konnten sich die Gäste informieren, die Kinder hatten Spaß auf der Hüpfburg oder an kleinen Flugzeugen, mit denen sie durch die Halle fahren konnten. Ein reichhaltiges Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten sorgte dafür, dass der Hunger gestillt werden konnte. Das alles wurde in den zwei Tagen durch die Musikvereine Taldorf und Schnetzenhausen, sowie durch den Seehasen-Fanfarenzug musikalisch begleitet. Ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen sowie ein Luftballonwettbewerb bereicherten zusätzlich die Veranstaltung. Anne Okolowitz vom Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf in Wahlwies in Stockach nahm den Erlös des Luftballonwettbewerbes in Höhe von 818 Euro dankend im Namen der Einrichtung entgegen.

Allerdings musste aufgrund des Unwetters am Samstagabend der „Rust-Zeppelin“ in der Werft bleiben, weil er durch Hagelschlag etwas beschädigt worden war (siehe Berichte zum Unwetter auf Seite 1). Davon abgesehen waren die Zeppelin-Feierlichkeiten am Samstag kaum vom Sturm in der Stadt beeinträchtigt worden.

„Ich habe in der ersten Woche als Geschäftsführer von einer Hochzeit am 7.7.17 im Zeppelin über zwei tolle Tage bei der Jubiläumsfeier bis hin zum Hagelschlag am Zeppelin einen bunten Mix an Möglichkeiten um den NT erlebt“, meinte schließlich ZLT-Chef Eckhard Breuer.

Hier wächst etwas in den Himmel: Das Riesenrad wird aufgebaut

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Die Stadt steht in den Startlöchern für das Seehasenfest. Am Donnerstag geht’s los - schon jetzt wird der Rummel aufgebaut.

Seit Montagmorgen läuft offiziell der Aufbau von etlichen Fahrgeschäften, Karussels, Ess- und Snackbuden für den großen Festrummel. Von Donnerstagabend bis zum Montag spielt sich hier am hinteren Hafen von Friedrichshafen ein wesentlicher Teil des größten Volksfests der Stadt ab.

Um die 100000 Besucher werden erwartet.

Das ganze Programm des diesjährigen Seehasenfests gibt es unter

www.seehasenfest.de

Auswärtiges Amt schweigt zu Dornier-Plänen

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Kommt die Lufthansa-Maschine "Landshut" – Schauplatz einer Entführung im vom RAF-Terror überschatteten Jahr 1977 – als Ausstellungsobjekt ins Dornier-Museum?

Das Auswärtige Amt, mit dem Museumschef David Dornier entsprechende Gespräche geführt haben will, kommentiert diese Idee derzeit nicht. Zwar gab es bereits am 7. Juli in der Bundespressekonferenz in Berlin eine Bestätigung, dass die Bundesregierung über Friedrichshafen als Ausstellungsort für das Flugzeug diskutiere.

Von konkreten Entscheidungen scheint man aber noch entfernt zu sein. Noch ist nicht einmal bekannt, wie Überführung und Sanierung des Flugzeugs bezahlt werden sollen.

Unwetter: Nadine Zächs Wohnung ist unbewohnbar

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Die Aufräumarbeiten nach dem Unwetter vom vergangenen Wochenende sind im vollen Gange. Die Schäden, die Starkregen und Sturm anrichteten, waren zum Teil verheerend. 369 Einsätze von Feuerwehr und technischem Hilfswerk zählte die Stadt insgesamt und hat deshalb nachträglich den „öffentlichen Notstand“ erklärt. Das dürfte auch die Folgekosten für Betroffene senken.

Das, was einmal die Wohnung von Nadine Zäch und Benjamin Fischer war, liegt auf einem großen Haufen vor dem Haus. Möbel, Polster, herausgerissenes Laminat, alles ist aufgequollen und reif für den Sperrmüll. Das Unwetter, das am vergangenen Samstagabend über Friedrichshafen niederging, hat alles zerstört.

„Das hat uns das Genick gebrochen“

Hilflos musste das junge Paar mit anschauen, wie das Wasser rund um ihre Souterrain-Wohnung in der Riedlepark-Siedlung immer weiter anstieg. „Zuerst kam es zur Haustür rein, dann zur Terrassentür. Durchs Küchenfenster und Schlafzimmerfenster – von überall kam das Wasser“, schildert Zäch. Dabei wohnen sie eigentlich direkt neben einem Auffangbecken, dass bei stärkeren Regenfällen, das Wasser aufnehmen soll. „Das hat uns das Genick gebrochen“, sagt Zäch, „der Ablauf war verstopft, deshalb ist es übergelaufen.“

Gegen 17.30 Uhr gingen bei der freiwilligen Feuerwehr Friedrichshafen die ersten Notrufe ein. Zunächst waren es noch ein paar umgestürzte Bäume, es folgten vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Nach einer Stunde seien es schon über 90 Einsätze gewesen, berichtet Stadtbrandmeister Louis Laurösch, der Hilfe bei benachbarten Wehren anforderte. Die kamen aus dem Deggenhausertal, Salem, Überlingen, Oberteuringen, Markdorf und Meckenbeuren nach Friedrichshafen. Ein vergleichbares Unwetter habe er in Friedrichshafen noch nicht erlebt, sagt Laurösch, der 1976 zur freiwilligen Feuerwehr kam. „Das war deutlich mehr als 1999 bei Orkan Lothar.“

Katzen in Sicherheit

Bei Zäch und Fischer sprudelte das Wasser zwischenzeitlich aus Dusche und Toilette in die Zwei-Zimmer-Wohnung. Innerhalb weniger Minuten stand es mehrere Zentimeter hoch. Freunde und Nachbarn kamen mit Eimern und versuchten, das Wasser aus der Wohnung zu schöpfen und die persönlichen Dinge des Paares zu retten. Die drei Katzen hatte das Paar im Auto in Sicherheit gebracht.

