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Endlich Ferien: Mit der Zeugnisausgabe beginnt die beste Zeit des Jahres

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Hurra, endlich das ersehnte Zeugnis in den Händen! Da blitzt vor lauter guter Laune bei den Buben und Mädchen der Grundschule Schnetzenhausen auch die eine oder andere Zahnlücke durch.

Jetzt genießen die Schüler im Ländle erstmal ihre verdienten Sommerferien. Bis Sonntag, 11. September, können die Schüler den Sommer genießen, am Montag, 12. September, beginnt das nächste Schuljahr.


Kfz-Mechatroniker feiern Lehrabschluss

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Die Kraftfahrzeug-Innung Bodensee-Oberschwaben hat 24 angehende Kraftfahrzeugmechatroniker zu einer Lehrabschlussfeier am Dienstag in die Bildungsakademie Friedrichshafen eingeladen. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung erhielten die Absolventen ihre Gesellenbriefe.

Trotz leichter Stagnation stehe der Kfz-Beruf trotz starker Konkurrenz durch die Industrie nach wie vor in der Beliebtheitsskala bei der Berufswahl an Nummer eins, meinte der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ravensburg, Franz Moosherr. Durch die erhöhten Anforderungen an diesen Beruf spreche man seit 2003 nicht mehr von dem Kfz-Mechaniker, sondern vom Kraftfahrzeugmechatroniker, fügte er an. Jedoch müsse man durch den zunehmenden Akademisierungsdruck die Pluspunkte des Handwerkes wie Aufstiegsmöglichkeiten, Selbstständigkeit, Vielfältigkeit und Abwechslung "deutlich herausstellen, betonte Moosherr.

"Sie haben ein tolles Tempo vorgelegt und ein Ergebnis präsentiert, dass sich sehen lassen kann", stellte der Obermeister der Kfz-Innung, Volker Etzel, lobend fest. Durch die Integrierung ins Duale System – parallele Ausbildung in Berufsschule und Betrieb – hätten die Junggesellen ein Höchstmaß an Ausbildung genossen. Die Entwicklung in der Fahrzeugindustrie sei so zukunftsweisend, dass er jedem Gesellen den Rat mit auf den Weg gab, der Branche unbedingt die Treue zu halten.

"Die Fortführung eines Erfolges ist viel schwieriger als ihr erster Erfolg", sagte Erwin Adamczak, Leiter der Bildungsakademie, in seinen Grußworten. Die Junggesellen hätten sich ein sehr innovatives Gewerk ausgesucht, das eine Riesenbandbreite an Wissen und Fähigkeiten enthalte, stellte er fest. "Bedenken Sie, wenn Sie es sich überlegen sollten, in die Industrie zu wechseln, dass sie nur einen ganz kleinen Teil dieser Bandbreite mitnehmen und der Großteil verwaist", sagte er.

Nächstes Ziel: Meisterprüfung

Die Botschaft aller Festredner ging in dieselbe Richtung – nämlich die Gesellen darin zu ermuntern, in ihrem Beruf weiterzumachen und dort den Erfolg suchen. Für Robert Laforsch, der seine Ausbildung bei der "Gohm + Graf Hardenberg" GmbH in Überlingen gemacht hat, steht das schon fest. "Ich werde bei der Firma bleiben, dann meinen Meister in einem Jahr durchziehen, um dann wieder bei derselben Firma weiterzumachen", sagte er und fügte an, dass er die mündliche Zusage seines Chefs zum Wiedereinstieg schon habe.

Die Absolventen

Insgesamt 24 Lehrlinge konnten den Gesellenbrief entgegennehmen: Maximilian Aicher-Pfennig (Ausbildungsbetrieb Autohaus Senner GmbH& CoKG Markdorf), Christoph Berta (Straub Autotechnik GmbH, Meckenbeuren), Thomas Dawidowicz (Autohaus J. Müller GmbH, Friedrichshafen), Jennifer Eninger (Autohaus Oskar Bleicher e.K., Friedrichshafen), Marlon Faas (Rieser Andreas und Rieser Markus GbR, Friedrichshafen), Shefget Gashi (Wölfle, Ravensburg), Robin Gerster (HL. Schiffstechnik GmbH, Kressbronn), Janosch Göring (Wölfle, Ravensburg), Nico Hertnagel (Auto-Mobil GmbH Lohr & Scharpf, Langenargen), Clemens Carper (Autohaus Riess GmbH, Ravensburg), Jan Kunze (Auer Gruppe GmbH, Stockach), Robert Laforsch (Gohm + Graf Hardenberg GmbH, Überlingen), Selina Leibfarth (Autohaus Weishaupt GmbH & Co.KG, Meckenbeuren), Michael Lozar (Autohaus Georg Kölb e.K., Friedrichshafen), Joshua Meffle (Autohaus Ludwig Biggel, Inhaber Thomas Biggel e.K., Kressbronn), Tobias Nell (Autohaus Bauer e.K., Salem), Daniel Simonazzi (Wölfle, Ravensburg) und Lukas Strittmatter (AMF-Auto-Müller GmbH, Friedrichshafen).

Die Preisträger sind:

Jan Tjorven Ebert (Auer-Gruppe GmbH, Stockach) mit der Gesamt-Note 2,4, Ronja Carmen Müller (AMF Auto-Müller GmbH, Friedrichshafen), 2,4, Can Saka (Wölfle, Ravensburg), 2,4, Svenja Boch (Autohaus J. Müller GmbH, Friedrichshafen), 2,3, Felix Schmid (Autohaus Steinhauser GmbH, Isny), 2,1 und Lukas Westecker (Autohaus Kilgus GmbH + Co. KG., Ravensburg) als Bester mit 1,9.

Miss Tuning schwitzt für den neuen Kalender

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Die Königin der Schrauber, Miss Tuning Julia Oemler, kam in Dubai gehörig ins Schwitzen. Bei einer maximalen Temperatur von 46 Grad Celsius posierte die 22-Jährige an zwölf Locations vor PS-Boliden, wie die Messe Friedrichshafen mitteilt.

Die gelernte Bürokauffrau schwärmt: "Für mich war das Shooting ein absolutes Highlight. So viele tolle Autos und so viele großartige Locations gemeinsam mit einem genialen Team erleben zu dürfen war unglaublich schön." Insgesamt 15 Showcars und ein Produktionsteam von acht Personen sorgten dafür, dass auf den 15 entstandenen Motiven Julia Oemler und die Autos um die Wette glänzen.

