Quantcast
Channel: Stadt Friedrichshafen SeniorenApp Region
Viewing all articles
Browse latest Browse all 6959

Betriebrat der ZU: "Alles im grünen Bereich"

$
0
0

Die Zeppelin-Universität hat einen Betriebsrat. Den ersten in der 13-jährigen Geschichte. Das Gremium versteht sich als Ansprechstelle für alle Mitarbeiter, Konflikte liegen zur Zeit keine an.

Die neun Mitglieder des Betriebsrates vertreten die Interessen der Verwaltungsmitarbeiter, der Professoren und der wissenschaftlichen Mitarbeiter. Vorsitzende ist Sandra Mai, Leiterin des Studien- und Prüfungszentrums, Thomas Lenz, Chef der IT-Abteilung, vertritt sie.

Gegründet hat sich der Betriebsrat vor gut einem Jahr aus der sehr unsicheren Situation heraus, die durch Jansens Weggang und die Umgestaltungen des Präsidiums entstanden war. Was in zu Zeiten de Ex-Präsidenten Jansen nicht gewollt war, wird heute begrüßt. Sowohl der Vorsitzende der Zeppelin-Universitätsstiftung, Werner Allgöwer, wie auch die Präsidentin Insa Sjurts und Kanzler Matthias Schmolz äußern sich positiv: "Es tut der ZU sehr gut, eine mitbestimmte Organisation zu sein. Die Zusammenarbeit ist von gegenseitigem Vertrauen geprägt", sagt die Präsidentin. Und das wird vom Vorstand des Betriebsrates bestätigt.

Friede, Freude, Eierkuchen? Was braucht die ZU einen Betriebsrat, könnte gefragt werden. "Wir haben mit dem Betriebsrat ein Organ geschaffen, an das sich die Mitarbeiter vertrauensvoll wenden können, wenn sie Probleme haben", sagt Sandra Mai. Früher, und damit meint Thomas Lenz die Gründungsjahre der Uni, sei "alles wie eine große Familie" gewesen. Dann aber habe die Uni eine neue Größe erreicht.

Der Betriebsrat kümmert sich um die ganz normalen Themen. Von der Kaffeemaschine und der Qualität des Kaffees bis hin zu Personalangelegenheiten geht es den neun BR-Mitgliedern in erster Linie um die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Studenten haben mit diesem Gremium gar nichts zu tun, sie werden nicht vertreten und arbeiten im Betriebsrat auch nicht mit. Auch bei der Berufung der Professoren oder der Geschäftsführer hat der BR nichts zu sagen. Das liegt am Umstand, das die Uni ein Tendenzbetrieb ist. Das heißt, dass der Arbeitgeber mit dem Betrieb nicht nur oder nicht ausschließlich Geld verdienen will.

Das ist durch den Lehrbetrieb gegeben, wie im Betriebsverfassungsgesetz, Paragraf 118 Geltung für Tendenzbetriebe und Religionsgemeinschaften, festgeschrieben ist. Danach sind die Befügnisse des Betriebsrates in bestimmten Punkten eingeschränkt.

Bei Einstellungen und Versetzungen von Mitarbeitern sind die BR-Leute allerdings beteiligt. Bislang ist die Zusammenarbeit mit Geschäftsführung und Präsidium reibungslos. Spektakuläre Themen gibt es an der Uni im Moment nicht und mögliche betriebsbedingte Kündigungen sind durch die jüngst von Insa Sjurts vorgestellten Strategie- und Finanzierungspläne nicht nötig geworden.

Sandra Mai fasst zusammen: "Es läuft gut." Einige Mitarbeiter würden sich bedanken, dass der Betriebsrat aktiv sei, die meisten sehen das Gremium "wohl als zusätzlich eingezogenes Sicherheitsnetz".


Viewing all articles
Browse latest Browse all 6959