In Waggershausen lief das Wasser von der Baustelle der B31 unter anderem in einen Kindertreff. Die Feuerwehr versuchte mit Sandsäcken gegen zuhalten. Auch im Klinikum Friedrichshafen drückte das Wasser durch die Kanalisation in den Eingangsbereich, der zeitweise komplett unter Wasser stand. Offenbar hatten die Abläufe auf dem Dach die Wassermengen nicht mehr aufnehmen können, berichtet Klinikum-Sprecherin Susann Ganzert. „Unsere Techniker sagen, wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen.“ Die medizinischen Geräte seien zu jeder Zeit einsatzbereit gewesen.

Parkhaus wieder geöffnet

Schäden hat es auch im Parkhaus am See gegeben. Ein Blitzschlag beschädigte die Technik in den Aufzügen. „Wasser ist nicht eingedrungen“, sagt Sebastian Dix, Pressesprecher des Stadtwerks am See. Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen hätten das Parkhaus nicht mehr verlassen können. Deshalb habe man sich entschlossen, das Parkhaus zu schließen. „Techniker haben einen Aufzug bereits repariert“, teilt Dix mit. Seit Montagmittag ist das Parkhaus wieder geöffnet. Auch der zweite Aufzug werde voraussichtlich am Dienstag wieder in Betrieb sein.

Eine erste Prüfung hat gezeigt, dass sich die Schäden an der Sportbad-Baustelle in Grenzen halten, vor allem, weil die Baustelle noch im Rohbauzustand ist. Das Wasser ist inzwischen abgepumpt, die Aufräumarbeiten sind im Gange. Da bisher noch keine der Rohbauleistungen abgenommen worden sind, müssen sich nun die beauftragten Unternehmen und deren Versicherungen um die Schadensregulierung kümmern.

 

Beim Riedlepark gelang es dem Technischen Hilfswerk schließlich den Abfluss des Auffangbeckens frei zu bekommen. Die Feuerwehr Salem pumpte dann das Wasser aus der Wohnung von Zäch und Fischer, die vorerst nicht mehr bewohnbar ist. Glück im Unglück: Das Paar, das eigentlich nächste Woche umziehen wollte, durfte nun schon ein paar Tage früher in die neue Wohnung.

Hintergrund:

Keine Kanalisation könne mit solchen Wassermengen fertig werden, heißt es bei der Stadt Friedrichshafen. Innerhalb von wenigen Stunden wurde etwa ein Zehntel der Niederschlagsmenge eines ganzen Jahres über Friedrichshafen entladen. „Im Normalfall und auch bei stärkeren Gewittern reichen die Kanäle in Friedrichshafen aus. Auch dass Kanäle bis zur Straßenebene volllaufen, ist übrigens eingeplant und bei Starkregen auch sinnvoll: In solchen Fällen dienen die vollgestauten Kanäle dann gewollt und kurzfristig als Rückstauraum für die Wassermassen, bis diese durch die Kanalisation abfließen können“, schreibt die Stadt auf Anfrage der Schwäbischen Zeitung. Mehr Versickerungsflächen und weniger versiegelte Flächen auf Grundstücken sind wichtig, daher gilt die gesplittete Abwassergebühr.

Stahlgerüst auf dem Weg zum Rad

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Nach Aussagen des Besitzers, der Bonner Barth & Kipp GmbH, ist das am Hinteren Hafen entstehende Riesenrad, zweifelsohne das Highlight des Vergnügungsparks, "eines der größten transportablen Riesenräder der Welt." Das 50 Meter hohe Rad mit einem Gesamtgewicht von 250 Tonnen wurde am Dienstag von rund zehn Mann und einem Autoktan aufgebaut.

Wenn’s dann wirklich mal ein ganzes Rad ist, können 216 Personen in 36 offenen wie drehbaren Gondeln ihrem Seehasenfest-Vergnügen frönen. Das wird spätestens am Donnerstag gegen 18 Uhr der Fall sein – nach dem Antrommeln des Häfler Traditionsfestes (17 Uhr) und nach dem Fassanstich (18 Uhr).

Stadt und Polizeisind gerüstet

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Mit dem Seehasenfest und dem Kulturufer kommen in den nächsten Wochen gleich mehrere Großveranstaltungen auf Friedrichshafen zu. Damit die Festbesucher die Veranstaltungen entspannt genießen können, hat die Polizei gemeinsam mit der Stadt ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Konkrete Anschlagspläne gebe es nicht, teilt die Polizei mit.

Das Sicherheitskonzept umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen. Ein Teil richtet sich dabei gegen mögliche terroristische Anschläge. "Aufgrund der derzeitigen Sicherheitslage in Deutschland und Europa, die nach wie vor von einer hohen abstrakten Gefährdung durch den islamistischen Terrorismus geprägt ist, werden die Sicherheitsbehörden insbesondere auf Großveranstaltungen ein besonderes Augenmerk richten", erklärte Polizeisprecher Bernd Schmidt.

Barrieren helfen gegen Lastwagen

"Es werden verschiedene Szenarien angedacht, die jedoch nicht öffentlich thematisiert werden", sagt Andrea Kreuzer, Pressesprecherin der Stadt. Wie bereits beim Narrensprung sollen auch für das Seehasenfest und das Kulturufer Barrieren aufgestellt werden, die verhindern, dass jemand mit einem Auto oder Lastwagen in Menschenmengen fahren kann. Wie viele das sein werden und wo sie stehen werden, wollen die Behörden jedoch nicht sagen.

Die Polizei sei bestrebt, das Seehasenfest so sicher wie möglich zu machen, ohne dabei seinen ursprünglichen Charakter zu beeinträchtigen, so der Polizeisprecher. Neben den sichtbaren Maßnahmen werde es deshalb auch unsichtbare geben. Beamte werden zudem auf dem Festgelände unterwegs sein. Sollten Besucher verdächtige Gegenstände oder Personen bemerken, bittet die Polizei, sie sofort zu melden.

Ein Einsatzzentrum von Polizei und Feuerwehr, an das sich Besucher wenden können, wird während des Seehasenfestes in der Karlstraße am Antonius-Eck eingerichtet.

"Das ist zum Beispiel auch die Anlaufstelle für verloren gegangene Kinder", sagt Kreuzer. Ansonsten ist das Polizeirevier Friedrichshafen unter der Rufnummer 07541 / 7010 zu erreichen. Auch die bekannten Notrufnummern für Polizei, 110, und Feuerwehr und Rettungskräfte, 112, werden in Fällen, die das Seehasenfest betreffen an die Einsatzzentrale weitergeleitet.

