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Künftig gibt’s beim VfB vier Vizepräsidenten

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Wunibald Wösle, Präsident des VfB Friedrichshafen, stellt sich am 26. September bei der Hauptversammlung zur Wiederwahl. Vor zwei Jahren nahm er das Amt nur unter der Bedingung an, dass der VfB einen hauptamtlichen Vereinsmanager einstellt, der Präsidium und Präsidenten entlastet. Der wurde mit Sebastian Schmidt gefunden, der sich künftig aber wohl ausschließlich um die Volleyballer kümmern soll. Giuseppe Torremante blickte mit Wösle zurück und sprach mit ihm über die Zukunft.

Herr Wösle, vor zwei Jahren wurden Sie erstmals zum VfB-Präsidenten gewählt. Ihre Bedingung war, dass der Gesamtverein einen Vereinsmanager einstellt. Dies ist passiert. Wie fällt heute Ihre Bilanz aus?

Positiv. Die Verpflichtung von Sebastian Schmidt war ein Schritt in die richtige Richtung. Ein Verein mit über 3500 Mitgliedern und 21 Vereinen lässt sich nicht mehr ehrenamtlich führen. Wir wollen die Aufgaben nun weiter verteilen, und deshalb stellen wir bei der Hauptversammlung am 26. September den Mitgliedern unser neues Konzept vor. Am 1. September werden unsere Vorschläge im Hauptausschuss diskutiert.

Wie sehen die Neuerungen aus?

Es wird in Zukunft vier Vize-Präsidenten geben, die alle unterschiedliche Aufgaben haben. Die Aufgaben sind: Finanzen und Verwaltung, Infrastruktur, Marketing und Sport. Der Verantwortliche für Finanzen und Verwaltung ist auch mein Stellvertreter. Bisher gab es einen Präsidenten und einen stellvertretenden Präsidenten. Durch diese Maßnahmen hoffen wir, dass die Marke VfB mehr wahrgenommen wird. Ich möchte am Beispiel Sport das Neue erläutern: Unser Beachvolleyballturnier im Sommer an der Uferstraße wurde von mir betreut. Künftig macht das der Vizepräsident. Das ist für den Präsidenten eine enorme Entlastung. Ein Verein unserer Größenordnung ist wie ein Unternehmen. Die Aufgaben müssen vernünftig verteilt werden, damit sie reibungslos über die Bühne gehen.

Sie haben im vergangenen Jahr (1. Juli) Sebastian Schmidt als Vereinsmanager und Geschäftsführer der VfB Friedrichshafen GmbH eingestellt. Das heißt, er hat zwei Verträge und sollte 50 Prozent für die Abteilungen arbeiten und 50 Prozent für die VfB-Volleyballer. Am Ende war Sebastian Schmidt aber mehr für die Volleyballer da. Warum?

Die Antwort ist ganz einfach. Als wir ihn eingestellt haben, da war noch nicht absehbar, dass wir uns von Manager Stefan Mau trennen würden. Die Entscheidung reifte erst gegen Ende des Jahres. Und im Februar trat unser langjähriger Cheftrainer Stelian Moculescu zum Ende der Saison zurück, der ja neben seiner Trainertätigkeit auch noch andere Aufgaben hatte. Da hatte Sebastian Schmidt alle Hände voll zu tun. Ich verstehe, dass einige Abteilungsleiter nicht glücklich darüber waren, aber wir können unsere Probleme nicht auf dem Rücken von Schmidt austragen. Tatsache ist, dass nach der Trennung von Stefan Mau in der Volleyballabteilung eine Person fehlte. Die Idee ist, dass Sebastian Schmidt zu 100 Prozent nur noch Volleyball macht. Dies muss aber noch vom Beirat bestätigt werden.

Sie wollten auch einen Marketing-Beauftragten für die Volleyballer unter Vertrag nehmen. Warum hat es nicht geklappt?

Wir hatten einige gute Kandidaten, aber sie passten nicht in unseren finanziellen Rahmen. Und von Kandidaten, die in unser Budget gepasst hätten, waren wir nicht überzeugt.


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