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Das Theater ist seine Leidenschaft

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Er ist nach Deutschland geflohen, um dem Krieg im Irak zu entkommen – und um endlich seinen Beruf ohne Verbote ausüben zu können. Radhi Dawood ist Theaterregisseur und lebt derzeit in der Gemeinschaftsunterkunft in der Paulinenstraße in Friedrichshafen. Oft anzutreffen ist der 48-jährige Asylbewerber dort aber nicht.

Im Medienhaus am See las er Geschichten auf Arabisch vor, im Zeppelin-Museum gestaltete er die Ballonwerkstatt mit und bei einem Theaterprojekt mit der Learning Community arbeite er als Regisseur – der Iraker bezeichnet sich zwar selbst als Theaterregisseur, doch das ist wohl etwas zu kurz gegriffen. Besser trifft es da schon Künstler. Radhi Dawood kam im Jahr 2015 nach Deutschland, hat aber bereits an einigen Projekten in Friedrichshafen mitgewirkt.

"Ich liebe es, dass ich hier in meinem künstlerischen Tun so frei bin", erzählt er in Englisch. Im Irak sei das nicht möglich gewesen: "Als Regisseur durfte man dort Dinge wie Freiheit und Unabhängigkeit nicht thematisieren." In Bagdad arbeitete er viele Jahre als Regisseur. Er erhielt am Kunstinstitut Bagdad sein Diplom als künstlerischer Theaterdirektor und ist Mitglied der Iraker Künstlergilde. Zudem war er Direktor des Theaters des Iraker Bildungsministeriums.

Dass Radhi Dawood so umtriebig in Friedrichshafen ist, hat nicht ausschließlich mit seiner Leidenschaft für Theater und Kunst zu tun. Er hat sich ein Ziel gesetzt: "Ich möchte das Ansehen der Flüchtlinge in der deutschen Gesellschaft verändern." Er wolle nicht als ein Asylbewerber gelten, der in der Gemeinschaftsunterkunft mit Schlafen und Essen auf die Genehmigung seines Asylantrags wartet, sagt er. "Ich will arbeiten, um auf diese Weise Danke zu sagen." Deshalb verlässt er sooft wie möglich die Gemeinschaftsunterkunft in der Paulinenstraße. Sei es zum Sprachkurs an der Volkshochschule, zum Lesen im Medienhaus oder für sein Engagement an der Gemeinschaftsschule Schreinesch.

Wenn man den Iraker nach seinen Zukunftsträumen fragt, spricht er darüber, dass er in Deutschland ein großer Regisseur werden möchte. Doch ein viel größerer Wunsch von ihm ist, seine Frau, seinen Sohn und seine Tochter nach Deutschland nach holen zu dürfen. "Die Fluchtroute wäre für sie zu gefährlich gewesen. Ich konnte sie nicht mitnehmen", sagt er. Er schreibt und telefoniert täglich mit ihnen in Bagdad. Ein weiterer Sohn ist ebenfalls geflohen. Dieser lebt in Österreich. Auch ihn würde Rhadi Dawood gerne wiedersehen. Doch Deutschland dürfe er nicht verlassen, erzählt er.


Unbekannter schmiert "Hitler" auf Briefkästen

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Zwischen Freitagabend und Sonntagmittag hat ein unbekannter Täter an einem Gebäude an der Katharinenstraße mehrfach das Wort "Hitler" und ein Hakenkreuz auf Briefkästen, Fensterrahmen, Fensterscheiben, Schautafeln und einen Stromverteilerkasten geschmiert und riss Blumen aus Pflanzgefäßen, teilt die Polizei mit.

Der verursachte Sachschaden ließ sich bislang nicht beziffern.

Mögliche Zeugen werden gebeten Kontakt mit der Polizei unter Tel. 07541 / 7010, aufzunehmen.

Engagement und Arbeit im Gemeinderat

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Oberbürgermeister Andreas Brand hat die Amtskette angelegt und drei Gemeinderatsmitglieder geehrt: Mathilde Gombert (Grüne) für 20, Rolf Schilpp (jetzt CDU) für 35 und Regine Ankermann (Grüne) für zehn Jahre.

Brand beschrieb die drei Ratsmitglieder. Regine Ankermann sei gut vernetzt und mit gesunder Distanz zur Verwaltung unterwegs, Mathilde Gombert arbeite unaufgeregt solide, mit Herzblut und hinterfrage nicht, um auf den Nerv, sondern um der Sache auf den Grund zu gehen. Den beiden Grünen gab er mit, dass frühere grüne Themen heute ohne weiteres feste Plätze im kommunalen Leben gefunden hätten.

Für Rolf Schilpp fand er nicht nur die Aufzählung seiner Fraktionen, in denen er von 1971 bis 2004 und seit 2014 arbeite. Erst SPD, dann Unabhängige, jetzt die CDU habe in ihm einen beharrlich hinterfragenden Politiker. In der Sache sei er streitbar und manchmal nicht zu bremsen und er habe ebenfalls – das eine ihn mit den Grünen – eine gewisse Distanz zu Verwaltung und den Behörden. In Stuttgart und Berlin sei er nicht unbekannt und er könne hin und wieder auch verschlossene Türen öffnen. "Manchmal sind Sie ganz schön anstrengend", lobte Brand den CDU-Mann.