Neben den Vorkehrungen gegen Anschläge steht für die Polizei auch der Jugendschutz auf dem Programm. Speziell geschulte Beamte sollen beispielsweise darauf achten, dass kein Alkohol an Kinder und Jugendliche ausgeschenkt wird.

Eine der größten Unbekannten beim Seehasenfest ist aus Sicht von Kreuzer das Wetter. Auch dafür haben die Organisatoren einen Maßnahmenkatalog erstellt, der unter anderem festlegt, wann die Betreiber der Stände gewarnt werden oder wann etwa bestimmte Bereiche des Festes geräumt werden müssen. "Unwetter werden in der Regel ein paar Stunden vorher gemeldet, so dass wir rechtzeitig reagieren können", sagt die Stadtsprecherin.


Zeppelinfreunde blicken zuversichtlich in die Zukunft

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Zahlreiche Gäste sind am Samstagabend trotz sturzbachartiger Regenfälle der Einladung des Freundeskreises zur Förderung des Zeppelin-Museums Friedrichshafen zur 36. Mitgliederversammlung gefolgt, die standesgemäß in der Eingangshalle des Zeppelinmuseums stattfand. Gleichzeitig war es der 179. Geburtstag des Grafen Zeppelin.

Der Vorsitzende Manfred Bauer freute sich besonders über die Rückkehr des berühmten interaktiven Großmodells des LZ 129 "Hindenburg", das jetzt den Besuchern beim Aufstieg in die Bahnsteighalle des Museums als erstes ins Auge fällt. In seiner Begrüßung äußerte er die Hoffnung, dass die Eingangshalle im nächsten oder übernächsten Jahr renoviert werde, da an einigen Stellen über die Decke Wasser eindringe. Das entsprach an diesem Abend durchaus der Realität. Anschließend berichtete Schriftführer Martin Demel über die Höhepunkte des vergangenen Jahres. Zwei Zeppelin-Briefe waren erschienen, prall gefüllt mit Informationen. Zum 100. Todestag des Grafen gab es am 8. März 2017 eine feierliche Kranzniederlegung in Stuttgart. Dafür hatten die Zeppelin-Freunde eigens einen Bus gemietet. Am Vorabend habe es außerdem eine Gedenkveranstaltung in Friedrichshafen gegeben. Sehr informativ war auch der Ausflug nach Augsburg und Gersthöfen.

Seit kurzem ist die neue Homepage des Vereins online und weist bereits stattliche Nutzerzahlen auf. "Die Zahlen sollen aber noch weiter nach oben gehen", wünschte sich Martin Demel, der auch die Verantwortung für die neue Homepage trägt. Einiges haben die Zeppelinfreunde auch für das Zeppelin-Museum getan. So finanzierten sie die Audio-Guides für Besucher, einen Video-Guide für Gehörlose und die Kosten für die komplizierte und aufwendige Aufhängung des zurückgekehrten Zeppelin-Modells. Geplant sind neue Mitgliedsausweise, mit denen das Museum kostenlos besucht werden kann. Eines der wichtigsten Ziele in den kommenden Jahren werde es sein, die Zahl der Mitglieder zu erhöhen. "Dafür gibt es mit der Zeppelin-Universität ein eigenes Projekt", erläuterte der stellvertretende Vorsitzende Leo Bucher. Neue Mitglieder sollen gezielt und mit strategischem Ansatz geworben werden. Finanziell steht der Verein gut da, berichtete Schatzmeister Ernst Weinert. So gab es Mehreinnahmen von rund 15 000 Euro. 64 neue Mitglieder konnten begrüßt werden, so dass die Mitgliederzahl jetzt 1417 beträgt. Der Vorstand wurde anschließend einstimmig entlastet.

Der Graf in der Presse

Ein besonderer Höhepunkt war der Vortrag von Hartmut Semmler vom Stadtarchiv Friedrichshafen. Er beleuchtete Graf Zeppelin und sein Werk im Spiegel der Friedrichshafener Lokalpresse von 1898 bis 1909. Zusätzlich wertete er die überregionale Presse aus. Wie der Luftschiffbau damals einzuordnen war und wie es zum Mythos um den Grafen Zeppelin kam, schilderte er anschaulich und bereicherte den Vortrag mit zahlreichen Informationen über die damalige Zeit.

Musikalisch umrahmt wurde die Mitgliederversammlung vom Zeppelin-Ensemble.

Weitere Informationen über den Verein gibts online unter

www.freundeskreis-zeppelin.de

BUND widmet sich Gärten und Schwalben

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Friedrichshafen hat sich am Montag im Streuobstgarten Weilermühle zur Mitgliederversammlung getroffen. Die Naturschützer wählten damit den Ort als Treffpunkt aus, der in seinem Programm zu den Hauptprojekten zählt. Im Jahresrückblick hat der Vorsitzende, Thorsten Philipp, von einem arbeitsreichen Jahr im Dienst für die Natur und Umwelt berichten können.

Aktuelle Projekte im Jahr 2017 sind die Themen "Garten und Grün in der Stadt" sowie das "Schwalben-Projekt". Darüber hinaus werde man sich nach wie vor mit den Themen "Streuobstwiesen", "Verkehr" sowie mit den Pflegeobjekten, den Wasserbiotopen Fahrtholz und Kalkquellmoor Oberesch befassen.