Kalender ist limitiert

Andreas Reiter fotografierte dieses Jahr zum ersten Mal den Kalender. "Julia hat das super gemacht, vor allem an den Locations, an denen wir schnell arbeiten mussten, war sie super präsent und konzentriert. Sie fühlt sich vor der Kamera wohl, das merkt man, und sie kann die Anweisungen schnell und gut umsetzen." Die Locations des mehrtägigen Shootings erstreckten sich über die ganze Stadt, neben verschiedenen Plätzen in der Wüste ging es an den Strand vor die Skyline Dubais, auf die Grandprix Strecke Yas Marina, in die Werkstatt von Edeltuner Franz Simon und in den Showroom von Tuning-Ikone Brabus. (sz)

Der limitierte Hochglanzkalender kann ab Herbst auf der Homepage der Tuning World Bodensee bestellt werden unter www.tuningworldbodensee.de

29-Jähriger schlägt mit Bierflasche zu

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Eine 26-jährige Frau ist am Dienstagabend bei einem Streit im Gesicht verletzt worden, wie die Polizei berichtet.

Die Frau stritt sich am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr an der Blüchnerstraße mit einem 29-Jährigen. Im Verlauf des Streits nahm der Mann eine leere Bierflasche und schlug der 26-Jährigen damit auf den Kopf. Rettungskräfte brachte sie zur Behandlung ins Hälfer Klinikum, berichtet die Polizei weiter.

Denkmal: Aktivisten werfen Stadt Fehler vor

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Die Aktivisten-Gruppe FN2030, die sich dem Erhalt historischer Gebäude in Friedrichshafen verschrieben hat, hat sich mit einer Erklärung zu neuerlich bekanntgewordenen Hintergründen des Abrisses des historischen Denkmals "Hotel Schöllhorn" in Friedrichshafen geäußert.

Ein Mitglied der Gruppe FN2030 hat demnach Akteneinsicht zum Thema Abbruch und Neubau des Gebäudes genommen. Aus den Unterlagen, über die auch die Schwäbische Zeitung jüngst berichtet hat, erschließe sich, dass das Landesamt für Denkmalpflege im Genehmigungsverfahren nicht beteiligt wurde, obwohl dies vorgeschrieben gewesen sei. Auch der Stadt Friedrichshafen sei bekannt gewesen, dass erhaltenswerte Bausubstanz geschützt werden sollte, so Philipp Fuhrmann, einer der Sprecher der Gruppe. Die Stadt ist laut FN2030 ebenfalls im Besitz von Originalplänen des Gebäudes aus dem Jahr 1850 und sei "somit in bester Kenntnis über die einmalige Substanz des inzwischen aus dem Stadtbild eliminierten Hauses", heißt es weiter.

"Objektiv rechtswidrig"

Für FN2030 ist die Genehmigung des Abrisses des Gebäudes deshalb unter fragwürdigen Umständen zustande gekommen: "Die Nichtbeteiligung des Landesamtes für Denkmalpflege macht die Genehmigungen aus unserer Sicht objektiv rechtswidrig", schließt Sprecher Fuhrmann. Dass die Stadt den Abbruch des historischen Vorderhauses habe geschehen lassen, sei umso bedauerlicher, da es Pläne zum Erhalt des Gebäudes gegeben habe, die von der FN2030 begrüßt worden wären: Fuhrmann: "Das wäre ein hervorragender Kompromiss gewesen".

Da man ihn nicht weiter verfolgt habe, ist für die Gruppe nun klar: "Die Stadt Friedrichshafen verfolgt an der Friedrichstraße mit Vehemenz die Umsetzung des Rahmenplans von 2012, der den Abbruch weiterer Gebäude, darunter die ehemalige Stadtkasse, vorsieht." Das "fehlerhafte Verhalten" der Verwaltung zum Erreichen dieser Ziele könne jetzt nicht folgenlos bleiben. Die Gruppe fordert deshalb den Wiederaufbau des historischen Vorderhauses des einstigen Denkmals, die Einrichtung eines Gestaltungsbeirates und weiterer Projekte zur Förderung der Denkmalkultur.

Der Ärger um das abgerissene Denkmal "Hotel Schöllhorn" hatte zu Jahresbeginn für heftige Debatten in Friedrichshafen gesorgt.

SZ spendiert fleißigen Schülern ein Eis

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Alles Jahre wieder: Auch an diesem letzten Schultag belohnt die Schwäbische Zeitung fleißige Schüler und verteilt bei der Aktion "Eis für Einser" Gutscheine für eine Kugel Eis von der Eisdiele Kibele. Doch Achtung: Diesmal werden nicht nur Einser-Schüler belohnt.

Die SZ hat ihre Aktion "Eis für Einser" erweitert. Den Gutschein gibt’s am Mittwoch nicht nur für jene Schüler, die mindestens eine Eins auf dem Zeugnis vorweisen können – egal, in welchem Fach. Auch Schüler, die sich mächtig ins Zeug gelegt haben und sich in mindestens einem Fach im Vergleich zum Halbjahreszeugnis um zwei Noten verbessert haben, dürfen sich am Mittwoch eine Kugel Eis abholen.

Mädchen und Jungen, die sich ein Eis verdient haben, können sich einen Gutschein für die Eisdiele Kibele am Mittwoch zwischen 10 und 14 Uhr in der Friedrichshafener SZ-Geschäftsstelle, Schanzstraße 11, abholen. Vorausgesetzt natürlich, sie bringen ihr Zeugnis mit.

Wissenswerkstatt darf an MTU-Motor schrauben

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Die Rolls-Royce Power-Systems AG hat einen MTU-Motor der Baureihe 1600 der Wissenswerkstatt übergeben. Ab Oktober wird die Wissenswerkstatt damit Kurse anbieten, Kinder und Jugendliche sollen Einblick in das Innenleben von Verbrennungsmotoren bekommen und die Funktionsweise eines Dieselmotors kennen lernen. "Der ehemalige Versuchsmotor bekommt damit ein neues Leben, statt verschrottet zu werden", sagt Marcus A. Wassenberg, Vorstand der Rolls-Royce Power Systems AG und verantwortlich für das Personal.

Für Robert Vöhringer, Leiter der Wissenswerkstatt, ist das ein Glücksfall. "Wir freuen uns, den jungen Menschen mit diesem MTU-Motor ein hier gefertigtes Produkt zeigen zu können und sie damit vielleicht auch für die Technik begeistern zu können. Die Resonanz der Wissenswerkstatt ist deutlich gestiegen. 2009, im ersten Jahr, kamen rund 2000 Jugendliche, heute sind es bereits mehr als 5000, die die Angebote auf der Friedrichstraße nutzen.

Landratsamt verärgert ehrenamtliche Helfer

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Ziffern, genauer gesagt Prozentzahlen, können das Leben ganzer Familien bestimmen. So ist das zumindest im Fall der afghanischen Flüchtlingsfamilie Mohseni. Sie lebt seit Beginn des Jahres in Schnetzenhausen. Da die Schutzquote laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für Afghanen knapp unter 50 Prozent liegt, hat sie aus Sicht der Behörden keine gute Bleibeperspektive. Für Familie Mohseni bedeutet das: Sie muss raus aus ihrer Wohnung, zurück in eine räumlich kleinere Gemeinschaftsunterkunft im Bodenseekreis. Die ehrenamtlichen Helfer fühlen sich vom Landratsamt verschaukelt.