Kurz zuvor hatte Brand einen Wachwechsel vollzogen. Als Konsequenz für seinen Austritt aus der SPD hat Hans Kirchgässner auch sein Mandat im Gemeinderat niedergelegt. Kirchgässner bedankte sich vor allem bei der SPD-Fraktion und ihrem Vorsitzenden Dieter Stauber für die faire Zusammenarbeit. Ihm folgt Roland Kaczmarek, der in der letzten Sitzung des Gemeinderates vor der Sommerpause am Montag von Oberbürgermeister Andreas Brand verpflichtet wurde.

Das Zelt steht schon mal: Das 32. Kulturufer startet am Freitag

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Viel Arbeit für die, die das Kulturufer an der Uferpromenade Friedrichshafens aufbauen, wie Ben Schlenker und Massimiliano Crimi (von links). Am Freitag startet hier das Kulturufer 2016 für zehn Tage mit Musik, Theater, Straßenkunst, Kabarett und einem Kunsthandwerkermarkt.

Auch die SZ wird bei diesem Festival mit Aktionen und Informationen dabei sein. Mit #kulturufer kann jeder an unserem Live-Blog über Twitter und Facebook sowie auf www.schwaebische.de/kulturuferlive mitmachen und sich Tipps holen.

Da kommt noch was

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In der Obdachlosenunterkunft Keplerstraße 7, in der bisweilen bis zu 50 Menschen hausten, wird sich vieles verändern. Die beiden freien Träger sind angetreten, um das zu richten, was bislang dort eben nicht getan wurde. Über diesen Schritt freuen sich alle Ratsfraktionen, an politischen Widerständen können die Versäumnisse der Vergangenheit also nicht liegen.

Da ist im Gemeinderat die Rede von "lange gedauert". Und das soll sich ändern. Zwischen den Zeilen deutet alles darauf hin, dass die Keplerstraße nur der Anfang ist, der sich im Fachbereich von Sozialbürgermeister Andreas Köster ändert.

r.schaefer@schwaebische.de

Friedrichshafen übernimmt Vorreiterrolle

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Die Betreuung der Obdachlosenunterkunft Keplerstraße 7 ist an zwei freie Träger übergeben. Die Arbeits- und Wohnungslosenhilfe Dornahof Altshausen und die Jugendhilfe Arkade Ravensburg werden diese Aufgabe ab September übernehmen. Darauf hat sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag geeinigt.

Einstimmig und zuversichtlich fiel das Ergebnis aus. Für Albrecht Weil, den geschäftsführenden Vorstand des Dornahofes, übernimmt die Stadt Friedrichshafen damit eine Vorreiterrolle in Deutschland.

Herausforderung

"Eine Zusammenarbeit zweier Träger wie Dornahof und Arkade, Obdachlosenbetreuung und Ambulanzsozialhilfe, gibt es sonst nicht", sagte er nach der Sitzung. Die Unterbringung sei eine kommunale Pflichtaufgabe, in Friedrichshafen käme die Betreuung dazu. "Das machen andere nicht", sagte Weil.

Werner Nuber, Bereichsleiter der Arkade, sieht diese Aufgabe ebenfalls als Herausforderung. Die 50 Plätze in der Keplerstraße müssten auf lange Sicht reduziert werden. Wo es möglich ist, sollen dezentrale Unterbringungen Platz schaffen. Drei Fachkräfte aus der Sozialhilfe sind künftig in der Keplerstraße tätig. Gezahlt wird das aus der Stadtkasse, auch wenn Magda Krom (CDU) diese Aufgabe bei der Zeppelin-Stiftung sieht. Durchweg positive Resonanz gab es von den Ratsfraktionen. Madga Krom bezeichnete die aktuelle Entwicklung als einen gewaltigen Schritt. "Es wird sich einiges im Haus aber auch im Umfeld tun", sagte sie mit Blick auf die Möglichkeiten, die sich mit der Trägerübernahme der Fachleute von Dornahof und Arkade eröffnen.

Dagmar Hoehne (Freie Wähler) sieht in den beiden Einrichtungen "hervorragende Fachinstitutionen. Aber die Keplerstraße 7 wird uns weiter beschäftigen müssen. Das Thema ist nicht vom Tisch." Dem stimmte auch Christine Heimpel (SPD) zu. Sie sieht in der Keplerstraße 7 einen Anfang. Es gebe aber auch noch den Wachirweg und ein Obdachlosenhaus für Frauen. "Dieser lobenswerte Schritt darf nicht dazu führen, dass wir jetzt die Hände in den Schoß legen", sagte Heimpel. Das "Elend" in der Keplerstraße 7 sei bekannt, das gebe es aber auch anderswo auch. Für Regine Ankermann (Grüne) hat es "sehr lange gedauert", bis dieser Schritt vollzogen werden konnte. "Bei den anderen Einrichtungen würden wir es begrüßen, wenn es schneller ginge."