Insgesamt hatte der Bund 2016 mehr als 1500 ehrenamtliche Stunden geleistet, stellte Philipp heraus, aber:" Wir müssten und könnten noch viel mehr leisten, wir haben jedoch dazu nicht das Potential", sagte er. Soll heißen: Durch einen Mitgliederzuwachs würde zwar die finanzielle Unterstützung des Ortsverbandes getragen – wobei allerdings der Hauptteil der Beiträge an den Bundesverband abgeführt werden müssen – weniger jedoch die aktive Mitarbeit, weil sich einfach nicht genügend Mitglieder bereit erklären würden, sich in Projekten persönlich einzubringen, zu engagieren, bemängelt der Vorstand. Und dass es genug im vergangenen Jahr zu tun gab und auch weiterhin geben wird davon wussten seine Stellvertreterin, Brigitte Wallkam, und die Leiterin der Geschäftsstelle, Marion Morcher, zu berichten. So hätte das Thema "Streuobstwiesen" für den BUND im Vordergrund gestanden. Bei verschiedenen Erlebnisnachmittagen über das Jahr hinweg verteilt, waren in der Weilermühle durch Kinder und Jugendliche Nistkästen für Vögel und Fledermäuse aufgebaut worden, hatte es einen Schnittkurs für Hochstammbäume gegeben, war ein Sensenkurs angeboten worden und hatte der Pomologe Walter Emser-Wolpold über Apfelsorten referiert.

Darüber hinaus hatte sich der Ortsverband in verschiedenen Arbeitskreisen eingebracht, die sich mit dem Thema "Verkehr" beschäftigte, die aktuell im Zusammenhang mit dem Aus-beziehungsweise Neubau der B 31 und den Ortsumfahrungen Kluftern und Schnetzenhausen und den damit verbundenen Konfliktfragen stehen.

Nach wie vor werde man, wie auch 2016, in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Jugendliche, die im Rahmen des Strafvollzuges zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet wurden, betreuen. Ebenso sollen die Energieberatung für finanziell schwache Mitbürger in Zusammenarbeit mit dem Caritas Bodensee-Oberschwaben sowie die BUND-Kindergruppe unter der Leitung von Umweltpädagogin Marion Morcher fortgeführt werden.

Für das laufende Jahr hat sich die Ortsgruppe die Themen "Garten und Grün in der Stadt" sowie das "Schwalbenprojekt", das 2014 begann ganz oben auf die Agenda gesetzt. Verschiedene Veranstaltungen dazu haben bereits im Mai begonnen und sollen in Aktiventreffs mit Führungen, Workshops und Kursen fortgeführt werden.

Es gibt also wieder sehr viel Arbeit beim BUND Friedrichshafen, wobei auch die finanziellen Ressourcen eine Rolle spielen. Kassierer Eugen Strohbeck konnte dank einiger Unterstützung seitens der Stadt seit langen wieder einmal von einem finanziell "gutem Jahr" sprechen, allerdings müsse man sich längerfristig doch darüber Gedanken machen, wie man beispielsweise intern verwaltungsmäßig Umstellungen und damit Einsparungen vornehmen könnte, fügte dazu Thorsten Philipp an.

Um den Kassierer in seiner Arbeit zu unterstützen, hatte die Versammlung einstimmig Eva Schöllhorn zum Stellvertreter gewählt.

Im August hat der BUND erst einmal Sommerpause und in die verabschiedeten sich die Mitglieder in Anschluss mit einem gemütlichen Grillabend unter den Obstbäumen.

Die LBG feiert Richtfest in der Margaretenstraße

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Die Landes-Bau-Genossenschaft hat am Dienstag das Richtfest für zwei Neubauten in Friedrichshafen gefeiert. Die beiden viergeschossigen Häuser in der Margaretenstraße bieten Platz für 21 Mietwohnungen, außerdem wird die LBG dort eine Geschäftsstelle einrichten.

Die "neue" Margaretenstraße nimmt weiter Konturen an. Jüngstes Bauprojekt: Zwei Gebäude, die die Landes-Bau-Genossenschaft gegenüber der Einmündung Rosseggerstraße errichtet. Die 21 Wohnungen haben zwischen 2,5 und 4,5 Zimmer und Wohnflächen zwischen 59 und 128 Quadratmetern. "Der Mietpreis wird sich zwischen 8,50 Euro und 9,50 Euro pro Quadratmeter bewegen", verriet LBG-Vorstand Josef Vogel am Rande des Richtfests. Wenn alles planmäßig läuft, sollen die Wohnungen im Frühjahr 2018 bezugsfertig sein. Vergeben sind sie übrigens noch nicht, betont Vogel. Bewerbungen nimmt die Genossenschaft noch entgegen.

Mit der Geschäftsstelle, die in der Margaretenstraße eingerichtet wird, will die LBG den Service für ihre Mitglieder im Bodenseekreis und Oberschwaben verbessern.

Vogel betonte, dass sein Unternehmen gerne weiteren Wohnraum in Friedrichshafen schaffen würde. Die LBG ist auch im Besitz einer Immobilie im Hinteren Hafen. Was dort geschehen soll, werde derzeit mit der Stadtverwaltung verhandelt.

Weitere Informationen unter:

www.lbg-online.de

Noch nicht in allen Köpfen angekommen

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Das Jugendparlament hat das erste Jahr nach der offiziellen Wahl hinter sich und hat positive Bilanz bei der Vollversammlung am Montag gezogen. 54 Mitglieder zählt das Jugendparlament zur Zeit, im Herbst sind Neuwahlen an den Schulen vorgesehen.

"Wir sind bekannt geworden und werden ernstgenommen", sagt Vorsitzender Matthias Eckmann. "Aber", sagt er weiter, "wir sind noch nicht in allen Köpfen angekommen." Anders könne er sich nicht erklären, dass ein Ratsmitglied in der vergangenen Sitzung aufgrund fortgeschrittener Zeit den Jugendlichen das Rederecht nicht einräumen wollte.

Durchaus positiv

Immer wieder gebe es solche "Zwischenfälle", unter dem Strich aber sei die Arbeit mit den meisten Gemeinderäten und der Stadtverwaltung sehr konstruktiv, positiv und erfreulich. Der Gemeinderat hat Paten von jeder Fraktion ins Jugendparlament entsandt und die Stadtverwaltung beschäftigt die Beauftragten für Jugendbeteiligung Alina Mertz und Theresa Katranitz, die mit Ralf Langohr als Abteilungsleiter für Kinder- und Jugendarbeit die Arbeit des Jugendparlamentes begleiten.

"Außer bei einigen Gemeinderäten bewegen wir uns mit allen auf Augenhöhe", sagt die Vorsitzende des Jugendparlamentes, Linda Amazu. Die beiden Vorsitzenden sind aber guter Dinge, dass die Arbeit erfolgreich und im Sinne der Jugendbeteiligung fortgeführt werden kann.