Im Luxus lebt Familie Mohseni nicht. Ein Schlafzimmer für die fünf Kinder im Alter von zwölf bis 22 Jahre, ein Raum für die Eltern, ein Bad, eine Toilette, eine Küche und ein Wohnzimmer mit Balkon – die alte Hausmeisterwohnung in der Grundschule in Schnetzenhausen ist für eine siebenköpfig Familie nicht sehr groß. Trotzdem ist Vater Fagir Mohseni glücklich, dort leben zu dürfen: "Die Wohnung gefällt uns gut. Hier ist es ruhig und leise." Der Balkon ist belagert mit Pflanzen in allen Farben, Fagir Mohseni ist Blumenzüchter aus Leidenschaft.

Gerade die Ruhe ist besonders für seine Tochter Sharbano wichtig. Die 17-Jährige hat starke psychische Probleme, gilt laut ärztlichem Attest "als hochgradig stressempfindlich". "Sie braucht Rückzugsmöglichkeiten. Denn in Stresssituationen bekommt Sharbano epileptische Anfälle", erklärt Brigitte Kulil, die die Familie ehrenamtlich betreut. Schon öfter habe die junge Frau deswegen ins Krankenhaus müssen. "Wenn die Familie ausziehen muss, kann ich für nichts garantieren. Sharbano belasten bereits die Gespräche über einen möglichen Auszug sehr", schildert Kulil.

Oftmals dreht sich in der Familie alles um Sharbano. Doch ein Teil ihrer Geschwister braucht mindestens genauso viel Fürsorge. Die 22-jährige Taiebe hat eine starke Sehbehinderung, der 20-jährige Sajad ist lernbehindert. Arztbesuche, teilweise an der Uni-Klinik in Ulm, haben die ehrenamtlichen Helfer organisiert. "Wir haben eine Dolmetscherin mitgenommen. Die Familie versteht bis auf die beiden Jüngsten kein Deutsch", sagt Kulil. Auch sonst haben die Helfer viel in dem halben Jahr bewegt, seitdem die Familie in Schnetzenhausen lebt.

Schutzquote unter 50 Prozent

Möbel, teils aus Spenden und Haushaltsauflösungen, Gefrierschrank, Teppichboden verlegt, Vorhänge angebracht, für ein Bügeleisen und einen Staubsauger gesorgt – das sind nur einige Beispiele, was Familie Mohseni ohne die Ehrenamtlichen wohl nicht hätte. "Wir wollen ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen", erklärt Kuli ihre Motivation. Zudem haben die Kinder Fahrräder bekommen, für die Jüngsten wurde eine Hausaufgabenbetreuung organisiert. Kulil sagt: "Wir sind gemeinsam mit der Familie ein richtiges Team geworden."

Doch jetzt soll damit Schluss sein, wenn es nach dem Landratsamt geht. Denn wie Kulil erzählt, soll die Familie demnächst aus der alten Hausmeisterwohnung ausziehen. "Sie sollen in eine Gemeinschaftsunterkunft mit anderen Familien kommen", schildert Kulil. Für die Familie bedeutet das vor allem eins: weniger Platz. "Die Familie hätte nur noch einen oder zwei Räume", vermutet Kulil. Die Küche müssten sie sich mit anderen Familien in der Unterkunft teilen.

Viel schwerer wiegt für Kulil aber, dass die Familie aus ihrem Umfeld gerissen wird. "Wir haben alles getan, um die Familie Mohseni so gut wie es geht zu integrieren", sagt Kulil. "Ich bin frustriert über die Entscheidung des Landratsamtes. Ein zweites Mal bringe ich nicht die Kraft auf, so viel Mühe in die Integration von Flüchtlingen zu stecken."

Beim Landratsamt will man sich zum Fall Mohseni nicht äußern. Allerdings gibt es auf Anfrage der "Schwäbischen Zeitung" allgemeine Informationen zur Flüchtlingsunterbringung. Demnach sei Ende 2015 und Anfang 2016 der Wohnraum für Flüchtlinge so knapp gewesen, dass auch Familien mit geringer Bleibeperspektive in eine Anschlussunterbringung gekommen seien, sagt die persönliche Referentin des Landrats, Nadine Larisch.

Afghanische Flüchtlinge haben statistisch gesehen eine geringe Bleibeperspektive, weil deren Schutzquote laut BAMF bei knapp unter 50 Prozent liegt. "Bei der Aufnahme wurde den Personen kommuniziert, dass eine Rückführung in eine herkömmliche Gemeinschaftsunterkunft jederzeit möglich ist und dass dies nur eine Ausnahmeregelung auf Zeit ist," erläutert Larisch.

Auch das Engagement der Helfer in Sachen Verschönern der Wohnung scheint beim Landratsamt offenbar nicht allzu gut anzukommen. Laut Heimordnung dürfen in die Unterkünfte für Flüchtlinge nämlich keine zusätzlichen Möbel beziehungsweise Gegenstände gebracht werden. "Die Wohnungen sind bedarfsgerecht durch das Landratsamt ausgestattet", sagt Larisch.

Im Fall der Familie Mohseni heißt das: Die Helfer haben mit ihrem gut gemeinten Engagement gegen Vorschriften verstoßen. Noch drastischer formuliert es Brigitte Kulil: "Erst forderte man die Bevölkerung auf, bei der Integration mitzuhelfen, und jetzt fallen die Behörden uns in den Rücken."


Stadt widerspricht Vorwürfen von FN2030

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Die Stadt Friedrichshafen hat in einer Stellungnahme Vorwürfe von sich gewiesen, den Abriss des historischen "Hotel Schöllhorn" genehmigt zu haben, ohne das Landesamt für Denkmalpflege in die Entscheidung einbezogen zu haben. Den Vorwurft hatte die Initiative FN2030 erhoben, nachdem bislang unbekannte Dokumente zum Abriss des Denkmals an die Öffentlichkeit gekommen waren.

"Es ist korrekt, dass das Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Rahmen des Bauvorbescheides nicht am Verfahren beteiligt wurde", teilt Stadtsprecherin Monika Blank mit. Diese Beteiligung sei aber nur für Gebäude vorgeschrieben, die tatsächlich Denkmäler seien.

Da das Hotel Schöllhorn erst nach Genehmigung des Abrisses zum Denkmal ernannt wurde, gebe es folglich keine Verpflichtung, das LAD in das Verfahren einzubeziehen: "Die zitierte Passage aus dem Denkmalschutzgesetz bezieht sich auf Veränderungen und Umbauten und so weiter an Denkmalen. Nachdem aber aufgrund der bekannten Historie das Gebäude Friedrichstraße 65 nicht als Denkmal geführt wurde, fand auch keine Beteiligung des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) statt", so Blank.

Lehren ziehen

Am Samstag war bekanntgeworden, dass das kurz vor dem Abriss zum Denkmal ernannte Hotel Schöllhorn rund 25 Jahre lang nicht auf seine möglicherweise denkmalhistorische Substanz hin untersucht worden war. Grund war unter anderem eine Überlastung der Landesdenkmalbehörde sowie ein Vertrauen der Stadt Friedrichshafen auf frühere Einschätzungen des Gebäudes. Die Gruppe FN2030, die sich dem Erhalt von historischer Bausubstanz verschrieben hat, hatte daraufhin die genannten Vorwürfe erhoben.

