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Tannenhag-Schulförderverein feiert Zehnjähriges

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Die Langenargenerin Caroline Wocher ist neue Vorsitzende des Fördervereins der Tannenhag-Schule Friedrichshafen. Die Mitglieder haben sich am Dienstagabend zur Hauptversammlung im Hotel Maier in Fischbach getroffen.

"Ich bin dankbar und glücklich für die wunderschöne Zeit. Wir haben viel erreicht und werden noch viel mehr erreichen", sagte die scheidende Vorsitzende, Martina Giese, in ihrer Begrüßung. Mit rund 70 000 Euro habe der Förderverein bislang die pädagogische Einrichtung unterstützt.

Als 18 Gründungsmitglieder den Förderverein der Tannenhag-Schule Friedrichshafen am 2. Mai 2006 auf Initiative von engagierten Eltern gründeten, ahnte wohl niemand, welche Erfolgsgeschichte die inzwischen auf 92 Mitglieder angewachsene Gemeinschaft schreiben würde. In ihrem Rückblick sprach Martina Giese von einer ereignisreichen, spannenden, erfolgreichen, wenn auch nicht immer einfachen Zeit, die von viel Herzblut und Engagement geprägt gewesen sei. "Wir konnten so viel erreichen und helfen. Die viele tollen Projekte, fördernde Angebote und Aktivitäten für unsere Schüler aber auch Fortbildungsmaßnahmen für unsere Lehrer belegen, wie wichtig unsere Arbeit zum Wohle der Tannenhag-Schule ist. Nun aber ist es Zeit, das Zepter der Verantwortung weiter zu geben und Ade zu sagen. Voller Dankbarkeit und Zufriedenheit", betonte Giese.

In ihrem Jahresrückblick berichtete die Vorsitzende über die verschiedensten Aktivitäten und Veranstaltungen, an denen der Förderverein aktiv mitgewirkt habe. So habe man vor den Sommerferien Eis für die Schüler gespendet, die Schulentlassungsfeier mit einem Tanzauftritt bereichert, eine tolle Halloweenparty durchgeführt, ordentlich mit den Kindern und Jugendlichen die Fasnet gefeiert, oder mit dem Line-Dance-Kurs großen Anklang bei den Schülern erzielen können. "Zudem unterstützen wir die Schule finanziell bei Ausflügen, der Anschaffung von Sportgeräten, Trikots, I-Pads, beim Kauf einer Modelleisenbahn und vielem mehr", berichtete Giese.

Schulleiter Gerold Ehinger lobte die vorbildliche und ehrenamtliche Arbeit. Der Förderverein sei wie ein Kind der Schule, das heran- und über sich hinauswachse. "Die Schule braucht Sie. Zudem bietet der Verein eine wunderbare Möglichkeit, sich als Elternteil mit eigenen Ideen einzubringen. Mein Dank gilt ihnen allen", versicherte Ehinger.

Freude auf kommende Aufgaben

Nach dem Kassenbericht durch Joachim Wohnhas erfolgte die einstimmige Entlastung der gesamten Vorstandschaft. Bei den anschließenden Wahlen wurden Caroline Wocher zur neuen Vorsitzenden, Martina Pasternak zu ihrer Stellvertreterin, Sabine Scheffer-Bulach zur Schriftführerin und Alexandra Judt zur Kassiererin gewählt. "Es ist schön, die bislang hervorragende Arbeit meiner Vorgänger fortführen zu dürfen. Ich freue mich auf die bevorstehenden Aufgaben", sagte Caroline Wocher.

Ziel des Fördervereins sei es unter anderem, die pädagogische Arbeit der Schule durch ergänzende Angebote zu unterstützen, Kontakte zwischen Menschen mit und ohne Behinderung weiter voranzubringen, die Vernetzung zu Vereinen, Organisationen und Behörden zu lancieren, aber auch in verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens Hilfestellung zu leisten.


SZ verlost Tickets für Seeklang-Party auf der Euregia

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Die Autos lässt die Fähre Euregia am Samstagabend, 14. Mai, stehen: Sie wird erstmals zum "Seeklang-Partyschiff". Für die Party auf dem See verlost die Schwäbische Zeitung einmal zwei Karten plus eine Flasche Prosecco.

Das Seeklang-Schiff legt um 19.30 Uhr am Hafen Friedrichshafen ab. Die Party beginnt steigt von 20 bis 23 Uhr auf der Motorfähre Euregia. Auf dem Partydeck sorgt DJ Artek mit seinen Hits aus den vergangenen vier Jahrzehnten für ausgelassene Stimmung. Wer House mag, wird ebenfalls auf seine Kosten kommen: Deep House gibt’s live auf dem Sonnendeck mit Chriss Jaeger und Saxity (Saxofon und E-Gitarre). Dazu gibt es Barbecue und Lounge auf dem Sonnendeck. Auch eine Cocktailbar richten die Veranstalter ein, von der aus sich der Sonnenuntergang am besten genießen lasse, heißt es in der Ankündigung. Das Boarding beginnt um 19 Uhr. Das Schiff legt gegen 23 Uhr wieder an. Wer die Karten gewinnen möchte, sollte am Mittwoch, 11. Mai, bis 24 Uhr unter Telefon 01379/886115 (0,50 Euro pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen) anrufen und folgende Frage beantworten: Wie heißt der DJ, der auf dem Seeklang-Partyschiff auflegt?

Investor legt Schlossgarten-Pläne offen

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Wochenlang gab es Gerüchte, was künftig aus dem ehemaligen Schlossgarten-Hotel an der Friedrichstraße werden soll. Jetzt haben sich die Investoren gemeldet und offen über ihre Ideen gesprochen. Klar ist: Abgerissen wird das Haus zunächst nicht. Wer darin bald wohnen wird, ist aber noch offen, ein Asylheim nur eine vieler Optionen.

"Die nächsten Jahre wird es keine größere Veränderung geben", sagte Michael Kling, einer der zwei Geschäftsführer der OS2K-GmbH, die wohl eigens für den Zweck der Übernahme des mittlerweile geschlossenen Schlossgarten-Hotels im Februar gegründet wurde.

Vier Gesellschafter hat das Unternehmen derzeit, unter ihnen ist neben Kling, Immobiliensachverständiger und Projektentwickler, auch Wolfgang Kleiner, ebenfalls Immobilien-Experte. Die Namen der weiteren Investoren wurden zunächst nicht bekanntgegeben. Laut Kling will OS2K nun zunächst darüber beraten, wie das Schlossgarten-Gebäude weiter genutzt wird. Kling bestätigte zwar, dass es Gespräche mit dem Landratsamt gibt, ob das Haus nicht als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt werden könne – wie die Schwäbische Zeitung jüngst berichtet hatte. Doch auch eine Nutzung als Studentenwohnheim oder für etwas ganz anderes sei denkbar. "Es ist noch völlig offen, was es am Ende wird", so Kling weiter. In den nächsten Wochen soll eine endgültige Entscheidung fallen.