ÖDP und FDP unterstrichen alles bis dahin Gesagte. Josef Mayer (Fraktionsgemeinschaft ÖDP) bedankte sich bei Schwester Baptista für die bisher dort geleistete Arbeit. Die Schwester hatte sich so ihr die Zeit dazu blieb, einmal in der Woche um die Menschen in der Keplerstraße gekümmert.

B 31-neu: Rat genehmigt Mehrkosten

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Mit großer Mehrheit, aber zähneknirschend hat der Gemeinderat am Montag die 20 Millionen Euro Mehrkosten für den Bau der B 31-neu abgesegnet. Enthalten haben sich bei der Abstimmung die komplette grüne Fraktion sowie Annedore Schmid von der ÖDP. Der Anteil, den Friedrichshafen an dem Straßenbauprojekt tragen muss, liegt nun bei 42,3 Millionen Euro.

Bei einem Pressegespräch am Nachmittag des 4. Juli ließen Oberbürgermeister Andreas Brand und Andreas Irngartinger von der Planungsgesellschaft DEGES die Bombe platzen: Laut neuesten Kostenberechnungen muss Friedrichshafen für den Waggershauser Tunnel nicht – wie 2014 geplant – 22,7 Millionen Euro hinblättern, sondern 42,3 Millionen Euro. Von dieser Summe entfallen 21,5 Millionen auf Baukosten. Ursprünglich waren für diesen Posten 11,6 Millionen veranschlagt. Das Plus von knapp zehn Millionen erklärt die DEGES mit einer tieferen Detailplanung, Mehrkosten beim Grunderwerb, prognostizierten Preissteigerungen oder der aufwendigeren Suche nach Blindgängern. Neben den Baukosten ist auch die Ablöse explodiert – statt 11,6 Millionen sind jetzt 20,8 Millionen Euro fällig. Hinter dem Begriff Ablöse verbirgt sich eine Einmalzahlung, die Friedrichshafen dem Bund für den Unterhalt und den Betrieb des Tunnels überweist.

Weil die DEGES mit dem Bau der B 31-neu erst beginnen darf, wenn das Projekt komplett durchfinanziert ist, war es nötig, dass der Gemeinderat einer "außerplanmäßigen Verpflichtungsermächtigung" zustimmt. Dieses Wortungetüm beschreibt die verbindliche Zusage der Stadt Friedrichshafen, in den Haushalten ab 2020 die zusätzlich benötigten 20 Millionen Euro bereitzustellen.

"Vollstes Vertrauen" in die Planer

DEGES-Mann Andreas Irngartinger war am Montag extra noch einmal aus Berlin angereist, um die Mehrkosten dem Häfler Gemeinderat zu erläutern. Scharfen Fragen sah er sich aber nicht ausgesetzt. Vielmehr erntete er allenthalben Lob für sein transparentes Zahlenwerk. "Die Berechnungen erscheinen sehr präzise", sagte CDU-Stadtrat Norbert Fröhlich. "Wir haben vollstes Vertrauen." Er betonte, dass sich an den Gründen, den Tunnel zu bauen – nämlich Lärmschutz und Stadtbild – nichts geändert habe. Sein Kollege Eberhard Ortlieb von den Freien Wählern merkte ebenfalls an, dass die DEGES die Kostensteigerung schlüssig belegt habe. Für einen Lacher sorgte er mit einem Sparvorschlag: "Wenn Sie alle Blindgänger kontrolliert sprengen, ist der halbe Tunnel schon fertig." Dieter Stauber (SPD) stellte klar, "dass von uns als Gemeinderat erwartet wird, dass wir uns vertragstreu verhalten. Die SPD hat a wie anfangen gesagt. Jetzt sagen wir b wie bezahlen – auch wenn diese Entscheidung die zukünftigen Haushalte belasten wird."

Einen genauso konsequenten Kurs fahren die Grünen beim Thema B31-neu – nur in anderer Richtung. "Wir haben die ursprüngliche Planung nicht für gut befunden, deshalb stimmen wir auch jetzt nicht zu", erklärte Fraktionssprecherin Mathilde Gombert. Sie und die anderen fünf Grünen enthielten sich. Eine Enthaltung kam auch von ÖDP-Stadträtin Annedore Schmid. Ihre Parteifreundin Sylvia Hiß-Petrowitz stimmte dagegen zu – "wegen den Menschen, die wir entlasten müssen".

Friedrichshafen: Keine neuen Fluglinien "um jeden Preis"

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Der Flughafen arbeitet mit Hochdruck daran, nach der Insolvenz der belgischen Fluggesellschaft VLM Ersatzanbieter für die Verbindungen nach Berlin, Hamburg und Köln zu finden. Er sei aber nicht bereit, jeden Preis dafür zu zahlen, sagte Claus-Dieter Wehr, Geschäftsführer des Airports, am Montag im Häfler Gemeinderat.