Unabhängig von diesen Entwicklungen hat sich auch der Bauhistoriker Peter Liptau – der letztlich den Denkmalstatus für das alte Hotel durchgesetzt hatte – zu den jüngsten Entwicklungen geäußert. Im SZ-Gespräch sagte er, dass die neuerliche Debatte das alte Hotel auch nicht mehr wiederbeleben könnte. Wichtiger sei jetzt, Lehren aus den Ereignissen zu ziehen und künftig genauer hinzusehen, wenn alte Gemäuer der Stadt verändert oder abgerissen werden sollen. "Ich glaube, das ist Stadtverwaltung mittlerweile bewusst", so Liptau.

Häfler gestalten ihre Zukunft

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Der ISEK-Prozess hat am Dienstag mit dem Workshop zu "Kultur, Bildung, Gesundheit und Soziales" die zweite Workshop-Phase beendet. Die Ergebnisse deuten vermehrt darauf hin, dass die Bürger keine Ansprüche allein an die Stadtverwaltung stellen. Vielmehr wollen sie selbst aktiv werden.

Mit dabei sind drei junge Menschen aus Friedrichshafen, die sich aktiv einbringen wollen, weil es ihre eigene Zukunft ist, die hier gestaltet wird: Matthias Eckmann, Mitglied im neu gegründeten Jugendparlament, die ZU-Studentin Karla Kammer und Sarah Weber, die erst seit kurzem in Friedrichshafen lebt und auch als Nicht-Studentin bei der Kulturinitiative "Blaue Blume" mitarbeitet. Die drei sind sich einig. Warum sie hier sind, erklären sie spontan: "Damit auch junge Leute bei ISEK mitmachen. Schließlich geht es hier um unsere Zukunft", sagt Karla Kammer. Anfangs sei sie skeptisch gewesen, doch in den ISEK-Workshops werde jeder ernst genommen und gehört. "Das ist Mitspracherecht bei der Stadtgestaltung."

Matthias Eckmann will bei seiner Zukunft und der seiner Altersgruppe ebenfalls mitreden. Das sei auch ein Grund, weswegen er sich für das Jugendparlament gemeldet habe. "Hier werden unsere Ideen gehört und mit in den Prozess der Stadtgestaltung aufgenommen", sagt er, und Sarah Weber stimmt sofort zu. Die Leute wollte sich selbst engagieren. Nicht die Stadt allein muss aktiv werden.

"Es ist jetzt an der Zeit, dass die Stadt nur ermöglicht, was die Bürger aktiv tun möchten", sagt sie. Die Menschen, die hier leben, würden von der Stadt nichts einfordern wollen, sondern die Gestaltung der Stadt und damit ihre Zukunft, selbst in die Hand nehmen.

KoRIS-Mitarbeiterin Caroline Welpinghus hatte zuvor die bisherigen Ziele aus den früheren Workshops, die Handlungsansätze und die nächsten Schritte erläutert. KoRIS betreut den ISEK-Prozess als Agentur. Anschließend haben vier Gruppen in knapp zwei Stunden an den Themenfeldern Kultur, Bildung, Gesundheit und Soziales weitergearbeitet. Was die jungen Teilnehmer über ISEK sagten, hat sich dort gezeigt: Alle Teilnehmer wurden gehört, konnten Ideen einbringen und sich in dem Prozess wiederfinden. Rund ein Drittel der Workshop-Teilnehmer war auch zum ersten Mal dabei, ein Einstieg ist also jederzeit möglich.

Ideenvielfalt

Kernpunkte der Gruppe von Matthias Eckmann und Sarah Weber waren die Themen Kultur und Inklusion. Zu beiden wünschten sich die ISEK-Teilnehmer eigene Workshops, fassten aber die wichtigsten Dinge doch zusammen. Kultur für und vor allem von den Menschen müsse neben den Angeboten der Stadt ermöglicht werden. Von Quartiersarbeit war die Rede, von einem Kultur-Hafen oder entsprechend den Dorfgemeinschaftshäuser von Stadtteil-Gemeinschaftshäusern, in denen die Bürger ihre Stadt mit Leben füllen wollen. Fazit der Teilnehmer: "Lasst uns machen." Das des Stadtplaners Klaus Sauter: "Der ISEK-Prozess ist noch lange nicht zu Ende."

Integrierte Stadtentwicklung in Potenz

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en ISEK-Prozess nutzen viele Bürger, weil es hier um ihre eigene Zukunft geht. In den Entwürfen für die Entwicklung unserer Stadt ist nicht mehr die Stadtverwaltung aufgefordert, etwas zu tun. Die Bürger selbst wollen die Sache in die Hand nehmen. Die Verwaltung soll lediglich ermöglichen. Wie der ISEK-Prozess in die Stadtentwicklung einbezogen werden könnte, kann bei der Gestaltung des Hinteren Hafens gezeigt werden. Hier vorschriftsmäßig nur Anlieger zu fragen, wäre zu kurz gegriffen. Zumindest die am ISEK-Prozess beteiligten Bürger haben jetzt schon gute Ideen für den Hinteren Hafen. ISEK wäre geeignet, noch weitere dafür zu sammeln und die Häfler tatsächlich an Stadtplanung zu beteiligen.

r.schaefer@schwaebische.de

Camerata Serena übt Konzertprogramm ein

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Nach der ergreifenden Aufführung des Requiems von Johannes Brahms im März im Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen widmet sich der Friedrichshafener Kammerchor Camerata Serena unter der Leitung ihres Dirigenten Nikolaus Henseler in diesem Sommer wieder der a-cappella-Literatur. Die Konzerte finden am Samstag, 30. Juli, im Festsaal des Klosters Ravensburg-Weißenau, sowie am 31. Juli in der Franziskanerkirche Überlingen statt, jeweils um 19 Uhr bei freiem Eintritt. Das Programm bietet klangliche Kostbarkeiten aus ganz Europa. "Wir sind sehr glücklich, dieses Programm in solch herrlichen Räumen wie dem Festsaal Weißenau und der Franziskanerkirche Überlingen aufführen zu dürfen."

Außerdem können die Zuhörer auf ein reines Symphoniekonzert unter Nikolaus Henselers Leitung vorausblicken: Mit dem Orchester "La Banda", das bereits bei der Johannes-Passion 2015 und dem Brahms-Requiem eine tragende Rolle spielte, führt er Beethovens Coriolan-Ouvertüre, die siebte und die achte Symphonie auf – ein Herzensanliegen, wie Henseler beschreibt: "Das Orchester und ich haben uns auf Anhieb so gut verstanden, dass wir unbedingt einmal ein gemeinsames symphonisches Projekt angehen wollten. Mit diesem Beethoven-Programm können wir alle Farben und Kontraste des Orchesters ausreizen, die wir in großer Spielfreude präsentieren werden. Wir freuen uns alle unglaublich auf eine intensive Zusammenarbeit." Die Konzerte gibt es am 17. September im Ravensburger Konzerthaus und am 18. September im Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen zu hören.