Wer auch immer dann im einstigen Hotel einziehen wird, dürfte dort längere Zeit bleiben können. Denn die Investorengruppe will das bestehende Haus vermutlich mehrere Jahre so nutzen, wie es ist. Kling dementierte deshalb auch, dass es Pläne gebe, um an Ort und Stelle ein mehrstöckiges Hochhaus zu bauen, wie es in einem städtischen Entwicklungsplan des Gebiets einmal skizziert wurde. Ein solches Vorhaben dürfte ohnehin schwierig werden: Nach SZ-Informationen war gegenüber des Schlossgarten-Hotels schon einmal ein Hochhaus geplant und beantragt worden. Es wurde allerdings vom Technischen Ausschuss der Stadt abgelehnt.

Trotzdem räumt Kling ein, dass eines Tages ein Abriss und ein Neubau eines Gebäudes anstelle des Schlossgarten-Hotels denkbar seien. "Weitere 20 Jahre geht es nicht ohne Sanierung", so der Investor. Details dazu will OS2K selbst noch nicht kennen: "Wir wissen es nicht genau. Das Grundstück ist aber interessant."

Laut den Aussagen Klings war OS2K einer von mehreren Interessenten, die sich um den Kauf des Gebäudes beworben hatten. Man habe "langfristig" an dieser Idee gearbeitet, nachdem sich die ehemalige Besitzerin aus privaten Gründen vom Betrieb trennen wollte. Das bestätigen auch Informationen der Schwäbischen Zeitung. Demnach war der Kauf spätestens im Februar oder März des laufenden Jahres ein akutes Thema.

Das Schlossgarten-Hotel ist übrigens, anders als das jüngst unter Protesten abgerissene Hotel Schöllhorn in derselben Straße, kein Denkmal. Es taucht auch nicht in einer entsprechenden Liste auf, die die Stadt vor kurzem veröffentlicht hat. Der Grund ist simpel: Das Gebäude ist nur Jahrzehnte alt. Der historische Vorläufer wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört.

Ein Archivvideo mit Bildern des Hotels finden Sie unter

www.schwaebische.de/schloga16

Mehr Freiraum für die Leiterinnen

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Der Gemeinderat hat am Dienstag den Kindergartenbedarfsplan abgesegnet. Mit großer Mehrheit wurde auch eine Regelung verabschiedet, die den Leiterinnen künftig mehr Freiraum einräumt.

Die neue Regelung zur Leitungsfreistellung, die der Kultur- und Sozialausschuss vergangenen Woche beantragt hatte, wird die Stadtkasse beziehungsweise die Zeppelin-Stiftung mit Mehrkosten von 500 000 Euro belasten. Das Geld ist nach Meinung eines Großteils der Stadträte gut angelegt. Gegenstimmen kamen nur von Oberbürgermeister Andreas Brand und vom FW-Stadtrat Markus Hörmann. Bei einigen Enthaltungen aus den Reihen der Freien Wähler und der FDP stimmte der Rest zu. Die neue Regelung besagt, dass eine Leiterin künftig pro Gruppe, die ihr Kindergarten hat, mit jeweils 20 Prozent für die Organisation freigestellt wird. Ab fünf Gruppen wäre sie also komplett befreit von der Arbeit in den Gruppen.

Ein klarer Befürworter der neuen Regelung ist die Fraktion der CDU. "Gestiegene Anforderungen rechtfertigen diesen Schritt", erklärte Miriam Hornung. Sie sieht noch weiteren Verbesserungsbedarf im Häfler Kindergartenwesen. Die CDU-Frau erkennt derzeit keine "angemessene Vertretungslösung in Krankheitsfällen" und bezeichnete die von der Stadtverwaltung angestrebte Einrichtung eines Pools als "richtigen Schritt". Die zusätzlichen Erzieherinnen könnten auch bei der Betreuung von Flüchtlingskindern eingesetzt werden. Die Freien Wähler zweifeln an, ob durch die Neuregelung die Arbeit am Kind verbessert wird. Dagmar Hoehne plädierte für eine genaue Bestandsaufnahme beziehungsweise Bedarfsanalyse, bevor zusätzliche Mittel "im Gieskannenprinzip" verteilt werden. SPD-Stadträtin Gabriele Pferd sieht es anders. Die ehemalige Leiterin eines Kindergartens – betonte, dass die Arbeit der Fachkräfte "anspruchsvoller und vielfältiger" geworden sei, vor allem der Aufwand für Verwaltung und Dokumentation verschlinge viel Zeit. Auch die Grünen begrüßten die Entlastung der Leiterinnen. Genau wie ihre Vorrednerin von der SPD sprach sich Regine Ankermann für die Beibehaltung der heilpädagogischen Gruppe aus. Sie stellte auch klar, dass Geld für Hauswirtschaftskräfte da sein müsse. Sie regte zudem an, dass FSJler künftig nicht mehr nur in Ganztageseinrichtungen, sondern in allen Kitas eingesetzt werden sollten.

Insgesamt wird die Stadt Friedrichshafen 2016 und 2017 knapp 24,5 Millionen Euro in 40 Kindergarten investieren.

MTU baut Motoren für die Royal Navy

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MTU-Motoren treiben die Royal Navy an: Rolls-Royce liefert zwölf MTU-Dieselaggregate für die ersten drei Schiffe des "Type 26 Global Combat Ships" der britischen Marine an den Generalunternehmer BAE Systems. Das teilt das Unternehmen am Mittwoch mit.

Damit stammen die Kernbestandteile der kombinierten Antriebsanlage der Fregatte von Rolls-Royce: vier MTU-Dieselaggregate mit Motoren des Typs 20V 4000 M53B mit einer mechanischen Leistung von je 3015 Kilowatt und eine Rolls-Royce-Gasturbine vom Typ MT30.

"Dass wir an diesem Zukunftsprojekt der Royal Navy mit unseren Dieselaggregaten beteiligt sind, macht uns stolz", sagte Knut Müller, Leiter des Behördengeschäftes bei MTU. "Ein ausschlaggebender Grund für diese Auftragserteilung ist die langjährige Erfahrung von MTU mit kombinierten Antriebsanlagen", ergänzte Müller.

Das Type 26 Global Combat Ship ist das erste neu konstruierte Schiff der Royal Navy mit MTU-Motoren. Ebenfalls zum ersten Mal liefert Rolls-Royce ein MTU-Antriebssystem für ein Marineschiff, das die Anforderungen der Emissionsrichtlinie IMO III erfüllt: Um dies zu erreichen, wird jeder der vier Motoren pro Schiff mit einem Abgasnachbehandlungssystem ausgerüstet, das durch selektive katalytische Reduktion Stickoxide neutralisiert. Rolls-Royce teste diese Technologie, die erfolgreich bei MTU-Off-Highway-Motoren angewandt wird, seit längerer Zeit, um sie bei Schiffsantriebssystemen einzusetzen.