Neuwahlen sind für Herbst geplant. Dann werden von den Schulen je zwei Vertreter in das Jugendparlament gewählt. Mittels einer Erklärung können auch alle anderen Jugendlichen freiwillig an der Arbeit des Jugendparlamentes und des Jugendforums teilnehmen. "Wir werden in den Sommerferien zwei Workshop-Wochen veranstalten, in denen wir diese Wahlen und die weitere Arbeit des Jugendparlamentes vorbereiten", erzählt Linda Amazu.

Der Leiter des Amtes für Bildung, Familie und Sport, Reinhard Friedel, nannte das erste Jahr des Jugendparlamentes "von Enthusiasmus geprägt". "Sagt, was Euch auf dem Herzen liegt", ermutigte er die Vollversammlung.

Kontakt zum Jugendparlament gibt es hier:

jugendparlament.fn@gmail.com

www.jugendbeteiligung.friedrichshafen.de

Zeppelin-Universität bleibt am Seemooser Horn

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Die Zeppelin-Universität (ZU) wird am Seemooser Horn bleiben und dort ihr Gründerzentrum "Pioneer Port" eröffnen. Die Uni wird damit weiterhin zwei Standorte unterhalten. In den Räumen der ehemaligen Bibliothek der Uni entsteht ab Herbst die Einrichtung, in der gründungswillige Studenten mit der regionalen Wirtschaft und der Wissenschaft zusammentreffen. Ferner sollen auch Angebote für potenzielle Gründer aus der Region organisiert werden, die nicht an der ZU studieren.

Gründerzentren gibt es zahlreiche, auch von Universitäten. Ungewöhnlich und neu ist an dem "Pioneer Port" der ZU, dass hier die regionale Wirtschaft eingebunden wird, sogenannte Co-Working-Plätze einrichten kann, und die Angebote des Zentrums sich nicht nur an die Studenten richtet. Gründen gehöre zur DNA der Universität, sagt ZU-Präsidentin Insa Sjurts. Mittlerweile haben sich aus dieser Universität bereits rund 140 Unternehmen verschiedenster Art gegründet.

Jetzt bekommen die Studenten, aber auch junge Leute aus der Region, die sich mit dem Gedanken einer Firmengründung beschäftigen, Hilfe an die Hand und eine Basis, auf der sie sich ausprobieren können. Es wird einen Beirat geben, in dem regionale Unternehmen sowie Studenten, Wissenschaftler und Wirtschaftsförderer vertreten sind.

Zukunft des Seemooser Horns

Mit der Entscheidung für diese Einrichtung ist auch die Entscheidung gefallen, was mit dem Seemooser Horn passieren soll. In Absprache mit der Stadtverwaltung, der Eigentümerin Zeppelin Luftschiffbau sowie der ZU-Stiftung wird die Uni am Seemooser Horn bleiben. Überlegungen, das Gebäude am Seemooser Horn aus finanziellen Gründen vonseiten der Universität aufzugeben, gehören damit der Vergangenheit an.

Ein Sprecher der Universität: "Der Mietvertrag für das Gebäude am Seemooser Horn ist auf weitere zehn Jahre gerade verlängert worden."

Nach der Konsolidierung der Uni-Finanzen und diesem ebenfalls neu gestalteten Mietvertrag werde die Bibliotheksetage für das Gründerzentrum genutzt, der Rest sei für Lehre, Forschung und Verwaltung nötig, da der Raum im Fallenbrunnen "bei weitem nicht" ausreiche.

Bestandteile im Gründerzentrum

Aus drei Teilen soll der "Pioneer Port" bestehen. Zum einen soll eine "Startup School" gebildet werden. Auf Anfrage der Schwäbischen Zeitung erklärte Insa Sjurts den Hintergrund dieser Einrichtung. "Es wird Kurse zum Thema Unternehmensgründung und Finanzierung geben", sagt sie. Außerdem sollen Gründer über ihre größten Fehler berichten. "Es muss ja nicht der gleiche Fehler mehrmals gemacht werden", so Insa Sjurts.

Erfahrung und Wissen soll auf diese Weise an die Zielgruppe weitergegeben werden. Es sollen Formate angeboten werden, die sich an die Region direkt richten. Schüler, die Ideen haben, werden zu Seminaren für "Schnuppergründer" eingeladen und können sich mit Mitarbeitern von Förderunternehmen als Ideengeber unterhalten.

In der "Shipyard", der "Werft", treffen sich Leute mit konkreten Ideen, die ein Gründungsstipendium beantragen wollen oder Finanzierungsfragen haben. Konflikte im Team oder andere Probleme, die bei der Gründung eines Unternehmens auftauchen können, werden hier diskutiert und bearbeitet.

Drittes Standbein des "Pioneer Port" sind die "Racing Teams". Das sind Gründerteams aus dem Haus, die für sechs bis zwölf Monate betreut werden. "Dabei geht es um Bildung statt Sponsoring", erklärt die Präsidentin das Prinzip, das hinter der Einrichtung steht. Im "Pioneer Port" werden Wissenschaftler, Vertreter der Wirtschaft und Gründungswillige eng zusammenarbeiten. Die Firma Wagner aus Markdorf ist die erste, die sich dort mit Räumen beteiligt. Wagner betreibt dort dann das Büro "Freiraum", das speziell mit Gründungswilligen zusammenarbeitet.

Keine Konkurrenz zu Ritz

"Bisher hat die ZU viele Menschen ausgebildet, die dann die Region verlassen, vielleicht können wir auf diese Weise den Wandel der Region begleiten", sagt Sjurts. Den Wandel macht die Präsidentin an vielen Dingen fest. Die Digitalisierung und neue Dienstleistungsangebote werden auch die Arbeitswelt der Region verändern. Mit einer solchen Einrichtung im Rücken sei es wahrscheinlich, dass neugegründete Unternehmen in Friedrichshafen bleiben. Sjurts sieht im "Pioneer Port" der ZU keineswegs eine Konkurrenz zu dem im Fallenbrunnen von der Industrie und der Dualen Hochschule geplanten "Ritz": "Wir werden weder Labore haben, noch eine technische Ausbildung anbieten können."