In vielen Konzerten der Camerata Serena spielten große deutsche Komponisten eine tragende Rolle, Grund genug, mit den a-cappella-Konzerten am kommenden Wochenende neue Wege zu beschreiten: Unter dem Titel "Europäische Klangwelten" werden unter anderem die Engländer Purcell und Elgar, die Franzosen Debussy und Rondeau, die Italiener Frescobaldi und Gesualdo sowie der Russe Rachmaninov aufgeführt. "Sowohl die verschiedenen gesprochenen Sprachen als auch die verschiedenen Klangsprachen üben den Reiz der Werke aus. Ein französischer Komponist entwickelt ein anderes Klangbild für einen Chor als ein englischer oder russischer, das ist extrem eindrucksvoll und verwöhnt den Zuhörer", schwärmt Henseler. Dazu kommt, dass nicht nur die verschiedensten Länder klanglich bereist werden, sondern auch alle Epochen – von der Spätrenaissance bis zur klassischen Moderne ist alles dabei. "Es ist sicher das bunteste Programm, das wir bisher aufgeführt haben. Vor allem emotional ist es sehr anspruchsvoll, denn wir müssen in kurzen Abständen Sehnsucht, Friede, Trauer, Hoffnung und Freude realisieren." Geistliche und weltliche Werke werden dabei gleichberechtigt vorkommen.

Trompeten und Posaunen

Unterstützt wird die Camerata Serena erstmals von einem Quartett aus zwei Trompeten und zwei Posaunen, die stimmungsvolle Intermezzi gestalten werden. In der "Music for the funeral of Queen Mary" treten Bläser und Chor zudem gemeinsam auf.

Die Camerata Serena führt dieses Sommer-Projekt mit 26 Stimmen auf, die in dieser Konstellation sowohl für die intimen, wie für die ekstatischen Momente ausgesucht wurden.

Weitere Informationen unter

www.camerataserena.de

Auf den Leib geschneidert

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Eine Woche lang haben 17 Maßschneiderinnen entworfen, geschnitten und genäht. Den Lohn für ihre Mühen – ihre Gesellinnenbriefe – haben die Nachwuchs-Designerinnen bei einer Lehrabschlussfeier der Maßschneider-Innung Ulm-Oberschwaben-Bodensee am Mittwoch in der Bernd-Blindow-Schule erhalten.

"Mode braucht Menschen, die sie herstellen, tragen und darauf achten", sagte Wolfgang Dern, Studienzentrumsleiter an der Diploma-Hochschule Friedrichshafen. Der Professor, der als Gastredner zu der Lehrabschlussfeier eingeladen war, stellte seinen Vortrag unter das Thema "Kleider machen Leute – Zur Soziologie der Mode". Dabei stieg er über die Novelle des Schweizer Dichters Gottfried Keller "Kleider machen Leute" – eine Lektüre, die die anwesenden Eltern noch aus ihrer Schulzeit kannte – in seine Ausführungen ein. Die Festgäste erfuhren unter anderem, dass bis zum Ende der Französischen Revolution die Mode den Stand des Trägers in der Gesellschaft ausdrückte und wie aus dem Petticoat ein Hochzeitskleid wurde.

Dass dies heute nicht mehr so ist, hatten die jungen Schneiderinnen bei der Vorstellung ihrer vielseitigen Gesellenstücke Eltern und Lehrkräften bewiesen. "Sie haben diese Woche mit Geduld gemeistert", sagte Brigitte Thanner-Mang, Vorsitzende der Prüfungskommission. Nach Vorgabe des Landesverbandes der Maßschneiderinnen hatten die Prüflinge 40 Stunden Zeit, um ein Kleid, Jacke, Kostüm oder Hosenanzug mit Schmucktechnik zu schneidern. Das Material konnten sich die Prüflinge selbst besorgen.

Herausgekommen waren schmucke Kostüme, elegante Zweiteiler oder Trachtenkostüme – allesamt Einzelstücke, die jedes für sich etwas Besonderes darstellte.

Drei Jahre dauerte die duale Ausbildung, die Prüfung am Ende bestanden alle 17 Maßschneiderinnen: Den Lohn – ihre Gesellenbriefe – durften sie aus den Händen von der Obermeisterin Karin Stiefel und der Vorsitzende der Prüfungskommission Brigitte Thanner-Mang die Gesellenbriefe an der Blindow-Schule entgegennehmen.

Preisträger und Gesellinnen

Sommerprüfung: Lena Barth (Ausbildungsbetrieb Silvia Schiliro, Friedrichshafen), Rowena Böhmer (Bernd-Blindow-Schule, Friedrichshafen), Claudia Brauchle (Eva Sommer, Friedrichshafen), Jaqueline Bussetta (Bernd-Blindow-Schule), Wilma Kruse (Bernd-Blindow-Schule), Jenny Matthäus (Bernd-Blindow-Schule), Sabine Raidt (Christine Keller, Langenargen), Laura Sophia Riedmüller (Bernd-Blindow-Schule), Maria-Therese Röder (Bernd Blindow-Schule), Alisa Melina Rogg (Eva Sommer, Friedrichshafen), Polyanna Schele (Margot Joos, Lindau), Stella Stergiani Soupionis (Bernd-Blindow-Schule), Maike Angelika Steen (Bernd-Blindow-Schule), Hannah Thoese (Bern-Blindow-Schule) und Laura Widmer (externe Prüfung)

Winterprüfung: Natalie Altmayer (externe Prüfung) und Lucia Flaig (externe Prüfung)

Preisträger der Sommerprüfung:

Sabine Raidt, Claudia Brauchle, Alisa Melina Rogg und Polyanna Schele

Preisträger der Winterprüfung:

Natalie Altmayer und Lucia Flaig

Grundschulen verabschieden Viertklässler

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Die Grundschulen Schnetzenhausen und Fischbach haben zum Schuljahresende zahlreiche Schüler geehrt. Neben Preisen und Belobigungen gab es auch Urkunden für kleine Streitschlichter, Sportler und Musiker.

In Schnetzenhausen gab es neben vielen Belobigungen zusätzlich für die Klassenbesten Buchpreise für Viertklässler mit den Traumnoten 1,0 im Durchschnitt. Dies waren Niklas Renz, Matteo Renz und Matteo Schraff.

Umrahmt wurde diese Ehrung durch musikalische Darbietungen und einen Jahresrückblick mittels Diashow, teilen die Schulen mit.

Sportlehrerin Rita Ley würdigte außerdem die Sportler des Jahres, die Viertklässler-Zwillinge Niklas und Matteo Renz, sowie Paul Gerhard. Alle bestachen laut Pressemitteilung durch außergewöhnliche sportliche Leistungen.

