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Sportbad: Kosten bislang im Rahmen

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Das rund 38 Millionen Euro teure, neue Sportbad der Häfler nimmt langsam aber sicher Konturen an. Noch ist die mit Spundwänden gesicherte Baugrube zwischen ZF-Arena und Bodensee-Center nicht ganz ausgehoben, die Größe der Baugrube und damit die Dimensionen des Häfler Großprojekts aber werden deutlich sichtbar. Es ist eine riesige Baugrube – für das derzeit größte und teuerste Bauprojekt, das die Stadt als Bauherr verwirklicht.

Nach Worten von Wolfgang Kübler, dem Leiter des Häfler Stadtbauamtes, "liegen die Bauarbeiten für das neue Sportbad im Zeitplan". Derzeit werde die Baugrube ausgehoben. "Diese Arbeiten dauern noch vier bis fünf Wochen. Sobald wir die Sohle erreicht haben, werden wir parallel zu den Aushubarbeiten mit dem Fundament beginnen", meint der Stadtbauamtschef auf Anfrage. Eine gute Nachricht kommt auch noch von einer anderen Front: "Glücklicherweise hat bis jetzt kein weiterer Munitionsfund die Arbeiten unterbrochen und es kann in den nächsten Wochen wie geplant weitergehen." Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Sportbades ist für 2018 geplant.

Konkreter scheinen auch die Kosten der Millionen-Investition zu werden, die das alte Hallenbad an der Ehlerstraße ersetzt.Wolfgang Kübler: "In der Phase der Kostenschätzung sind wir von Gesamtkosten in Höhe von 38 Millionen Euro und einer Kostenunschärfe von plus/minus 20 Prozent ausgegangen. Mit jeder weiteren Ausschreibung wird diese Unschärfe natürlich geringer." Nach heutigem Stand, so Kübler, "liegen die Gesamtkosten sogar knapp unterhalb der Kostenschätzung von rund 38 Millionen".

Auch wenn die Kosten letztendlich etwas unter der Kostenschätzung liegen könnten, die Küchentechnik fürs neue Bad wird teurer. Wie im Technischen Ausschuss am Dienstag zu hören war, wird die Küchentechnik mit 474 000 Euro zu Buche schlagen – rund 100 000 Euro mehr als kalkuliert. Doch wie gesagt: Kübler geht davon aus, dass diese Mehrkosten das Gesamtbudget nicht negativ belasten. Auch andere Angebote liegen schon vor und werden geprüft. Angebote für Sprunganlage und Aufzüge etwa.

Die Baustelle ist mit Blick auf mögliche Bombenfunde als sehr sensibel eingestuft. Zur Erinnerung: Bei den ersten Baggerarbeiten (Abriss des alten Kassenhäuschens) wurde eine 250-Kilo-Fliegerbombe gefunden und entschärft. Die Stadt setzt mit Blick auf weitere gefährliche Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg weiterhin auf Sicherheit. Nach der Oberflächensondierung und der anschließenden Tiefensondierung folgte als letzte Variante die kampfmitteltechnische Baubegleitung. Voruntersuchungen und die nach wie vor andauernde Baubegleitung hat die Firma Semmler übernommen. Das Unternehmen aus dem bayerischen Abensberg hat sich auf Kampfmittelbergung und Munitionsräumung spezialisiert. Firmenchefin Rosemarie Semmler bestätigt auf Anfrage der Schwäbischen Zeitung die gute Nachricht aus dem Stadtbauamt: "Seit dem Bombenfund wurde auf der Baustelle des Sportbads nichts mehr gefunden."


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