MTU-Motoren treiben auch U-Boote an

Das Type 26 Global Combat Ship ist das dritte Großprojekt der Royal Navy mit MTU-Motoren. Rolls-Royce wird auch für die Remotorisierung der britischen Fregatten der Duke-Klasse (Type 23) Dieselaggregate der Baureihe 4000 liefern. In den U-Booten der Astute-Klasse sind ebenfalls MTU-Dieselaggregate an Bord.

Beim CODELOG-Antrieb (Combined Diesel-Electric or Gas Turbine) der Type-26-Fregatten werden die MTU-Dieselaggregate den Strom für das Bordstromnetz und den Marschantrieb bereitstellen. Die Rolls-Royce-Gasturbine wird für Hochgeschwindigkeitsfahrten eingesetzt werden. Die MTU-Aggregate sind doppelelastisch gelagert und mit einer Schallkapsel umgeben. Dadurch erreiche das Antriebssystem eine extrem geringe Schallabstrahlung, wie das Unternehmen mitteilt. Ein ähnlicher Antrieb mit MTU-Dieselaggregaten kommt auch in den deutschen Fregatten der F-125-Klasse und in den französischen FREMM-Fregatten zum Einsatz.

1000 Gewerkschafter demonstrieren am See

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Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie sind bisher ergebnislos verlaufen. Die Verhandlungen gehen am Donnerstag weiter. Im Vorfeld hat die IG Metall zu einem großen Aktionstag am Mittwoch aufgerufen. Rund 1000 Beschäftigte von Braun, MWS, Zeppelin, MTU, ZF, Airbus und Liebherr haben sich an der Kundgebung in Friedrichshafen beteiligt.

Die IG Metall Friedrichshafen trommelte für den Aktionstag seine Mitglieder zu einer Kundgebung auf dem Maybachplatz zusammen. Rund 1000 Beschäftigte von fanden sich. Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektronikindustrie sollen am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt werden. Die Gewerkschaft fordert unter anderem fünf Prozent mehr Lohn.

Mehr in Kürze auf Schwäbische.de

Warnstreik: Metaller drohen mit Ausweitung

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Mehr als Tausend Mitarbeiter von Braun, Liebherr, MWS, Zeppelin, MTU und ZF haben am Dienstag in Friedrichshafen die Arbeit niedergelegt.

Mit dem Warnstreik, an dem Landesweit rund 190000 Menschen beteiligt waren, soll die zentrale Forderung der Gewerkschaft IG-Metall nach fünf Prozent mehr Lohn untermauert werden.

Leistung angemessen honorieren

"Die Gewinne in der Metall- und Elektroindustrie sind außerordentlich gut", sagte Achim-Dietrich Stephan, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG, nach seiner Rede bei der zentralen Streik-Veranstaltung am Maybachplatz. "Es geht jetzt um die Leistung der Beschäftigten, die angemessen honoriert gehört."

Sollte die Arbeitgeberseite nicht einlenken, drohen die Gewerkschafter mit weiteren Aktionen. Scheitern die Verhandlungen am Tisch, denkt man derzeit über Tages- und später unbefristete Streiks nach. Die Arbeitgeber hatten zuletzt rund ein Prozent mehr Lohn geboten.

Testosteron-Doping: Vereitelter Deal endet mit Geldstrafe

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In einer Berufungsverhandlung hat das Landgericht Ravensburg am Mittwoch einen Mann zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 15 Euro – insgesamt 1350 Euro – verurteilt. Der Angeklagte hatte eingeräumt, dass er Testosteron zu Dopingzwecken kaufen wollte.

26. Mai 2014, Romanshorner Platz in Friedrichshafen: Zwei Männer treffen sich, um ein Geschäft über die Bühne zu bringen. Der eine hat 150 Ampullen Testosteron dabei, der andere 550 Euro Bargeld. Die beiden sind nicht unbeobachtet, denn die Polizei hat von der Sache Wind bekommen und eine Überwachung gestartet. Zur Übergabe kommt es nicht mehr, weil die Beamten vorher dazwischen gehen.

Ein erstes Verfahren vor dem Amtsgericht Tettnang wegen "unerlaubtem Inverkehrbringen von Arzneimitteln" endete mit einem Freispruch. Die Staatsanwaltschaft Freiburg, die in Baden-Württemberg für Dopingvergehen zuständig ist, focht dieses Urteil an, deshalb sahen sich die Beteiligten am Mittwoch wieder – diesesmal vor dem Berufungsrichter am Landgericht. Nachdem sich Staatsanwalt Sebastian Wußler und Verteidiger Henning Stutz darauf verständigt hatten, eine Geldstrafe zu beantragen, gab der Angeklagte den Strafvorwurf weitestgehend zu. Eine ausführliche Beweisaufnahme mit Zeugenaussagen fiel damit weg.

Er habe das Testosteron nicht gekauft, um es zum gewinnbringend zu veräußern, sondern für den Eigenbedarf, erklärte der Angeklagte. "Ich wollte wieder richtig ins Training und den Muskelaufbau einsteigen. Damit kann man eine brutale Leistungssteigerung erzielen." Der ehemalige Kampfsporttrainer betonte, dass er sich zwar mit dem Lieferanten verabredet hatte, die Ware jedoch erst begutachten wollte und noch nicht zum Kauf entschlossen gewesen sei. Die relativ hohe Bargeldsumme von 550 Euro habe er mit sich geführt, um eine andere Rechnung zu begleichen.

Richter Axel Müller schloss sich dem Antrag von Staatsanwalt und Verteidiger an und verhängte wegen versuchtem unerlaubten Erwerb von Dopingmitteln eine Strafe von 90 Tagessätzen à 15 Euro.


Schlechte Luft und zu wenige Wohnungen

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Der Nachhaltigkeitsbericht 2015 ist vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen worden. Was Tillmann Stottele, Leiter des Amtes für Umwelt und Naturschutz der Stadt Friedrichshafen, in der Ratssitzung am Montag vorgestellt hat, war 2004 in Baden-Württemberg eine Innovation und gibt heute – so die Meinung einiger Ratsmitglieder – eine Menge zu denken: Die Luft ist schlechter geworden und an Wohnungen mangelt es..

In diesem Nachhaltigkeitsbericht werden Entwicklungen in der Stadt aufgezeigt – ursprünglich nur auf die Nachhaltigkeit von Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen beschränkt, in Friedrichshafen aber schon immer alle möglichen Parameter einer städtischen Entwicklung betreffend. Da ist die Entwicklung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs ebenso enthalten wie die Themen Wirtschaftsentwicklung, Wohnbau und der Flächennutzungsplan. Anhand verschiedener Indikatoren, die zu den jeweiligen Bereichen die Entwicklung aufzeigen, kann man in dem Bericht ablesen, wie nachhaltig die Stadt agiert. Klingt schwierig, bei der Lektüre des Berichtes, der in Kurz- und in Langform im Internet veröffentlicht ist (www.friedrichshafen.de), erklärt sich der Bericht jedoch von selbst. So hatte Tillmann Stottele keine großen Probleme, sein Machwerk zu erklären. Und die Ratsfraktionen zogen sogleich erste Schlüsse daraus.