Im Schnelldurchlauf informierte der Flughafenmanager die Räte über den Stand der Dinge nach dem VLM-Absturz in seinem Unternehmen, das zu knapp 40 Prozent der Stadt Friedrichshafen gehört. Demnach seien die Gespräche mit der Fluglinie People’s Viennaline aus Altenrhein auf gutem Weg. Eigentlich wollten die Schweizer ab Frühjahr 2017 von Friedrichshafen nach Köln fliegen, nun wird die Verbindung möglicherweise früher angeboten. "Es ist aber noch nichts in trockenen Tüchern", sagte Wehr.

Für Hamburg und Berlin verhandle man mit einer Gesellschaft, sei aber mit weiteren im Gespräch, so der Flughafenchef. Eine Linie für alle drei Strecken? "Da glaube ich nicht so recht dran", gestand Wehr.

Er betonte, wie wichtig die Unterstützung durch Politik und Wirtschaft sei und kritisierte durch die Blume die Häfler Grünen, die laut über eine Umwandlung des Airports in ein Wohn- oder Gewerbegebiet nachgedacht hatten.

"Lösung mit Reputation"

Wehr macht deutlich, dass er bei neuen Vereinbarungen für innerdeutsche Verbindungen drei Ziele verfolge: eine "Lösung mit Reputation" (um den Imageschaden nach der VLM-Insolvenz aufzufangen), Wirtschaftlichkeit (also keine Lösung, bei der der Flughafen draufzahlen muss) und (als Lehre aus den Abstürzen von Intersky und VLM) Sicherheiten seitens der Fluglinie.

Der Flughafen Friedrichshafen sei breit aufgestellt, so Wehr, mit touristischen und Linienflügen, schlanker Organisation und motivierten Mitarbeitern. Allein zur Messe Outdoor seien 3500 Passagiere gekommen, mit Flugzeugen der Typen A319 und A320, die die Lufthansa speziell für diesen Zweck eingesetzt habe.

Sofort nach dem Ende der VLM habe man über angepasste Schichtpläne und den Abbau von Überstunden und Urlauben auch auf der Mitarbeiterseite reagiert. Trotzdem bleibt es nicht aus, dass sich mancher am Flughafen Sorgen um seinen Arbeitsplatz macht, berichtete der Geschäftsführer.


Von Grenzen und ihrer Überwindung

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Das Zeppelin-Museum im Hafenbahnhof Friedrichshafen feiert seinen 20. Geburtstag mit Sonderausstellungen und der Aktion "Hello again!" für Wiederholungstäter: Wer im Sommer das Museum besucht, erhält im Herbst zum vergünstigten Preis Einlass.

Zeppeline, die weltberühmten Luftschiffgiganten vom Bodensee, begeistern die Menschen seit dem 2. Juli 1900. An diesem Tag stieg LZ 1 in der Manzeller Bucht bei Friedrichshafen erstmals auf. Seit 20 Jahren ist das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen der Ort auf der Welt, an dem Wissbegierige alles über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der Luftschiffe erfahren können. Dabei gehe es nicht nur um Innovationen und kühne Fahrten, sondern auch um die historischen Hintergründe und die Menschen, die die Luftschiffe erdachten, bauten und über die Weltmeere fuhren, heißt es in einer Pressemitteilung.

Auch das besonderer Flair einer Luftschiffreise in die USA oder nach Brasilien in den 1930er-Jahren können die Museumsbesucher unmittelbar erleben: In der Teilrekonstruktion des legendären Luftschiffes LZ 129 "Hindenburg" sind der Aufenthaltsraum, das Schreib- und Lesezimmer und die Schlafkabinen authentisch nachgebaut. Mit einer Länge von 245 Metern ist die "Hindenburg bis heute das größte Luftfahrzeug. Weltbekannt wurde der Zeppelin jedoch durch seinen spektakulären Absturz in Lakehurst.

In der ehemaligen Bahnsteighalle in Friedrichshafen werden über 200 Jahre Luftschifffahrt mit vielen Modellen, Exponaten, seltenen Fotos sowie Film- und Tondokumenten zum Leben erweckt. Angefangen von den ersten Ballonaufsteigen der Gebrüder Montgolfière bis zum hochmodernen Zeppelin NT, der heute seine Runde über dem See dreht.

Neben der weltgrößten Sammlung zur Zeppelin-Luftschifffahrt besitzt das Museum eine umfangreiche Kunstsammlung, die die größten süddeutschen Meister aus Mittelalter, Barock und Rokoko versammelt und einen Bogen bis zur zeitgenössischen Kunst spannt.