Die Chefin des "Pioneer Port"

Geleitet wird das Gründerzentrum von Sandra Rompe. Nach dem Abitur in Friedrichshafen am Karl-Maybach-Gymnasium absolvierte sie ein Studium der Sozioökonomie und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg und der FH Kempten mit dem Abschluss Diplom-Betriebswirtin.

Beim Sommerfest der Zeppelin-Universität am Samstag, 16. September, wird die Einrichtung erstmals öffentlich vorgestellt.

Oberbürgermeister Andreas Brand freut sich über diese Entwicklung: "Ich begrüße die Initiative der Zeppelin Universität, am Seemoser Horn ein Gründerzentrum zu schaffen – denn davon profitieren alle: Start-Up-Unternehmen, die Studierenden, die Universität selbst und Stadt und Region als Wirtschaftsstandort. Und auch für den Standort Seemoser Horn bedeutet das Gründerzentrum eine überaus positive Entwicklung: Das Gründerzentrum ergänzt das Konzept am Seemooser Horn, Lage und Standort sind in sich schlüssig."

Seehasen-ABC: Das muss man zum Fest wissen

Live-Blog zum Seehasenfest 2017

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Was ist wichtig beim Seehasenfest? Was haben andere erlebt? Hier sammeln wir Berichte unserer Reporter und auch Neuigkeiten aus den sozialen Netzwerken in einer interaktiven Pinnwand.


Festwirte verteidigen den Bierpreis

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Nicht nur bei den großen Volksfesten wie dem Cannstatter Wasen oder dem Oktoberfest sind die Bierpreise ein Politikum, sondern auch beim Seehasenfest. Auch wenn die Preise heuer stabil geblieben sind: 4,50 Euro für die Halbe und 8,50 Euro für die Maß – das ist für manchen nur sehr schwer zu schlucken. Die Wirte verwahren sich gegen den Vorwurf der Abzocke und verweisen auf gestiegene Kosten.

"Die gute Nachricht: Alle Preise bleiben unverändert. Die schlechte Nachricht: Wer seinen Durst stillen will, muss beim Seehasenfest weiterhin tiefer in die Tasche greifen als sonst üblich."

Diese spitze Bemerkung, mit der die Schwäbische Zeitung vor zwei Wochen den Bierpreis beim Seehasenfest kommentierte, wollte Peter Moser so nicht stehen lassen. Der Häfler Festwirt, den alle nur "Diggi" nennen, betreibt seit 1976 den "Saftladen". Wenn über hohe Bierpreise genörgelt wird, fühlt er sich und seine Kollegen zu Unrecht an den Pranger gestellt. Denn: "Die Leute sehen immer nur den Bierpreis, doch was dahinter steckt, sehen sie nicht." Hinter dem Bierpreis, betont Moser, stehen nämlich viele Faktoren, die ein Festwirt beachten – und eben auch einkalkulieren – müsse.

"Eigentlich über fünf Euro"

Als stichhaltigstes Argument dafür, dass das Bier beim Seehasenfest teurer sein muss als in der Gartenwirtschaft, nennt er die gestiegenen Kosten. Die Brauereien beispielsweise würden alle zwei Jahre ihre Preise um sieben bis acht Prozent erhöhen. Zudem steige die Pacht für den Biergarten auch jedes Jahr um ein Prozent. Sei es Bühne, Zelte, Musikkapellen, Ausschankpersonal – alles werde teurer. Peter Moser nennt auch ein Beispiel mit ganz konkreten Zahlen. "Der Sicherheitsdienst hat mich letztes Jahr 800 Euro gekostet, dieses Jahr 1200." Er stellt klar: Wenn alle Preissteigerungen berücksichtigt würden, müsste der Bierpreis bei "über fünf Euro" liegen.

So weit ist’s aber (noch) nicht. Für eine Halbe sind heuer beim Seehasenfest 4,50 Euro hinzublättern, gleich viel wie im vergangenen Jahr. Moser sieht mit diesem Preis "eine Schmerzgrenze" erreicht und glaubt, dass diese Marke auch 2018 unverändert bleiben wird. Das vergangene Jahr war, zumindest was die Preisgestaltungspolitik angeht, ein Jahr der Zäsur. Während zuvor – in unregelmäßigen Abständen – zehn oder 20 Cent draufgepackt wurden, waren es im vergangenen Jahr 50 Cent. Zur Veranschaulichung: 2007 kostete die Halbe 3,60 Euro, von 2008 bis 2010 waren es 3,70 Euro, 2011 und 2012 waren es 3,80 Euro, bevor drei Jahre lang die vier Euro galten.

Geändertes Trinkverhalten

Josef Roth, Betreiber des Meckatzer-Festgartens, findet die Kritik am Bierpreis auch etwas eindimensional und erinnert daran, dass die alkoholfreien Getränke seit vier Jahren zum gleichen Preis ausgeschenkt werden. Er beobachtet zudem, dass sich das Trinkverhalten deutlich verändert habe – und zwar weg vom Bier.

Sparkasse Bodensee: Der Personalabbau ist durch

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"Die Sparkasse Bodensee startet durch", sagt Sparkassen-Sprecher Wolfgang Aich mit Blick auf die Halbjahresbilanz des Bankhauses. Die Kreditzusagen lägen weit über den Vergleichszahlen des Vorjahres. Die Wertpapierumsätze hätten nochmals zugelegt und das neue Girokonto finde großen Zuspruch. Auch bei ihrem Fitnessprogramm habe die Sparkasse Bodensee Fortschritte zu verzeichnen. "Der ursprünglich bis Anfang 2019 vorgesehene Personalabbau ist bereits durch, komplett sozialverträglich."

Nach Worten von Aich hat die Sparkasse Bodensee Mitte 2016 verkündet, bis zum 1. Januar 2019 insgesamt 83 Vollzeitstellen abbauen zu wollen. Diese Ziel hat die Bank schon früher erreicht: "Perspektivisch sind wir mit dem geplanten Personalabbau schon zum 1. Januar 2018 durch.