Das gibt zu denken

Einig waren sie sich, dass die Themen Flächenverbrauch und Wohnbauentwicklung in Friedrichshafen zu den wichtigsten Themen der nahen Zukunft gehören werden. Der Mietpreis ist in den vergangenen zehn Jahren um bis zu 20 Prozent gestiegen. Dem müsse mit verstärktem Wohnungsbau entgegengewirkt werden. Für Norbert Fröhlich (CDU) ein Grund, landwirtschaftliche Produktionsflächen für den Wohnungsbau zu nutzen. Karl-Heinz Mommertz (SPD) forderte hingegen von der Stadt ein Wohnungsbauprogramm.

Beachtlich fand Erich Habisreuther (Freie Wähler) die Entwicklung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs. Das wirke dem steigenden Verkehr in der Stadt entgegen, der wiederum verantwortlich für die schlechter gewordene Luft in Friedrichshafen sei – so der Bericht.

Kritische Nachfragen hingegen gab es seitens der Grünen beim Thema Landschaftsplan. Zwar sind die im Flächennutzungsplan beschriebenen Flächen bereits zu einem Drittel als Wohnbauflächen genutzt, der Landschaftsplan ist aber so gut wie noch gar nicht umgesetzt. In diesem Plan werden landschaftspflegerische Maßnahmen beschrieben.

Baubürgermeister Stefan Köhler führt Kapazitätsprobleme in seinem und anderen Dezernaten als Entschuldigung an, dass dieser Plan bislang brach gelegen habe.

Tillmann Stottele bezeichnete dieses Manko als Herausforderung für die Verwaltung. Der Bericht soll bei künftigen Entscheidungen und Planungen des Gemeinderates herangezogen werden.

Onlinereservierung für den Nachtflohmarkt startet

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Der Nachtflohmarkt der Narrenzunft Seegockel an der Häfler Uferpromenade findet zwar erst nach den Sommerferien am 16. und 17. September statt, wer sich jedoch dafür interessiert und anmelden möchte, sollte aktiv werden.

Wie bereits in den vergangenen Jahren besteht die Möglichkeit den Flohmarktstand im Vorfeld online zu reservieren. Beginn des Flohmarktes ist Freitag, 16. September, um 18 Uhr, Verkaufsstart ist um 19.30 Uhr. Die Veranstaltung endet am Samstag, 17. September, gegen 18 Uhr. Die Onlinereservierung läuft von 15. Mai bis 31. Juli. Erreichbar ist das Reservierungssystem über die Homepage www.nz-seegockel.de.

Für alle Interessierten, die keinen Internetanschluss besitzen, bietet die Narrenzunft an zwei Tagen an, die Reservierung im Vereinsheim "Gockelwerkstatt" im Industrieweg 4 vorzunehmen. Möglich ist das am Donnerstag, 16. Juni, oder am Dienstag, 21.Juni, jeweils von 18.30 bis 20 Uhr.

Höhenflüge am Himmel von Friedrichshafen

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Ein kleiner Blick in Geschichte und Gegenwart von Friedrichshafen belegt: Nicht nur bei technischen Fluggeräten ging und geht es bisweilen hoch hinaus in der Messestadt. Mit Stelian Moculescu als Erfolgstrainer des VfB Friedrichshafen waren über 19 Jahre hinweg Top-Leistungen im Profisport der Häfler Volleyballfamilie verbunden, die ihresgleichen suchen.

13 Meisterschaften, 13 Pokalsiege – und dazu noch der Gewinn der europäischen Königsklasse (Champions League) im Jahr 2007: Mit der Verpflichtung des 66-Jährigen "Meistermachers" beim VfB zog, auf nationalem wie internationalem Parkett, der sportliche Erfolg am Bodensee ein. Kein anderer als Stelian Moculescu war es, unter dessen Regie die bestehenden Verhältnisse vor Ort umgekrempelt und die Strukturen professionalisiert wurden.

Ohne Zweifel gehört der zelebrierte VfB-Volleyballsport seit fast zwei Jahrzehnten zu den Aushängeschildern der Stadt Friedrichshafen - und darf somit, die Erfolgsstory Häfler Höhenflüge betreffend, durchaus im selben Atemzug wie Dornier und Zeppelin genannt werden.

p.schlefsky@schwaebische.de

Die Ufos sind los

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Mit spannenden Angeboten und Aktionen vertreibt das Dornier-Museum Friedrichshafen den Schulkindern die Zeit. Zum Pfingstferien-Programm gehören Rundgänge, Flugsimulator-Rundflüge, Workshops oder Experimente im "DO.labor".

In den Pfingstferien wird im Dornier-Museum der Traum vom Fliegen für alle kleinen und großen Fliegerfans wahr. Auf zahlreiche strahlende Kinderaugen hoffen die Veranstalter beim Ferienprogramm vom 14. bis 29. Mai zu sehen

Das Ferienprogramm in den Pfingstferien bietet täglich spannende Angebote: An Pfingstsonntag sowie allen weiteren Ferien-Sonntagen laden öffentliche Familien- und Erwachsenenführungen von 11 bis 12 Uhr zu einer Entdeckungstour durch 100 Jahre spannende Luft- und Raumfahrtgeschichte. Ab 13 Uhr heißt es "Ready for Take-Off" im Do27-Flugsimulator. Bis 16.30 Uhr werden im 15-Minuten-Takt virtuelle Bodensee-Rundflüge für Besucher ab zwölf Jahren angeboten. Weitere Flugsimulator-Angebote gibt es mittwochs und freitags.

Montags sind die Ufos los: Ab 13 Uhr werden in der Experimentierwerksatt "DO.labor" abgefahrene Ufos und verrückte Außerirdische gebaut. Geheimnisse rund ums Fliegen werden dienstags von 14 bis 15.30 Uhr beim Workshop-Tag gelüftet. Donnerstags findet ab 13 Uhr eine Papierfliegeraktion für die ganze Familie statt. Nach dem Bau verschiedenster Modelle zeigt sich beim Fliegerparcours, wer den besten und schnellsten Papierflieger gebaut hat.

Tolle Flugobjekte, die von einer Startrampe durch ein Hindernis gejagt werden, bauen Kinder ab sechs Jahren an allen Freitagen ab 13 Uhr im "DO.labor." Für die kleineren Besucher ab 4 Jahre gibt es samstags einen Malwettbewerb, bei dem tolle Preise winken, heißt es in der Ankündigung.