Grenzen überwinden

Spektakuläre Großexponate gibt es in der aktuellen Ausstellung "Möglichkeit Mensch. Körper | Sphären | Apparaturen": Der historische Bogen spannt sich von den ersten Höhenfahrten in offenen Ballonkörben über die Piccard-Kugel, mit der 1931 der erste Vorstoß in die Stratosphäre gelang, bis in den Weltraum. Die Red-Bull-Stratosphärenkapsel führt in die unmittelbare Gegenwart. Mit ihr stieg der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner 2012 auf 39000 Meter Höhe auf und sprang mit einem Fallschirm ab. Im freien Fall erreichte er Überschallgeschwindigkeit.

Nicht nur in der Technik, auch im Bereich der Kunst untersucht die Ausstellung, wie der Mensch biologische und gesellschaftliche Grenzen überwindet: Menschliche Gene werden mit pflanzlicher DNA gekreuzt, humanoide Roboter und Transspezies-Performances verwischen die Grenzen zwischen Mensch, Maschine und Tier, virtuelle Welten eröffnen neue Handlungsräume. Der Mensch wird hier als Projekt betrachtet und als ein Möglichkeitswesen sichtbar gemacht, das sich immer neue Räume erschließt.

Die Ausstellung "Möglichkeit Mensch. Körper | Sphären | Apparaturen" haben bereits knapp 30000 Besucher gesehen. Sie wird noch bis zum 9. Oktober gezeigt.

Zwitit

Wiederholungstäter willkommen: Zu seinem 20. Geburtstag macht das Zeppelin-Museum mit der Aktion "Hello again!" treuen Gästen ein Geschenk: Wer das Museum in diesem Jahr schon besucht hat oder in diesem Sommer noch besucht, sollte die Eintrittskarte aufbewahren. Denn bei Vorlage der alten Eintrittskarte können Museumsgänger ab dem 4. November zum Jubiläumspreis von 4,50 Euro (3,50 Euro für Kinder) die beiden Winterausstellungen besichtigen. Die erste Winterausstellung "Strom-Linien-Form. Die Faszination des geringen Widerstands" sei nicht nur etwas für Technikfans, betont das Museum: Ab dem 4. November v verdeutlichen Originalfahrzeuge und Modelle aus den 1920er- bis 1950er-Jahren das Phänomen Stromlinie unter den Aspekten Technik, Design, Zeitgeschichte und Mobilität.

Mit einem besonderen Schmankerl lässt das Museum das Jahr ausklingen: Zum 125. Geburtstag von Otto Dix zeigt das Zeppelin-Museum ab 3. Dezember sämtliche Werke aus der Sammlung: 22 Gemälde, 96 Zeichnungen und 326 Grafiken aus allen Schaffensperioden geben vielfältige Einblicke in das Œuvre des Künstlers – ganz im Sinne des Ausstellungsmottos "Otto Dix - Alles muss ich sehen!", verheißt das Zeppelin-Musem.

Das Zeppelin-Museum, Seestraße 22 in Friedrichshafen, hat bis Ende Oktober täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Infos gibt’s unter Telefon 07541/3801-0 oder

www.zeppelin-museum.de

Auftragsbücher sind gut gefüllt

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Dem Handwerk geht es zum Halbjahr wirtschaftlich gut. Nach einem verhaltenen Start in das neue Wirtschaftsjahr legen die Konjunkturwerte zwischen Jagst und Bodensee jetzt weiter zu, teilt die Handwerkskammer Ulm mit. Aussichten und Einschätzungen bleiben auch für die kommenden Sommerwochen zuversichtlich.

Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, warnt im Kontext der aktuellen Wirtschaftswerte vor wachsenden Verteilungswünschen der Politik: "Die gute Konjunktur basiert auf dem Vertrauen zwischen Kunden und Betrieben. Unser regionales Handwerk ist leistungsfähig – trotz vieler politischer Weichenstellungen, die das Gegenteil bewirken." Wer im Hinblick auf das kommende Wahljahr jetzt Wohltaten zu Lasten des Mittelstandes forciere, sei bei einem Abschwung mitverantwortlich für die negativen Konsequenzen.

Einer großer Teil der 18 233 Betriebe zwischen Jagst und Bodensee stehe wirtschaftlich auf gesunden Füßen. 69 Prozent der Betriebe verweisen laut Handwerkskammer auf eine aktuell gute Geschäftssituation, lediglich vier Prozent rechnen mit einem negativen Verlauf für das kommende Jahr. Wie im Vergleichszeitraum 2015 plant das Handwerk seine Investitionen auszubauen.

Die Auftragsbücher der Handwerksbetriebe sind gut gefüllt, noch mehr als vor einem Jahr. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) aller Firmen freut sich über eine Steigerung der Aufträge, 14 Prozent der Betriebe melden einen Auftragsrückgang. Der Saldo aus gestiegenen und gesunkenen Aufträgen liegt mit 23 Prozentpunkten um fast drei Punkte höher als im Vorjahresvergleich. Um Geschäft macht sich ein Großteil des regionalen Handwerks daher wenig Gedanken: 87 Prozent aller Betriebsinhaber gehen von wachsenden oder gleichbleibenden Auftragsbeständen aus, während nur 13 Prozent von sinkenden Aufträgen ausgehen.

