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More Colours rappen für eine bessere Welt

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Reggaemusik und Rap im Freien und dabei starker Regen: auf den ersten Blick ist das keine gute Mischung für ein Konzert. Doch am Donnerstagabend in und vor der Musikmuschel hat der augenscheinliche Kontrast ganz wunderbar zusammengepasst.

"More Colours" mit ihrer Mischung aus Hiphop und Reggae sind auftreten und haben das Publikum das Nass von oben schnell vergessen lassen. Es dauert nicht lange, da werden die Regenschirme zusammengeklappt und beiseite gelegt, um Platz zum Tanzen zu schaffen.

Mit dem eingängigen Refrain "Better must come, better will come" (Besseres muss und wird kommen) entsteht bald ein kleiner Publikums-Chor am Bühnenrand. Die Zuschauer kommen ausnahmsweise tatsächlich ganz bis vorn zur Bühne, nachdem sie scherzhaft dazu aufgefordert wurden. "Ihr werdet hier vorn genau so nass wie weiter hinten!"

Und auch sonst bietet das Regenwetter vor allem Raum für Scherze. "Ich hoffe, es geht euch so nass wie uns?", fragt Norman Wabro und sein Gesangskollege Benedict Kuhn muss feststellen, dass seine Jacke doch nicht so wasserdicht ist, wie er eigentlich gedacht hatte. "Ich würde meine Lieder auch mit einem Stock in den Regen schreiben!", verkündet Kuhn, um dann seinen nächsten Deutschrap anzustimmen.

Darin fordert er alle auf, wenn sie etwas sagen mögen, es doch aufzuschreiben und ein Lied daraus zu machen. Vor der Bühne hat sich inzwischen eine Menschenmenge in bunten Regenjacken, regenbogenfarbenen Regenschirmen und noch bunteren Flipfops versammelt, die im Takt wippt, mitsingt oder kleine Tanzeinlagen in den Pfützen hinlegt.

Die Wassertropfen nehmen passend zum Namen und Motto der Band immer wieder andere Farben der Bühnenbeleuchtung an und sehen so immer wieder aus, als seien sie Teil der Show. "Slow down your tempo. It's time to live now." (Mach mal langsamer, es ist jetzt Zeit zu leben), heißt es derweil im angestimmten Song. More Colours erinnern ihre Zuhörer in ihren Liedern und Ansagen daran, immer auf das Gute zu achten. "Es ist da, auch wenn es gerade ganz viele Dinge gibt, die nicht so schön sind."

Größtes Publikum

Die Stuttgarter Musikgruppe hat sich auf die Fahnen geschrieben, Positivität zu verbreiten und das gelingt ihnen sogar bei schlechtem Wetter, wie das begeisterte Publikum bei ihrem Konzert auf dem Jugend-KULT-Ufer beweist.

Selbst als der Pulk vor der Bühne den Laufweg zwischen Bühne und dem Bereich des Jugendzentrums Molke versperrt, kommt es nicht etwa zu Drängelei.

Die Passanten entschließen sich spontan, einfach auch dazubleiben und zuzuhören. So wird das Konzert trotz Wind und Wetter das best besuchteste Musikmuschel-Konzert des Kulturufers 2016.

More Colours sind: Norman Wabro und Benedict Kuhn (Gesang), Markus Heinrich (Drums), Alexander Botzenhart (Bass), Marius Botzenhart (Gitarre) und Sinan Tiryaki (Keyboard). Mehr Informationen gibt es unter

www.morecolours.de


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