Schüler machen Theater

In Fischbach marschierten zur Schulversammlung die Viertklässler mit ihrem Trommeln ein und boten eine eindrucksvolle Darbietung. Theaterpädagogin Gabi Gerdau führte mit ihrer Theatergruppe ein kleines Stück auf, in welchem die Akteure von sich erzählten: "Dieses Stück erzählt von mir – von uns."

Schulsozialarbeiterin Birgit Glatt und Lehrer Marco Kraft konnten insgesamt 17 ausgebildeten und stolzen Streitschlichtern aus der dritten Klasse ihre Urkunde überreichen. Diese dürfen im nächsten Schuljahr kleinere Streitigkeiten unter Schülern – unter Anleitung – schlichten.

Als Sportlerin des Jahres wurde Lilly Beckert geehrt, die zusammengerechnet sage und schreibe acht Stunden in der Woche mit schulischen, sportlichen Aktivitäten (inklusive Sport-AG) zugange ist. Zusätzlich wurde Alexander Rossel mit einer Urkunde geehrt.

Rektorin und Musiklehrerin Christine Waggershauser überreichte Milan Knesevic die Urkunde für den Bereich Musik. Knesevic ist laut Schule ein Allrounder in Sachen Musik und hat das Schulleben aktiv mit seinen Beiträgen und einer eigens gegründeten Schulband mitgestaltet.

Viermal Traumnote 1,0

Auch in Fischbach gab es bei den Viertklässlern zahlreiche Belobigungen. Die Traumnote von 1,0 im Durchschnitt wurde erreicht von Pauline Döschl, Adrian Haupt, Hannah Singer und Sophia Singer.

Dann war der Zeitpunkt gekommen, nach den Taschentüchern zu greifen. Die Verabschiedung der Viertklässler in Fischbach war wieder sehr tränenreich. Viele der Schüler sind in den vergangenen vier Jahren eng zusammen gewachsen und kannten sich untereinander durch die Ganztagesschule. Einige der Viertklässler lagen sich sogar weinend in den Armen. Diese Tränen sprangen auch sehr schnell sogar auf die Klassen 1 bis 3 über. Auch die eine oder andere Lehrerin wurde mit einer Träne im Auge gesichtet.

Alle Viertklässler schlossen ihre Grundschulzeit erfolgreich ab und freuten sich über ihre Grundschulabschlusszeugnisse.

Kindertheater ist ein Festival für sich

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Klassiker und Eigenproduktionen bekannter Kindertheater gibt es in diesem Jahr auf dem Kulturufer. Und es sind nicht nur Kinder, die sich auf Rumpelstilzchen oder Ferdinand im Müll freuen. Das Kulturbüro hat Kindertheater zum Kulturufer geholt, die Meister ihres Faches sind.

Alte Bekannte wie das Theater Anna Rampe/Theater Zitadelle, das Buchfink-Theater, der Meisterdetektiv "Rumpel-Heinz" vom Landestheater Tübingen, das Traumtheater Valentino oder auch Lile Kartofler mit seinen weichen, knautschigen Puppen werden dabei sein. Am Sonntag gibt es noch ein Kofferkonzert mit Zaches & Zinnober.

Anna Rampe und Zitadelle

Am heutigen Freitag beginnt das Theater "Anna Rampe" und lässt Rumpelstilzchen aus Stroh Gold spinnen. Die Kinder erwartet eine Märchenstunde nach der Geschichte der Gebrüder Grimm. Figurenspielerin Anna Fregin lässt dabei die Puppen tanzen. Zusammen mit Daniel Wagner wird sie am Sonntag als "Theater Zitadelle" das Märchen vom tapferen Schneiderlein geben.

Beide Figurenspieler haben ihr Handwerk an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" gelernt und bereits mehrere Preise gewonnen. Die Zuschauer dürfen sich auf charmante und witzige Aufführungen freuen.

Zaches & Zinnober

Das Duo "Zaches & Zinnober" lassen es am Samstag im Kleinen Zelt so richtig krachen. Die Sprachpoeten für Kinder zaubern jede Menge Musik mit und aus ihrem Koffer. Die Bremer Musiker und Lyriker haben für "ihr Engagement für die Spracherziehung", so die Jury, den "Kinder-Oskar" verliehen bekommen. Wer gerne singt, ist bei "Zaches & Zinnober" richtig aufgehoben

Buchfink-Theater

Das "Buchfink-Theater" ist bereits seit mehreren Jahren zu Gast auf dem Kulturufer und hat ebenso wie das "Lile Kartofler-Theater" einen festen Fankreis. Die Eigenproduktionen des "Buchfink-Theaters" haben immer eine pädagogischen Hintergrund ohne den Zeigefinger zu erheben.

Bei "Ferdinand im Müll" stehen Themen wie Freundschaft, Armut und Reichtum im Vordergrund, während bei den "Blattwinzlingen" die gesunde Neugier und der Blick über den Tellerrand - oder in diesem Fall über den Blattrand - blicken sollte, kindgerecht thematisiert wird. Christoph Buchfink versteht es, mit einem eher reduzierten, aber dennoch fantasievollen Bühnenbild optisch seine Figuren in den Mittelpunkt zu rücken und mit der natürlichen Darstellungsweise die Kinder mit seinen Geschichten zu fesseln.

Lile Kartofler

Ein echter Hingucker sind die Figuren des Lile Kartofler Theaters. Den knautschig weichen, lebensgroßen Textilfiguren haucht Matthias Kuchta seit über 30 Jahren Leben ein. Er betritt die Bühne, wird zum Figurenspieler und Mitspieler, zeigt Facetten der Schauspiel- und Spielkunst und bezieht wie nebenbei sein junges Publikum mit ein. Kuchta hat sich auf Interpretationen von Märchen der Gebrüder Grimm und Christian Andersen spezialisiert. In diesem Jahr gibt es "Aschenputtel" und "Die Bremer Stadtmusikanten" auf dem Kulturufer..

Traumtheater Valentino

Mit dem "Traumtheater Valentino" ist ebenfalls wieder ein alter Bekannter auf dem Kulturufer zu sehen. In ihrem Zirkusprogramm gibt es Zauberei, Schwarzlichtillusionen und Artistik.

Landestheater Tübingen

Für Kinder ab sechs Jahren beginnt am Mittwoch der "Märchenkrimi". Immer, wenn etwas in der Märchenwelt nicht so läuft wie es sollte, wird Detektiv "Rumpel-Heinz" engagiert. Wenn Rumpel-Heinz nicht gerade in Friedrichshafen dubiosen Machenschaften in der Märchenwelt nachgeht, nennt man ihn auch Michael Miensopust und findet ihn als Schauspieler am Landestheater Tübingen.

Bei seinem Improvisationstheater ist die Mitarbeit der Kinder gefragt. Ohne Hilfe kann auch ein Meisterdetektiv nicht lösen, warum Dornröschen nach 100 Jahren wieder einschläft oder Schneewittchen plötzlich eine Zwergenallergie hat. Sehr frei nach den Gebrüdern Grimm erfinden Miensopust und die Kinder eine neue Geschichte.