"Die Nachfrage nach Handwerk wird in diesem Jahr nicht sinken." So lange sich das Sparen für die Bevölkerung nicht lohne, werde diese samt nachgelagerten Industriebetrieben weiter beim Handwerk vorstellig werden. Dementsprechend nimmt hat die Betriebsauslastung nicht nachgelassen. 11,6 Prozent aller Betriebe arbeiteten die vergangenen Wochen über ihren Kapazitätsgrenzen, während 47 Prozent der Handwerksfirmen innerhalb ihrer "Normalauslastung" arbeiteten. Nur 10,9 Prozent aller Betriebe kann noch Kapazitätsfreiräume melden.

Bürokratieabbau gefordert

Entlastung wünscht sich Krimmer insbesondere seitens der Landes- und Bundespolitik. "Uns wurde versprochen, dass für jedes neue Gesetz eine alte Regelung verworfen wird", so Krimmer. Diese sogenannte "One in, one out"-Regelung habe das Handwerk als politischen Vorsatz begriffen, der die Vielzahl an Gesetze, Regelungen und Pflichten ausmisten sollte. Krimmer: "Leider ist es bisher bei den Worten geblieben. Es wird Zeit, dass dieses Vorhaben jetzt tatsächlich angegangen wird und die mittelständisch geprägte Wirtschaft ein wahrnehmbares Signal zu Gunsten ihrer Leistungsfähigkeit erhält.

Beispielhaft nennt Krimmer die Dokumentationspflichten beim Mindestlohn sowie die Rahmenbedingungen zur Teilnahme bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen: "Wer sich als Landesregierung den Bürokratieabbau in den Koalitionsvertrag schreibt, hat hier ein erstes Handlungsfeld."

Im Bodenseekreis beurteilen 56 Prozent der insgesamt rund 2500 Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut, 92 Prozent der Betriebe sehen der Zukunft zuversichtlich entgegen. Insgesamt melden 71 Prozent der Unternehmen eine Auslastung von 80 Prozent oder höher. Ein Minus bei den Aufträgen erwarten 14 Prozent der Handwerker.

Christof Binzler, Kreishandwerksmeister im Bodenseekreis: "Es kann ein richtig gutes Jahr für das Handwerk geben. Gerade jungen Menschen wird zunehmend klar, dass sie im Handwerk gute Verdienstmöglichkeiten und beste Berufsperspektiven haben." Daher sei man auch für den kommenden Ausbildungsstart optimistisch.

MTU-Motor treibt Schulschiff der US-Küstenwache an

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Rolls-Royce hat den Auftrag erhalten, einen MTU-Motor der Baureihe 4000 für das Segelschulschiff Eagle der US-Küstenwache zu liefern. Der Motor wird in Friedrichshafen gebaut.

Das 80 Jahre alte Segelschulschiff wurde ursprünglich für die deutsche Marine gebaut und wird auch als "America’s Tall Ship" bezeichnet.

Die Dreimast-Bark, die unter vollen Segeln auf offener See Geschwindigkeiten bis 17 Knoten (31 km/h) erreicht, erhält einen MTU 8V 4000 Motor, wie Rolls-Royce am Dienstag mitteilt. Er wird die Eagle immer dann antreiben, wenn keine Segel gesetzt sind. Parallel zur Remotorisierung des Schiffes erhält es das integrierte Schiffsautomationssystem Callosum von MTU. Die Besatzung kann damit die Antriebsanlage, das Bordstromnetz und die gesamte Schiffsumgebung überwachen. Die US-Küstenwache ist der wichtigste Kunde von MTU in den Vereinigten Staaten.

Vorteil: einheitliche Motorisierung

"Einer der größten Vorteile für die US-Coast Guard beim Wechsel zu MTU liegt in der einheitlichen Motorisierung ihrer Flotte. Zahlreiche Schiffe der US-Coast Guard werden von MTU-Motoren angetrieben. Die Motorisierung des Segelschulschiffs der US-Coast Guard mit dem MTU-Motor der Baureihe 4000 ermöglicht den Kadetten ihre Erfahrungen auf dem Schulschiff direkt auf andere Schiffe mit MTU-Antriebsmotoren zu übertragen", sagt Mike Rizzo, Programm Manager bei MTU America.

Ein Team, das geleitet wird von Hauptauftragnehmer BMT Designers & Planners aus Alexandria in Virginia, liefert den sogenannten Ironmen-Motor der Baureihe 4000. Der am Atlantik ansässige MTU-Distributor Johnson & Towers wird, unterstützt von MTU, die Bauleitung an Bord übernehmen und Schulungen vor Ort durchführen.

150 Kadetten lernen auf der Eagle

Der 295 Fuß lange Großsegler wurde 1936 für die deutsche Marine gebaut. Nach dem Krieg ging das Schiff als Teil der Reparationen in die Vereinigten Staaten und wurde dort unter dem Namen "Eagle" von der US-Küstenwache wieder in Dienst gestellt. Amerikanische und deutsche Seeleute überführten das Schiff gemeinsam in seinen neuen Heimathafen in New London, Connecticut, wo es bis heute stationiert ist.