Kurs auf den Mathe-Planeten

Am Internationalen Museumstag, 22. Mai, bietet das Dornier Museum ein besonderes Rahmenprogramm für die ganze Familie. Neben einer öffentlichen Führung und einer Familienführung öffnet Ingo Weidig, der Archivar des Dornier-Museums, die Türen des Archivs und führt Besucher um 10.15 Uhr sowie um 13.30 Uhr hinter die Kulissen. Als besonderes Highlight finden von 11 bis 16 Uhr kostenlose Flugsimulator-Rundflüge statt. Bernd Friedrich, Kooperationspartner des Dornier-Museums und mehrfacher Preisträger mit seinen Projekten rund um die Mathematik, führt am Internationalen Museumstag sein Projekt "Mathewerkstatt" vor. Dieses steht unter dem Motto "Entdecke den Planeten X – Mathasia". An fünf Themeninseln werden Besucher spielerisch an die Mathematik herangeführt: 3D-Körper, Formen, Muster, ein Zahlenuniversum und vieles mehr erwartet Familien.

Für alle Workshops und Flüge im Flugsimulator wird um vorherige Anmeldung unter Telefon 07541/4873600 oder an

besucherservice@dorniermuseum.de

gebeten.

Alle weiteren Ferienaktionen sind als besonderes Angebot im Museumseintritt enthalten und eine Voranmeldung ist nicht nötig. Die Aufsichtspflicht liegt zum Teil bei den Eltern.

Alle Angebote und Termine sind immer aktuell aufgeführt unter

www.dorniermuseum.de

Renaissance trifft Minimalismus

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Es war ein Nischenkonzert mit einem Gesang, der süchtig machen konnte: Am Mittwochabend hat das dänische Vokalensemble "Ars Nova Copenhagen" im Rahmen des des Bodenseefestivals in der Schlosskirche Werke des Renaissance-Komponisten Johannes Ockeghem und des zeitgenössischen estnischen Komponisten Arvo Pärt gesungen. Eine Begegnung zweier Meister, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und dennoch wunderbar harmonierten.

Das 1979 gegründete Ensemble "Ars Nova Copenhagen" ist das führende Vokalensemble Skandinaviens. Die zwölf Dänen sind allesamt professionelle Sänger, die sich auf die Renaissance wie auf die zeitgenössische skandinavische Musik spezialisiert haben. Überwältigend ist die Klangkultur des A-cappella-Gesangs, die Klangfülle, die mühelos die Schlosskirche durchdringt, wie die Pianokultur, die ins fast Unhörbare entschwebt. Vom höchsten Sopran bis zum schwarzen Bass ist jede Stimme wunderbar differenziert, dass man sich einfach fallenlässt und lauscht.

Ein geheimnisvoller Klangraum

Mit dem Alleluia-Tropus von Arvo Pärt, dem "Magier des mystischen Minimalismus", stimmen die sechs Sänger und sechs Sängerinnen in das Konzert ein. Es klingt nach russisch-orthodoxen Gesängen, Stimmen überlagern sich, schaffen einen geheimnisvollen Klangraum der Ruhe und Meditation. Was in Wirklichkeit hochkompliziert ist, erscheint unter der Leitung des Chefdirigenten Paul Hillier ganz schlicht, ganz selbstverständlich, ein gleichmäßiges Fließen, ein Kreisen um Tonhöhen, ein Einbetten von Melodiebögen in Tonräume. Eine Erfahrung, die sich in den weiteren Werken von Arvo Pärt, den Motetten "The woman with the alabaster box", "I am the true wine" und "Tribute to Caesar", fortsetzt.

Eingestreut sind die Teile der "Missa Mi-Mi" des franko-flämischen Komponisten Johannes Ockeghem aus dem 15. Jahrhundert, der mit seiner Musik zur prägenden klassischen Vokalpolyphonie geführt habe. Die äußerst transparente Wiedergabe der fließenden Melodielinien setzt Pärts Musik ein weiteres Juwel entgegen. Auffallend ist, wie weit der Komponist die Stimmen ausreizt, wie hoch die Soprane, wie tief die Bässe singen, wie die Stimmen zeitversetzt den Text aufnehmen und wieder zusammenführen. Ein wogendes Stimmgeflecht von großer Dynamik ist das Credo, eine Weile noch hängt das Amen im Raum, keiner wagt, die weihevolle Stille zu durchbrechen. Erst am Ende, nach dem feierlichen "Agnus Dei", erklingt umso intensiverer Applaus. Die Sänger bedanken sich mit einem kurzen, auf Deutsch gesungenen Stück von Arvo Pärt.

Jugendlicher wegen Körperverletzung durch Gift angeklagt

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Ein 23-jähriger Mann, und zwei Schülerinnen im Alter von 16 und 17 Jahren sind Anfang März nach dem Konsum eines Joints auf dem Busbahnhof in Überlingen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der 23-Jährige wurde mittlerweile ins ein Heimatland abgeschoben, wie die Staatsanwaltschaft Konstanz mitteilt. Ein damals 15-jähriger Begleiter des jungen Mannes gab den Joint damals weiter an die Mädchen. Er wird nun wegen "gefährlicher Körperverletzung durch Verabreichung von Gift" angeklagt. Der Jugendliche fiel auch schon in Friedrichshafen wegen Drogenkonsum auf.

In dem Joint waren auch eine Kräutermischung, also ein "Legal High" – ein synthetisches Cannabinoid, das allerdings bislang nicht dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt enthalten.

Der Jugendliche war nicht zum ersten Mal polizeilich in Erscheinung getreten, sondern war bereits im Dezember des vergangenen Jahres aufgefallen, als er nach dem Konsum eines Joints am Bahnhofsplatz in Friedrichshafen zusammengebrochen war und ärztlich behandelt werden musste, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Flüchtlinge: Wölfle traut Entspannung nicht

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Rund 80 Haupt- und Ehrenamtliche sind am Donnerstag zur dritten Asylkonferenz – die künftig Migrationsforum heißt – in den Säntissaal des Landratsamts gekommen, um die aktuelle Flüchtlingssituation zu beleuchten und einen Ausblick auf künftige Flüchtlingszahlen zu versuchen.

Derzeit halten sich 2500 Asylbewerberinnen und -bewerber im Landkreis auf. Von ihnen befinden sich 1729 in Gemeinschafts- und 771 in Anschlussunterbringungen. Der aktuellen Entspannung durch weniger Ankünfte traut Landrat Lothar Wölfle nicht, der in diesem Zusammenhang den auf der Kippe stehenden Türkei-Deal ansprach.

Nachdem jeder Flüchtling in der Erstunterbringung immerhin ein "Dach über dem Kopf" habe, wolle man sich jetzt mehr auf integrative Maßnahmen kümmern, betonte der Landrat in seinem Rück- und Ausblick, in dem er allen beteiligten Haupt- und Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und ihr Zusammenspiel dankte. "Sie sorgten dafür, dass die Menschen ankommen konnten", lobte er. Ihr Engagement habe dazu geführt, dass der Bodenseekreis bei dem Thema "einigermaßen ordentlich unterwegs" sei.

Von den deutlich mehr als 2000 betreuten Menschen im Kreis leben über 500 noch in Notunterkünften, auf 4,5 Quadratmetern pro Person. Sieben Quadratmeter sollten es sein. Um die Schnittstellen im Landratsamt weiter zu verbessern, werden zwei Abteilungen zu einem Amt für Migration und Integration gebildet. Zusammen mit dem Job-Center handelt es sich dabei um 60 und 70 Mitarbeiter. Die Stelle eines Amtschefs ist ausgeschrieben.