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Ailinger Arzt hilft Menschen in Nepal

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Im September wird Uwe Metzinger wieder nach Nepal aufbrechen, um Menschen in einem entlegenen Bergdorf zu helfen. Nach den verheerenden Erdbeben vom Frühjahr 2015 fehlt es dort immer noch an allem. Am Dienstag, 2. August, gibt der Ailinger Arzt bei einem Bildervortrag im Roncalli-Haus Einblicke in sein Engagement.

Mit einem Erdbeben der Stärke 7,8 beginnt am 25. April 2015 eine Katastrophe, wie sie Nepal noch nicht erlebt hat. Wochenlang wird die Region von Nachbeben erschüttert und verwüstet. Die furchtbare Bilanz: 8800 Tote, mehr als 20 000 Verletzte, eine halbe Million zerstörte Häuser und fast drei Millionen Hilfsbedürftige. Auch 15 Monate nach der Tragödie fehlt es in vielen Regionen des ohnehin schon bitterarmen Landes an allem – auch im Dorf Rapchha Basa, zu dem Uwe Metzinger eine besondere Beziehung hat. Der Ailinger Arzt, der seine Liebe zu Nepal im Alter von 13 Jahren entdeckte, machte bei seinen Trekking-Touren immer mal wieder Station in dem 600-Einwohner-Dorf. Im Frühjahr 2015, wenige Wochen vor dem Erdbeben, half er einige Wochen auf der Krankenstation des Orts und behandelte zwischen 60 und 100 Patienten – am Tag.

Die Bilder, die Uwe Metzinger Ende April 2015 nach seiner Rückkehr in den Nachrichten sah, seien "ein totaler Schock" gewesen. Von seinem Plan, sofort wieder ins Katastrophengebiet zu reisen, rieten ihm seine nepalesischen Freunde ab. Denn es habe keine Möglichkeit gegeben, überhaupt die Region zu erreichen. Untätig blieb der Ailinger Arzt aber nicht. Er intensivierte seine Bemühungen um Spenden und schickte immer mal wieder Geldbeträge an einen Vertrauensmann in Rapchha Basa. Von einem Freund, Sat Bahadur Rai, lässt er sich regelmäßig informieren, wie’s beim Wiederaufbau vorangeht. "Gut 40 Prozent der Häuser sind wieder aufgebaut", berichtet Metzinger. "Viele Menschen leben aber noch in Bambusverschlägen." Die, betont der Arzt, schützen jedoch nicht vor Regen – und auch nicht vor Schlangen.

Preise sind explodiert

Neben Medikamenten und Hygieneartikeln ist Baumaterial in Nepal weiterhin absolute Mangelware. "Die Regierung liefert Wellblechdächer, sonst gibt es keine Unterstützung", sagt Metzinger. Die Preise für den Hausbau sind inzwischen explodiert: Früher habe ein Haus um die 4000 Euro gekostet, heute sind es zwischen 10 000 und 11 000 Euro. In Rapchha Basa behelfen sich die Dorfbewohner, indem sie Trümmer und alte Ziegel aufbereiten.

Am 23. September wird Metzinger wieder nach Nepal fliegen, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Von einem Teil seiner Spendengelder wird er in Kathmandu Medikamente einkaufen, den Rest an die Betroffenen verteilen. Die Reise von der Hauptstadt in das entlegene Bergdorf – knapp 200 Kilometer – ist für Europäer übrigens eine echte Herausforderung. "Letztes Mal war ich einen Tag mit dem Jeep und einen Tag zu Fuß unterwegs", verrät der Ailinger Arzt. Auf eines legt er Wert: "Was ich mitnehme, wird auch persönlich übergeben." Wie im vergangenen Jahr wird Metzinger auch wieder eine Woche auf der Krankenstation mitarbeiten.

Beginn des Bildervortrags im Roncalli-Haus ist um 19.30 Uhr. Uwe Metzinger wird Bilder von seinen Reisen zeigen und über die Situation in Nepal berichten. Außerdem wir er seinen neu gegründeten Hilfsverein vorstellen. Informationen aus erster Hand zur Lage in Rapchha Basa gibt es von Dorfbewohner Sat Bahadur Rai. Der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden gebeten.

Eckenerstraße 54: Baumfällaktion kostet 7000 Euro

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Das Amtsgericht Tettnang hat die Fällung von drei Bäumen auf dem Grundstück Eckenerstraße 54 mit Geldstrafen geahndet. Der Eigentümer des Grundstücks, der das Areal am Seeufer mit zwei neuen Häuser bebauen will, muss für das Abholzen von zwei Birken und einem Ahorn 3000 Euro bezahlen. Doch nicht nur der Auftraggeber, sondern auch der ausführende Landschaftsbaubetrieb wurde mit 4000 Euro zur Kasse gebeten. Das Amtsgericht stufte die Fällaktion als Ordnungswidrigkeit beziehungsweise als Verstoß gegen §2 des Landschaftschutzgesetzes Württembergisches Bodenseeufer ein.

Die Immobilie im Häfler Osten ist seit dem vergangenen Jahr im Gespräch, als öffentlich wurde, dass ein Investor dort bauen will. Weichen soll für zwei neue Gebäude das ehemalige Wohnhaus des Luftfahrtpioniers Hugo Eckener. Besonders laut trommelte Eugen Rabold, der frühere Leiter des Stadtplanungsamts, für den Erhalt der "Eckener-Villa". Als schützenswert stufte das Landesdenkmalamt das Haus allerdings nicht ein – es wurde zu oft umgebaut.

Das nächste Verkehrschaos kündigt sich an

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Dass in Friedrichshafen verkehrstechnisch nichts mehr geht, sobald eine halbwegs bedeutende Straße gesperrt ist, haben schon sehr viele Autofahrer leidvoll erfahren. Aktuelles Beispiel: das Verkehrschaos, das die Baustelle in der Maybachstraße am Dienstag ausgelöst hat. Am Mittwoch lief es bereits wesentlich besser. Doch die nächste Baustelle mit großem Stau-Potenzial wartet schon: Von Donnerstag an ist die Kreuzung Ailinger Straße, Goethestraße, Meistershofener Straße nahe Bodensee-Center dicht.

Wie berichtet, ist die Maybachstraße, Friedrichshafens verkehrsreichster Abschnitt der B31, wegen Arbeiten an der Asphaltdecke und an Kanälen unterhalb der Fahrbahn bis Freitag in Richtung Riedleparktunnel gesperrt. Die Folge: Am Dienstag quälte sich der Verkehr nicht nur auf der Umleitungsstrecke über Schnetzenhausen und Waggershausen, sondern auch auf Nebenstraßen in der Stadt, wie Eugen- und Charlottenstraße.

"Egal, wie man versucht, zu fahren, ich brauche vom Landratsamt zur Ailinger Grundschule mindestens 45 Minuten", schrieb beispielsweise Facebook-Nutzerin "Eva-Maria Zinsmeister" auf Schwäbische.de Bodensee. Noch deutlichere Worte fand "Susie Sue Maa": "Ich könnte durchdrehen." Und auch Nutzerin Verena Behrendt war alles andere als glücklich über die Verkehrslage: "Chaos pur. Vor allem für uns Anwohner ist das ein Unding."