In New London liegt die Eagle am Thames River in der Nähe der Marineschule der US-Küstenwache. Die Eagle wird als Schulschiff eingesetzt und bietet den künftigen Offizieren die Möglichkeit, sich in Schiffsführung und Seemannschaft zu üben, Praxis auf den Gebieten Technik, Teamwork und Personalführung zu gewinnen und dabei zu lernen, wie man ein historisches Schiff segelt. Das Schiff wird ganzjährig von einer Stammbesatzung, bestehend aus sechs Offizieren sowie 55 Matrosen und Unteroffizieren unterhalten. Während der Ausbildungskurse mit einer Dauer von einer Woche bis zu zwei Monaten sind bis zu 150 Kadetten an Bord. Heute ist die Eagle der größte Segler unter amerikanischer Flagge.

Betrunkene entblößt sich vor Nachbarin

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Eine betrunkene Frau hat am Montagabend einer Nachbarin ihre Brüste und ihr nacktes Hinterteil entgegengestreckt. Die Nachbarin hat sich über den Lärm beklagt, den sie mit einer weiteren Frau und zwei Männern beim alltäglichen Trinkgelage in der Wohnung an der Albrechtstraße erzeugten.

Nur schwerlich beruhigen ließen sich am Montag gegen 21.15 Uhr zwei Männer und zwei Frauen beruhigen, berichtet die Polizei. Nachbarn hatten die Beamten alarmiert, weil das Quartett anhaltend lärmte und laut schrie. Außerdem soll eine korpulente Frau vor einer Nachbarin zunächst ihr T-Shirt hochzog und der Geschädigten ihre Brüste entgegenstreckte. Anschließend dreht sie sich um und entblößte ihr Hinterteil. Die beiden 35 und 41 Jahre alten Männer kamen nach der polizeilichen Ermahnung zur Ruhe. Die beiden 35-jährigen Frauen schrien lautstark weiter herum. Die betrunkene Wohnungsinhaberin war schwer zugänglich und bekundete zunächst, dass ihr die Polizei nichts zu sagen hätte, ihr alles scheißegal wäre und sie es sowieso nicht interessieren würde, ob Nachbarn sich durch ihr Geschrei belästigt fühlen würden. Schließlich beruhigten sich auch die beiden Frauen, die ebenso wie Männer eine Anzeige wegen Ruhestörung erhalten.

Die Pflicht, etwas vom Glück abzugeben

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Das Karl-Maybach-Gymnasium hat den diesjährigen Karl-Maybach-Preis und weitere Sonderpreise vergeben. Die Karl-Maybach-Preisträger heißen Danny Luu und Fabienne Arnold. Den Kulturpreis teilen sich Moritz Götz und Laurin Beller, den Sozialpreis Uta Otto und Niklas Sieweke, den Sportpreis Sebastian Knoll und Marvin Pelcz, und den vom Förderverein gestifteten Sonderpreis für Bildende Kunst erhält Hannah Schlösser. Überreicht wurden die Preise am Montag im Cinema des KMG von Schulleiter Christoph Felder und dem Vorstandsvorsitzenden der Rolls Royce Power Systems AG, Ulrich Dohle.

In seiner Dankesrede sagte Danny Luu zu seinem sozialen Engagement, er halte es für seine gesellschaftliche Pflicht, etwas vom Glück abzugeben. Es gebe viele, denen gehe es nicht so gut. Fabienne Arnold erinnerte daran, dass die vergangenen Tage gezeigt hätten, wie fragil die Welt sei. Es gebe viele gute Gründe für soziales Engagement, betonte sie unter großem Beifall.

Das "Gesicht unserer Schule"

Tutorin Sigrid Maier hatte zuvor Danny Luu als "Gesicht unserer Schule" vorgestellt, dem sowohl Schüler als auch Lehrer und die Schulleitung vertrauten. Sein Engagement in und außerhalb der Schule sei vorbildlich, er sei "Aushängeschild und Vorbild". Dem KMG tue es gut, Danny Luu zu haben.

Tutor Thomas Kohn lobte Fabienne Arnold’s vielfältige Aktivitäten in und außerhalb des KMG. "Sie hat geliefert", sagte er. Nur zwei Beispiele: In den großen Ferien hat sie drei Wochen als Ferienhilfe in St. Franziskus gearbeitet, bei der Flüchtlingshilfe angepackt und will grundsätzlich wissen, was Sache ist. Woher die Praktikerin die Energie nimmt, ist ihrem Lehrer schleierhaft.

Ein "wunderschönes Projekt"

Schulleiter Christoph Felder hatte eingangs das Seminarkursprojekt "Schule als Staat – Karlifornien" vorgestellt, von dem sich auch die Stifterin des Karl-Maybach-Preises, Irmgard Schmid-Maybach, begeistert geäußert hat. "Mein Vater wäre begeistert gewesen von einem solch‘ wunderschönen Projekt", hatte sie in einem Brief an Felder geschrieben. Grüße überbrachte der Schulleiter von Andreas Gessler, der die Preise diesmal nicht übergeben konnte, jedoch die Kosten der Jahrespreise übernimmt und beim Schulfest am Tag darauf dabei war.