Ein Großteil der angekommenen Personen sind Singles. Bis Februar dieses Jahres kamen 388 Familien. Auffällig ist, dass die Asylbewerber deutlich jünger sind als die "deutsche Aufnahmegesellschaft". Über 85 Prozent sind zwischen 15 und 65 Jahre alt. Die größte Altersgruppe ist mit 62 Prozent die der 15- bis 35-Jährigen.

Turnhallen werden geräumt

Landrat Wölfle kündigte weiter an, die belegten Turnhallen zügig räumen zu wollen. Bis zur Sommerpause wolle man eventuell die Halle in Eriskirch zurückgeben. Mit dem bisher geleisteten im Kreis seien die Aufgaben noch nicht erledigt. "Wir machen weiter", sagte er. Dabei verschwieg er nicht, dass bei einer so großen, ungeplanten Herausforderung nicht alles rund laufen könne. "Unendlich viele ehrenamtliche Sprachkurse", seien geleistet worden. Doch nicht zuletzt hier hapert es, wie eine Ehrenamtliche berichtete, die sich als Kursgebende angeboten hatte, doch die vorgeschriebene Qualifizierung als Lehrerin nicht nachweisen konnte. Dabei bekomme man nicht die Leute her, die Sprachkurse geben. Einen "lahmen Gaul" nannte ein Hauptamtlicher die Integrationskurse. In ihnen sitzen Analphabeten, weiß eine Helferin. Und Kinder warteten drei Monate, bis sie in die Schule dürften. Eine "Verabschiedungskultur" wird ebenfalls vermisst.

Integrationsbeauftragter Yalcin Bayraktar nannte 450 Personen, die in diesem Jahr den Kommunen zur Anschlussunterbringung zugeteilt wurden, etwa 2000 werden folgen. Im vergangenen Jahr befanden sich 2517 im Leistungsbezug.

Sein Kollege Marvin Arnold stellte die Vernetzung zwischen Haupt- und Ehrenamt in der Flüchtlingsarbeit vor, die in sechs Arbeitsgruppen unterwegs sind. Mittlerweile haben zehn Gemeinden im Kreis Flüchtlingsbeauftragte eingestellt, am Ende sollen es 18 sein, womit man die Aufmerksamkeit übergeordneter Behörden auf sich gezogen habe.

Geplant ist die Erstellung eines Integrationsplans auf der Basis der bisher erfolgreichen Arbeit.


Pfleger sagen’s durch die Blume

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Mitarbeiter der Bruderhaus-Diakonie und Pflegeschüler der Gotthilf-Vöhringer-Schule haben am Donnerstag anlässlich des internationalen Tags der Pflege in der Häfler Fußgängerzone Blumen verteilt. Mit der Aktion wollten sie die Bevölkerung auf die Situation und Probleme der Pflege in Deutschland aufmerksam machen. Für Passanten gab’s gelbe und weiße Rosen. Trotz des Regens zogen die Veranstalter eine positive Bilanz: Die Aktion war erfolgreich, viele Passanten zeigten sich offen und interessiert.

Im anschließenden Pressegespräch in der Gotthilf-Vöhringer Schule äußerten sich Ulrich Gresch, Leiter des Gustav-Werner- und Wilhelm-Maybach-Stiftes, Monika Paulus, Leiterin des Franziskuszentrums, Leni Eggert, Leiterin des Königin-Paulinenstifts, sowie Immanuel Mertens, Pflegepädagoge an der Gotthilf-Vöhringer-Schule, zur aktuellen und zukünftigen Situation der Pflegebranche.

"Es muss etwas getan werden, die Schere zwischen Jung und Alt geht immer weiter auseinander", sagte Eggert und sprach von einer "gesamtgesellschaftlichen Herausforderung".

Gresch betonte: "Wenn zunehmend mehr Leistung verlangt wird, brauchen wir auch mehr Personal." Insbesondere im Pflegebereich sei die körperliche und seelische Belastung der Mitarbeiter auch aufgrund des Personalmangels deutlich höher als in anderen Berufen.

Der Pflegeberuf sei aus unserer alternden Gesellschaft nicht wegzudenken, sagte Paulus. Sie fordert mehr gesellschaftliche und politische Unterstützung.

Pflegeberuf attraktiver machen

Man unternehme enorme Anstrengungen, um den Pflegeberuf für den Nachwuchs attraktiver zu machen, Personal zu halten und mit starken Unternehmen wie ZF oder MTU in der Region konkurrieren zu können, berichtete Gresch. Dabei sei Pflege ein anspruchsvoller, wichtiger und krisensicherer Beruf mit geringem Arbeitslosigkeitsrisiko und vielfältigen Perspektiven, sagte Eggert, denn Alte und Kranke werde es immer geben, egal wie die Wirtschaft aussieht.

"Die Bewerber- und Absolventenzahlen haben sich sogar verdreifacht", gab Mertens an. Ab 2018 sei eine Zusammenlegung von Gesundheits- und Krankenplege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege geplant. Welche Auswirkungen das habe, werde man dann in etwa zwei Jahren sehen. Doch bei der Bezahlung gebe es starke Unterschiede zwischen den Branchen. Pfleger verdienen noch zu wenig, sind sich die vier einig. "Gehalt hat auch etwas mit Wertschätzung zu tun", findet Paulus.

Eine Umfrage bei den Pflegeschülern der Gotthilf-Vöhringer-Schule im ersten Ausbildungsjahr ergab ein positives Bild, zeigte jedoch auch, mit welchen Schwierigkeiten Menschen im Pflegeberuf zu kämpfen haben. Es sei ein spannender und abwechslungsreicher Beruf mit viel Nähe zu den Menschen. Oft sei man auch die Schulter zum Anlehnen. "Bezahlung ist nicht alles! Die alten Leute geben uns so viel zurück", findet Natalia Bleebos. Leider werde oft abwertend über diesen Beruf gesprochen, ärgert sich Michaela Moisl. "Ich sage dann: Komm du mal in das Alter, dann bist du froh wenn es jemand macht." Für die Zukunft wünschen sich die Schüler vor allem mehr Zeit für die Menschen und mehr Personal, besseres Ansehen statt Verurteilung und besonders, dass die Leute sehen: "Zur Altenpflege gehört viel mehr, als nur jemandem den Hintern abzuwischen."

B31-neu: ZF muss auf Parkplätze verzichten

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Ab 2020 soll der Verkehr auf der sieben Kilometer langen Umgehungsstraße B 31-neu rollen. Bis es so weit ist, müssen vor allem die Nachbarn der Baustelle einige Zumutungen ertragen – auch die Mitarbeiter der ZF Friedrichshafen, die vorübergehend am Werk II auf viele Parkplätze verzichten müssen.