Die aktuellen Personalhochrechnungen zeigen, so Aich, dass die Sparkasse mit den bereits feststehenden Abgängen aus Altersteilzeit und Ruhestand nun richtig aufgestellt sei. Die allermeisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von den Umstrukturierungen betroffen waren, sind bereits im neuen Aufgabengebiet angekommen.

"Mitte des Jahres ist es gut, einmal inne zu halten und zu schauen, wie das erste halbe Jahr lief", so der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bodensee, Lothar Mayer. "Wir haben uns viel vorgenommen, extern und intern." Zufrieden zeigt sich Mayer mit der Entwicklung der Sparkasse. "Wir waren aktiv bei unseren Kunden und haben uns gleichzeitig intern neu aufgestellt. Da waren alle gefordert, aber es hat sich gelohnt."

Die Kreditzusagen an Handwerk, Mittelstand und öffentliche Haushalte konnten um 100 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 153,5 Millionen Euro gesteigert werden. Dies hat sich mit einem Zuwachs von 5,2 Millionen Euro seit Jahresbeginn noch moderat auf den Bestand der gewerblichen Kredite ausgewirkt.

Der Mittelstand ist mit den schnellen Kreditzusagen flexibel in der Lage, in unserer Region zu investieren. Die individuelle Beratung auch im gewerblichen Bereich, schlägt sich in der erfreulichen Quote von rund einem Drittel des Zusagevolumens an Förderkrediten nieder. Die Beraterinnen und Berater schauen sich die Situation ihrer Kunden aus Handwerk und Mittelstand sehr genau an und bieten dann eine maßgeschneiderte Lösung.

Auch die Nachfrage nach privaten Krediten hat zugelegt. So liegen die Kreditzusagen mit 165 Millionen Euro um 35 Prozent über den Werten des ersten Halbjahres 2016. Allerdings bremst hier nach wie vor das sehr geringe Angebot an Wohnungen und Häusern im Bodenseegebiet. Die Nachfrage nach Immobilien ist wesentlich größer als das Angebot.

Die Kunden beziehen immer häufiger auch den Kauf von Wertpapieren in ihre Anlageentscheidungen ein. Im ersten halben Jahr steigen die Wertpapierumsätze um 4,2 Millionen Euro auf 239,8 Millionen Euro. "Wichtig ist dabei die umfassende, individuelle Beratung, um die für die Kunden jeweils passenden Papiere zu finden", betont Mayer.

Neuer Dresscode seit Mai

Ende April war Schluss mit dem strengen Bänker-Outfit bei der Sparkasse Bodensee. Ein neuer Dresscode sollte unnötige Distanz zu den Kunden abbauen. "Das hat voll eingeschlagen", freut sich Mayer – "sowohl bei unseren Kunden, als auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kam diese Änderung prima an". Anstatt strenger Krawatten- und Anzugspflicht, sind nun auch offene Kragen, gepflegte Jeans, Chinos und gehobene Freizeitkleidung erlaubt. Die Botschaft dahinter: "Der Mensch ist wichtiger als die Garderobe". In der Beratung sind Empathie und Kompetenz wichtiger als die Wahl der Krawatte. "Wir sind überzeugt, dass gute Beratung nicht von einem Anzug oder einem Kostüm abhängt, sondern von demjenigen, der in der Wäsche steckt", so Mayer.

Auf allen Geschäftsstellen bietet die Sparkasse ein kostenloses WLAN. So können die Kunden komfortabel ihre Mails abfragen, durch die Onlineangebote der Sparkasse surfen oder natürlich sich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am eigenen Mobilgerät die Bedienung der Sparkassen-App, der Fotoüberweisung oder vom neuen Geldboten KWITT zeigen lassen.

Männern bedrohen 13-Jährigen

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Ein 13-jähriger Junge ist am Dienstagvormittag gegen 9.15 Uhr in der Nähe der Kreuzung Ernst-Lehmann-Straße und Maybachstraße von drei bisher unbekannten Männern angesprochen worden. Einer der Männer soll den Jungen laut Polizeimeldung kräftig am Arm gepackt haben. Er forderte Geld und drohte, ihn zusammenzuschlagen. Der Junge händigte daraufhin sein Bargeld in Höhe von acht Euro aus. Die Männer drohten ihm noch einmal mit Schlägen, wenn er jemandem von dem Vorfall erzählen würde. Die Polizei sucht nun Zeugen. Die Männer sollen zwischen 25 und 28 Jahre alt sein und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß sein. Zwei von ihnen hatten kurze, braune Haare, der Dritte schwarze Haare. Sie trugen Jeans und T-Shirts in den Farben weiß, gelb und braun. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischer Erpressung eingeleitet. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Friedrichshafen, Telefon 07541 / 7010 entgegen.

Kann Kunst die Welt verändern?

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Er ist in der Dornierstraße 4 in Manzell gelegen und von der Straße aus unsichtbar: Der "ProjekTraum" von Felicia Glidden und Alain Wozniak. 2013 haben sie ihn eröffnet.

"Wir haben 1,3 Tonnen Wände und Zeug rausgetragen", schildert Wozniak. Die Räumlichkeiten hätten davor vier kleine Büros einer Bank beherbergt, die Decken seien abgehängt gewesen, der Platz begrenzt. Heute ist die Fläche nur mehr zweigeteilt und die volle Raumhöhe ermöglicht, Kunst an den Wänden und im Raum wirken zu lassen. In unregelmäßigen Abständen öffnen die Beiden ihr Atelier für Künstler aus aller Welt, dann zieht Glidden mit ihren Arbeiten in den Keller, den Wozniak sowieso als Proberaum liebt: "Er liegt unter der Apotheke und da stört man nie jemanden."