Zeit der Zeichen, Zeichen der Zeit

Nur einen Tag später, am Mittwoch, waren bei gleicher Baustelle fast keine kritischen Kommentare mehr zu lesen. Der Grund: Ein erneutes Verkehrschaos blieb aus. "Ein Phänomen", das Pressesprecherin Andrea Gärtner zufolge bei der Stadt wohl bekannt ist. Eine Erklärung: "Viele denken am ersten Tag einer Baustelle, es wird schon noch gehen und fahren schon an der ersten Absperrung oder dem ersten Hinweis vorbei." Es dauert seine Zeit, bis die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer die Zeichen richtig wahrnehmen, ist die Sprecherin überzeugt.

Dazu kommt, eine geänderte Umleitung, die Autos von der Manzeller Brücke über Schnetzenhausen, Unterraderach, an Berg vorbei auf die Jettenhausener und Colsmanstraße führt. Außerdem seien die Grünphasen der Ampeln angepasst worden, teilt Andrea Gärtner mit. Am Freitag, wenn die Arbeiten in der Maybachstraße, wie angekündigt, erledigt sind, ist diese Staugefahr ohnehin beendet. Zumindest diese.

Das Fahrrad nutzen

Bleibt zu hoffen, dass sich das stadtbekannte Phänomen wiederholt und sich das Chaos rund um das Bodensee-Center zumindest ab dem zweiten Tag in Grenzen hält. Denn ganz in der Nähe ist wegen Sanierungsarbeiten von 28. Juli die Ailinger Straße auf Höhe Kreuzung "Riedlehof" bis 15. August voll gesperrt.

Entsprechende Umleitungen sind eingerichtet, stadtauswärts in Richtung Ailingen geht es zum Beispiel über Ailinger-, Ehlers-, Mühlösch- und Äußere Ailinger Straße. Und nach der Vollsperrung erfolgt von 16. August bis 16. September wie zuletzt eine halbseitige Sperrung, die während der Messe "Eurobike" von 31. August bis 4. September aufgehoben wird. Gleich zwei Argumente dafür, aufs Rad umzusteigen.

Asylbewerberheim nach Schmorbrand geräumt

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Nach einem Schmorbrand ist am Donnerstagnachmittag eine Asylbewerberunterkunft in der Ailinger Straße in Friedrichshafen geräumt worden. 

Laut Feuerwehr wurde um 12.36 Uhr ein Brandmeldealarm ausgelöst, außerdem seien Notrufe eingegangen. Mit sechs Fahrzeugen und 30 Mann rückte die Feuerwehr aus. Ursache des Brands, den die Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle brachten, war nach ersten Ermittlungen ein Defekt in einem Stromverteilungskasten im ersten Stock. Weil das Haus aufgrund der Verrauchung und der Löscharbeiten vorerst nicht mehr bewohnbar ist, wurden die 55 Bewohner in eine Notunterkunft nach Neukirch gebracht, lässt das Landratsamt wissen. Dass das Gebäude saniert und wieder mit Flüchtlingen belegt wird, erscheint derzeit eher unwahrscheinlich. Der Mietvertrag zwischen dem Landratsamt und dem Immobilienbesitzer, der Stadt Friedrichshafen, läuft ohnehin nur noch bis Herbst. Bekanntermaßen plant die Stadtverwaltung, das ganze Areal umzugestalten.

Das Warten hat ein Ende: Kulturufer startet

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Freitag fällt der Startschuss für das 32. Kulturufer. Bis zum 7. August rechnen die Veranstalter mit rund 120000 Menschen in den Zeltveranstaltungen, auf der Straße bei den Straßenkünstlern oder auf der Aktions- und Spielwiese sowie auf dem Kunsthandwerkermarkt. Das Zeltfestival auf der Uferpromenade gehört zu den wichtigsten Kulturveranstaltungen der Region und ist weltweit bekannt.

Aus der ganzen Welt kommen auch die Straßenkünstler, denen das Festival immer schon eine Plattform gegeben hat. Ursprünglich war es vom Jugendzentrum Molke organisiert worden. Schon damals standen Jongleure, Zauberer und Artisten an der Uferpromenade und spielten um die Gunst des Publikums. Später unter Leitung des Kulturbüros der Stadt, hat sich daran nichts geändert. Die freien Künstler, die teils eingeladen werden und damit auch Honorar und Versorgung erhalten, aber auch die, die auf eigene Faust kommen, erhalten beim Kulturufer eine Bühne. Allmorgendlich werden die noch freien Spielorte verlost und zwischen 13 und 23 Uhr – Freitag und Samstag bis 24 Uhr – sind die Künstler auf den Straßen zu bewundern.

Unterdessen haben die Erfinder des Kulturufers, die Leute vom Jugendzentrum Molke, das Jugend-Kult-Ufer aufgebaut. Sie bieten Werkstätten zum Selbermachen an der Musikmuschel, eine alkoholfreie Bar und ein konkurrenzfähiges Musikprogramm am Abend ab 18.30 Uhr nach dem Gedanken "umsonst und draußen".

Für die jüngsten Besucher hat das Spielehaus die Spiele- und Aktionswiese hinter und neben dem Großen Zelt aufgebaut. Niemand, der hier keine Gelegenheit findet, Zeit mit Spiel und Kreativität zu verbringen.

Das Festival erkunden

Die Schwäbische Zeitung ist seit Jahren Medienpartner des Festivals. Am Stand der SZ direkt am See am Gondelhafen bieten wir mehrere Kreativangebote.

Am Montag, 1. August, findet von 11 bis 14 Uhr ein Foto-Workshop statt, zu dem man sich immer noch anmelden kann. Dabei geht es darum, bessere Bilder mit wenigen Tricks selbst mit dem Handy machen zu können. Mitmachen kann jeder, eine Altersbeschränkung gibt es dabei nicht.

Am Dienstag, 2. August, wird Daniel Häfele mit Kindern und Jugendlichen das Kulturufer erkunden. Die Aktion beginnt um 11 Uhr. Die spannendsten Geschichten werden auch in der Zeitung zu lesen sein. Mitmachen können Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren.

Für Kinder im Grundschulalter sind die Tage Mittwoch bis Freitag reserviert. Hier öffnet jeweils von 11 bis 17 Uhr am SZ-Stand eine Bastel-Ecke. Am Samstag, 30. Juli, wartet eine Fotobox auf all die, die ein Kulturufer-Bild von sich mitnehmen wollen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldungen zu den Aktionen der SZ bitte unter:

r.schaefer@schwaebische.dea.zelinsky@schwaebische.de

Wer Joris-Karten gewinnen möchte, sollte bis Freitag, 12 Uhr, eine Mail mit Stichwort Joris schicken:

gewinnen.friedrichshafen@schwaebische.de

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