Mitarbeiter von ZF, die derzeit den Kiesparkplatz an der Waggershauser Straße benutzen, müssen sich voraussichtlich im Herbst eine andere Abstellmöglichkeit für ihr Auto suchen. Denn dort, wo die B 31-neu an die bestehende Straße angeschlossen wird, werden Spezialisten beginnen, die Oberflächenböden abzuschieben und nach Blindgängern zu suchen. Das Gelände gilt als hochbelastet, denn früher befand sich hier das Zeppelin-Werftgelände, das im Zweiten Weltkrieg Ziel von Bomberangriffen war. Nur wenige hundert Meter weiter, bei der ZF Arena, musste am 30. März der Kampfmittelbeseitigungsdienst anrücken, um eine 250-Kilo-Bombe zu entschärfen. Die Fundstelle wurde im Umkreis von 300 Metern evakuiert und abgesperrt. Wenn unter dem ZF-Parkplatz ein Blindgänger gefunden würde, könnte das bedeuten, dass die Montagehalle geräumt werden müsste – und das für einige Stunden.

Trotz der zu erwartetenden Beeinträchtigungen zeigt man sich bei ZF gut gerüstet. "Wir werden während des Baus der B 31-neu zahlreiche Stellplätze am Werk 2 nicht nutzen können. Alternative Parklösungen erarbeiten wir gerade. Da deren Ausgestaltung aber noch nicht endgültig feststeht, können wir dazu heute leider noch keine Information geben", lässt ein Unternehmenssprecher wissen und kündigt gleichzeitig an: "Nach Fertigstellung der B 31-neu werden am Werk 2 jedenfalls wieder ausreichend Parkplätze für die Autos unserer Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Dafür laufen die internen Planungen bereits."

"Wir sind vorbereitet"

Die mutmaßlichen Funde von Blindgängern seien für Friedrichshafen nichts Ungewöhnliches. "Die beauftragten Baufirmen werden die entsprechende Kampfmittelsondierung vornehmen und uns informieren, falls bestimmte Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Bergung und Entschärfung notwendig sind. Darauf sind wir vorbereitet", betont der Sprecher.

Ziemlich eng geht’s zuweilen auch auf den Parkplätzen am Forschungs- und Entwicklungszentrum zu. Zur jüngst diskutierten Anregung der Freien Wähler, auf der "Zirkuswiese" ein Parkhaus zu errichten, bezieht ZF keine Position. "Im Zuge des Neubaus des Prüfzentrums wurde ein neuer Bebauungsplan für das FEZ verabschiedet, um bei Bedarf eine Neuordnung des Geländes und der unmittelbar angrenzenden ZF-Liegenschaften zu ermöglichen", erklärt der ZF-Sprecher. "Dieser Bebauungsplan beinhaltet die Möglichkeit, dass auf dem heutigen Gelände des Mitarbeiterparkplatzes P45 ein Parkhaus errichtet werden kann."

Kein Parkhaus am ZF-Forum

Das Thema Parkplätze beschäftigt die ZF auch an anderer Stelle. Während das Forum inzwischen klare Konturen angenommen hat, ist vom geplanten Parkhaus noch nichts zu sehen. Und dabei wird’s auch bleiben, denn ZF hat entsprechende Pläne verworfen. "Östlich des ZF-Forums wird ein Parkplatz mit rund 600 Stellplätzen für Mitarbeiter und Besucher entstehen. Dies entspricht der ursprünglichen Planung", stellt ein ZF-Sprecher auf Anfrage der Schwäbischen Zeitung klar. "Das Parkhaus war ein optionales Angebot, zu dessen Bau wir uns im vergangenen Jahr grundsätzlich entschlossen hatten, das wir aber nach erneuter interner Prüfung und Diskussion vorerst nicht realisieren werden."

Anfang Juli 2015 hatte ZF angekündigt, neben dem Forum ein Parkhaus mit 900 Stellplätzen zu bauen, das auch den Mitarbeitern aus dem Werk 1 zur Verfügung stehen sollte. Weiter hieß es, dass der Vorstand beschlossen habe, noch im Herbst 2015 einen Bauantrag einzureichen.

Ein Café, das Integration lebendig macht

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Es ist ein Ort, an dem sich Geflüchtete und Einheimische öffnen: das Café Miteinander in der Paulinenstraße.

Während Politiker und Soziologen darüber streiten, wie Integration gelingen kann, hat der Asylhelferkreis der katholischen Kirchengemeinde St. Columban längst damit begonnen. Jeden Freitag kommen Flüchtlinge und Ehrenamtliche bei Kaffee, Gebäck und Spiel zusammen.

Wenig erinnert an den Werkstattraum des integrativen Projekts "Kopf-Herz-Hand" in der Paulinenstraße. Knapp eine Stunde hat das Helferkreis-Team gebraucht, um den rund 40 Quadratmeter großen Raum mit weißen Tischdecken, roten Servierten und bunten Tulpen-Gestecken in ein kleines Café zu verwandeln. Die Ehrenamtlichen machen das seit Mitte Oktober jede Woche so. "Damit öffnen wir uns für eine neue gesellschaftliche Aufgabe, die ihren Ursprung im Evangelium hat", erklärt Organisatorin Annemarie Fricker die Motivation der Helferinnen. Mit der neuen gesellschaftlichen Aufgabe meint die pensionierte Deutsch- und Religionslehrerin die Integration von Flüchtlingen.

Viele Nationen an einem Tisch

Gegen 14 Uhr öffnet das Café, Gäste jedoch sind nicht in Sicht. Erst um 15 Uhr kommen die Besucherinnen an diesem Freitag. Es sind junge Frauen mit und ohne Kopftuch. Manche haben ihre Kinder dabei, andere sind alleine da. Sie kommen unter anderem aus Syrien, dem Irak, Palästina, Afghanistan, Georgien, Serbien oder Albanien. "Viele warten, bis ihre Kinder von der Schule daheim sind", erklärt Fricker die verspätete Ankunft. Auch wenn sich Helferinnen und Geflüchtete Kreppbänder mit ihren Namen auf die Brust kleben – man kennt sich gut hier. Die Familien leben in der Gemeinschaftsunterkunft in der Paulinenstraße nebenan, in der Unterkunft in der Löwentaler Straße oder bereits in eigenen Wohnungen. Fricker erläutert: "Insbesondere für Frauen ist das Café die einzige Ausgehmöglichkeit."

Die Frauen setzen sich zusammen, ein Teil der Ehrenamtlichen kommt dazu. "Es ist immer wichtig Stift und Zettel für die Verständigung dabei zu haben", sagt Helferin Vera Kaltenbach. Sie wird an diesem Nachmittag damit beschäftigt sein, einer jungen Frau Deutschnachhilfe zu geben. Aber warum sitzen keine Männer an den Tischen?