Zwei haben sich gefunden

Hier haben sich zwei Menschen gefunden, die auf vielen Ebenen zusammenpassen: 2010 lernten sie sich beim Künstleraustausch "Salem2Salem" kennen, Wozniak nahm als gebürtiger Franzose und langjähriger Häfler (unter anderem leitet er das symphonische Jugendorchester) für die deutsche Seite daran teil, Glidden als amerikanische Künstlerin. Heute verfolgen sie mit ihrem gemeinsamen Arbeits- und Ausstellungsort ein gemeinsames Ziel : ein Netzwerk zwischen Künstlern aus aller Welt mitzuspinnen und zu bestärken. Dabei gehe es ihnen auch um die ganz großen Fragen: "Ob Kunst die Welt verändern kann etwa, aber das ist schwer zu sagen", findet Wozniak. Gliddens eigenes Netzwerk, das sich vor allem über die USA erstrecke, in denen sie bis 2010 noch zuhause war, mache deutlich, wie wichtig es gerade jetzt sei, den internationalen Austausch zu fördern. "Manche schweigen, sie wissen gar nicht mehr, was sie zu der aktuellen Politik sagen sollen. Aber alle sind sich einig: So kann es nicht bleiben."

Die beiden legen ihren Schwerpunkt auf Konzeptkunst, auf "researching artists", die Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft, und natürlich generell diejenigen, die die Kunst "richtig ernst nehmen". "Manchmal dient eine Ausstellung auch dazu, dass der Künstler selbst seine eigenen Arbeiten besser versteht", erklärt Glidden. Gerade eine Einzelausstellung ermögliche einen ganz anderen Blick auf die Werke.

In FN tut sich was

Auf die Frage, ob Friedrichshafen für ihre Pläne ein geeigneter Ort sei, sind sich die beiden einig: Es funktioniere, da tue sich was. Besonders eng werde der Kontakt dadurch, dass sich einige der Künstler während ihres Besuchs ganz gezielt und intensiv mit Friedrichshafen oder der Bodenseeregion befassten: Eine Außensicht und Einblicke, die man von innen vielleicht gar nicht so bekommen könne.

Dieses Jahr soll der "ProjekTraum" noch eine externe Ausstellung beherbergen ("Containers containing" von 14. bis 25. Juli, Vernissage am 14. Juli von 19 bis 22 Uhr), Julia Anne Ward war zum Umbau der Containeruni zur Flüchtlingsunterkunft am Fallenbrunnen bereits schon einmal vor Ort, und ein ganz persönliches Kunstevent soll am 3. August stattfinden. Dann feiern die beiden nämlich ihren Hochzeitstag.

Ein kleiner Laden mit großer Wirkung

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In Deutschland gibt es mehr als 900 Tafeln, die über 1,5 Millionen Menschen in Not mit gespendeten Waren unterstützen. Auch der kleine Laden der Friedrichshafener Tafel ist ein begehrter Ort für Menschen, die nur sehr wenig Geld zur Verfügung haben.

In der Nähe des Bahnhofs, im Tafelladen in der Hofener Straße, finden etwa 60 bis 90 Menschen mit schmalen Geldbeutel täglich neben Lebensmitteln und anderen Waren Freundlichkeit und Anerkennung der ehrenamtlichen Mitarbeiter, wenn sie für geringe Centbeträge – eher einem symbolischen Wert – einkaufen. Der Tafelladen erinnert deshalb so manchen Kunden auch an einen "Tante Emma Laden", denn über der Ladentheke hinweg werden oft Gespräche zwischen den ehrenamtlichen Mitarbeitern und den Kunden geführt und manches Mal auch Probleme gelöst, wie die Tafel mitteilt.

Regelmäßig wird der Tafelladen auch renoviert, gestrichen oder die Einrichtung verbessert. Noch in diesem Sommer sollen zum Beispiel neue Regale im Verkaufsraum gegen die uralten, teils schon schäbigen Warengestelle ausgetauscht werden. Der Laden der Friedrichshafener Tafel ist jeden Morgen zwischen 10 Uhr und 12.30 Uhr geöffnet (samstags bis 12 Uhr).

"Auch wenn, genauso wie in anderen Tafeln Deutschlands, oft einige Grundnahrungsmittel im Laden fehlen, ist die Tafel doch für viele Menschen in Not eine wichtige Hilfe zum Lebensunterhalt", erklärte auf der jüngsten Mitgliederversammlung Dieter Stauber, der seit einem Jahr Vorsitzender der Friedrichshafener Tafel ist. Unterstützt wird seine Arbeit von einem dreiköpfigem Vorstand sowie Vertretern der evangelischen und der katholischen Kirche und der Stadt Friedrichshafen.

Etwa 18 Supermärkte, Discounter, Bäckereien, Metzgereien und andere Läden spenden regelmäßig Lebensmittel an die Tafel. Diese Waren stehen oft kurz vor dem Verfallsdatum, sind aber qualitativ noch einwandfrei. Täglich holen sie Tafelmitarbeiter mit einem eigenen Kühlwagen ab. Dazu gehören unter anderem Obst und Gemüse, Reis und Nudeln, Molkereiprodukte oder Brot und Kuchen vom Vortag. Ein Häfler Bäcker backt sogar für die Tafelkunden täglich frische Brötchen. Oft kommen sehr zur Freude der Kunden auch Privatleute mit Nudeln, Konserven und anderen haltbaren Lebensmitteln in der Hofener Straße vorbei.

In der Tafel darf nur einkaufen, wer über einen Tafelausweis verfügt. Über 570 Tafelausweise sind zurzeit im Umlauf, wie eine neue statistische Erhebung in der Friedrichshafener Tafel Anfang Juli ergab. In diesen Ausweisen sind mehr als 1500 Personen eingetragen, die die Tafel regelmäßig unterstützt. Über 600 dieser Personen sind minderjährig.

Geführt wird der Laden von einem verantwortlichen Marktleiter und zwei Mitarbeitern in Teilzeit. Von rund 25 ehrenamtlichen Mitarbeitern sind täglich etwa fünf zuständig für das Abholen der Waren, Säubern, Aufbereiten und Verteilen der Lebensmittel im Geschäft, dem Verkauf bis hin zum abschließendem Putzen des Ladens.

"Ohne diesen großartigen Einsatz unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter könnte der Ladenbetrieb so nicht funktionieren", erklärte Dieter Stauber. "Doch wir haben, wie viele gemeinnützige Vereine auch, das Problem, dass wir dringend weitere ehrenamtliche Mitarbeiter brauchen, um den Laden am Laufen zu halten."

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