Auch sie sind im Café Miteinander willkommen. Aber: Männer dürfen erst am späten Nachmittag eintreten. "Manche Frauen, vor allem jüngere, gehen, wenn die Männer kommen", sagt Fricker und ergänzt: "Ihre Kultur können sie nicht einfach hinter sich lassen." Viele Varianten hat der Helferkreis daher ausprobiert: Frauen und Männer gleichzeitig, den Raum durch Abtrennwände in zwei Bereiche unterteilt, oder jedes Geschlecht abwechselnd freitags betreut. Bis die Helferinnen das richtige Konzept gefunden haben – das dauerte.

Ungewöhnliche Begegnungen

Einen Teilerfolg haben sie jetzt erzielt. An diesem Nachmittag verlässt keine der Frauen abrupt die Kaffeetafel, als die Männer den Raum betreten. Integration geht nur in kleinen Schritten, dessen sind sich alle Ehrenamtlichen bewusst.

Doch auch die Helferinnen gehen auf die Flüchtlinge zu. So hatte Irmgard Zafar bis zu jenem Tag "Irma" auf ihrem Namensschild stehen, als ein Iraker zu ihr sagte: "Im Arabischen bedeutet "Irmi" schießen oder jemanden von sich wegstoßen." Seitdem lautet ihr Kosename "Oma", auch weil sie mit 85 Jahren die Älteste im Café Miteinander ist. Für sie und die anderen Ehrenamtlichen macht eine gute Integration aus, die Flüchtlinge als Menschen zu sehen, und nicht als Welle oder Krise, die über Deutschland hereinbricht.

Während die Erwachsenen bei Kaffee und Gebäck plaudern, toben im Hof Jungen und Mädchen bei Ballspiel und Seilhüpfen. Ein wachsames Auge über sie haben die Jugendlichen aus der nahegelegenen Schreinenesch-Grundschule und Ministrantinnen aus der St. Columbangemeinde. So glücklich alle hier sind, es gibt auch traurige Momente.

Eine Mutter aus Albanien ist mit ihren beiden Töchtern das letzte Mal zu Gast. Sie müssen demnächst ausreisen. Vor Kurzem erging es einer mazedonischen Familie ähnlich. "Der Abschied ist ihnen sehr schwer gefallen", erinnert sich Helferin Inge Handschuh.

Hilfe kann sich auszahlen

Sie linderte den Abschiedsschmerz der mazedonischen Familie etwas, indem sie Samen für Tomaten, Paprika und Gurken kaufte. Handschuh sagt: "So können sie wenigstens etwas zum Essen in ihrer Heimat anbauen." Die Hilfe geht weit über die Freitagnachmittage hinaus. Die Frauen unterstützen die Asylbewerber auch bei Behördengängen, Arztbesuchen oder bei der freiwilligen Ausreise.

Was solche Integrationsbemühungen bewirken können, zeigt das Beispiel von Judit Varga. 1973 floh sie aus Rumänien, weil sie dort der ungarischen Minderheit angehörte. Vor 43 Jahren kam sie selbst als Flüchtling nach Deutschland. "Ich war um jede Hilfe froh, die ich bekommen habe", erzählt sie. Über ihr Engagement im Helferkreis sagt sie: "Ich habe damals sehr viel bekommen und möchte auf diese Weise etwas zurückgeben."

Asylhelferkreis sucht Helfer

Den Asylhelferkreis St. Columban gibt es seit zwei Jahren. Die ehrenamtlichen Helfer engagieren sich für geflüchtete Menschen mit Sprachunterricht, Fußballspielen, Fahrradwerkstatt, Patenschaften und anderen Hilfen. Um das Café Miteinander weiterführen zu können, bittet der Helferkreis um Unterstützung. Er freut sich über Spenden und helfende Hände. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.columban.de.

JU kritisiert Internet- und Mobilfunkpolitik

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Die Junge Union (JU) am Bodensee hat in einer Mitteilung harsche Kritik am Ausbau von Internetverbindungen im Land geübt.

"Nach den Landtagswahlen des 13. März und den abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen steht fest: Eine umfassende Digitalisierung ohne genau terminierte Vereinbarungen soll vorangetrieben werden."

Schnelles Internet zu Hause oder unterwegs solle im ländlichen Raum ausgebaut werden, wobei lediglich eine Prüfungsabsicht im Koalitionsvertrag vereinbart worden sei, ob und wie für Netzanbieter Anreize geschaffen werden könnten. Hierbei liege die Priorität des Ausbaus beim mobilen Internet in der Nähe von Autobahnen und Eisenbahnstrecken. Die Junge Union Bodensee lehnt eine solche Priorisierung ab. Statt den Ausbau nur an Autobahnen und Eisenbahntrassen voranzutreiben, solle ein breiter Netzausbau im Mittelpunkt stehen.

"Eine bloße Absichtserklärung reicht hierbei nicht aus. Eine eindeutige datierte Zielformulierung ist angebracht, um Verbindlichkeit für das Vorhaben zu schaffen" meint der stellvertretende Kreisvorsitzende Leonard Tholl. Der Kreisvorsitzende Christian Kellner pflichtet ihm bei und ist überzeugt, dass "der Bodenseekreis einen flächendeckenden Ausbau der Mobilfunknetzanbindung benötigt. Wir leben im 21. Jahrhundert und es kann nicht sein, dass wir teilweise eine bessere Verbindung zu Mobilfunkanbietern aus der Schweiz haben".

Wie schön, wenn man miteinander redet

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Der Klassiker in zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen hat sich auch in Friedrichshafen gezeigt. Und dort gar beim Allerheiligsten, was die Stadt in ihrer Geschichte pflegt, dem Seehasenfest. Die Beteiligten haben an entscheidenden Stellen nicht miteinander geredet. Es war klar, dass am Ende und noch vor dem Fest alles wieder im Lot sein würde, dass die Musikvereine beruhigt sind und sich über Konzerte auf dem Fest freuen dürfen. Dass die Wirte beruhigt sind, weil sie oder einzelne von ihnen die Zeche nicht alleine zahlen. Und dass Stadt und Seehasenfest-Präsidium beruhigt sind, weil das Fest ohne Zoff, Ärger und vor allem Gefährdung der Tradition in einigen Wochen über die Bühne gehen kann. Auch wenn Hans-Jörg Schraitle, Leiter des Amtes für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt, einräumt, die Stadt habe zu wenig Sensibilität für dieses Thema gezeigt. Wirte und Vereine müssen sich auch auf die Fahne schreiben, dass das ganze Theater mit einem offenen Gespräch hätte geklärt werden können. Dieses Gespräch am Runden Tisch hat Oberbürgermeister Andreas Brand arrangiert. Und er hat gut daran getan. Wohl wissend, dass die fehlende Sensibilität vor allem in den Äußerungen von Bürgermeister Holger Krezer zu suchen waren, der gemeint hatte, die Musikvereine kämen beim Publikum nicht so gut an, daher müsse man Verständnis für die Wirte haben. Fazit: Die Stadt freut sich, dass die Musikvereine am Fest teilnehmen, und ab 2017 wird alles noch viel besser.

r.schaefer@schwaebische.de

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