Ulrich Dohle gratulierte in seinem Grußwort den Preisträgern und bemerkte zum Projekt "Schule als Staat", auch in seinem Unternehmen würden Planspiele durchgezogen, um – wie Karl Maybach - die Geschäftsfelder der Zukunft zu erkunden. Er nannte Stichworte wie Digitalisierung und Vernetzung, Industrie 4.0, die Ablösung des Kraftstoffs Diesel und den Anstieg der Weltbevölkerung.

Bürgermeister Andreas Köster streifte ebenfalls das "Mammutprojekt" und betonte, auch in der Kommunalverwaltung würden Planspiele als Vorbereitung auf die Zukunft vorgenommen.

Deflation im Staate Karlifornien

Der Staat Karlifornien sei ein schulisches Großprojekt gewesen, bei dem alle an einem Strang ziehen mussten, lobte Christoph Felder seine Schüler, die Talent erkennen ließen. Dabei verriet er, dass sich Karlifornien beim Thema Freie Marktwirtschaft "leicht deflationär" entwickelt habe, vielleicht, weil Schwaben zuerst mal sparen, mutmaßte er.

Auf breiter Front habe es Gehaltskürzungen gegeben, seien griechische Verhältnisse erkennbar geworden. Sei man zunächst gegen einen Mindestlohn gewesen, habe man später eine "Liquiditätssicherung" beschlossen, um die zu späte Erkenntnis zu verschleiern, doch den Mindestlohn gewollt zu haben. Das Projekt habe gezeigt, sich am KMG etwas zutrauen zu können. "Wir sind stolz auf unsere Schüler, sagte er und schloss mit Friedrich Schiller: "Der Mensch spielt nur… wo er Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt".

Die Feier wurde durch die Bigband des KMG unter der Leitung von Peter Haas exzellent umrahmt, und schloss mit einem Stehempfang sowie der Verleihung der Schülerjahrespreise und -belobigungen durch den stellvertretenden Schulleiter Oliver Berger und die Klassenlehrer .

Die Preisträger:

Sonderpreise

Maybach-Preisträger: Fabienne Arnold und Danny Luu

Kulturpreis: Laurin Beller (Schlagzeug) und Moritz Götz (Klavier)

Sozialpreis: Uta Otto und Niklas Sieweke

Sportpreis: Sebastian Knoll ( Rudern) und Marvin Pelcz (Taekwondo)

Sonderpreis Bildende Kunst: Hannah-Louisa Schlösser

Belobigungen:

Klasse 5a: Özlem Bilgin, Thomas Bischoff, Kilian Heide, Fiora Alena Leitner, Felix Arniko Tiede

5b: Luca Dornbusch, Sven Gerlach, Daniel Marschall, Philipp Eckhard Staudinger, Tobias Sternagel

5c: Leonie Goller, Hiva Köse, Mika Wolf

5d: Aaron Ansmann, Joy Eggli, Johanna Reiter, Robin Rüth

6a: Justin Bauer-Chen, Martin Bratoi, Greta Hartleb, Irem Kaymak, Laura Teresa Radlowski, Carla Regina Steck

6b: Ian Paul Begatik, Maximilian Christ, Louis Goll, Kaan Gümüs, Joris Mehnert, Nike Ella Meichle, David Pelcz, Yannis Rompe, Nicole Wetsch

6c: Marleen Ida Beyer, Jonas Maximilian Kling, Fanny Magdalena Miller, Elias Jonas Müller, Elias Rebstein, Anke Reinhardt, Florian Richter, Louise Wanger, Larissa Antonia Weiland

6d: Emily Besserer, Rebecca Maier, Hannes Ruess, Alicia Sophie Zimmermann

6e: Leonie Jahnel, Amin Rachih, Patrick Franz Hermann Sonnentag 7a: Mia Lauryn Bienias, Katrin Büchert, Vanessa Ruppel

7b: Ferdinand Gutemann, Elias Huber, Niklas Rist, Anna-Bianca Ruatto, Jenny Zipprick

7c: Valeska Kaye Francis-Henrichsen, Carina Löffler, Mattis Meller

7d: Janika Braunger, Jeffrey Lehmann, Julia Eleonore Munding

8a: Dilara Maria Castella, Jana Gotzmann, Ana Grabovac, Danja Ibrahim, Isabella Maria Kullmer-Ispas, Anna Sutter

8b: Michelle Lieber: Selina Chiara Schaude, Lennart Schuster, Nick Schwörer, Neele Stöckler

8c: Patrik Marosvary, Maria Melino, Sina Marie Wölki

8d: Lilli Günthner, Julian Klemm, Alisa Kopp, Manuel Kromer, Jonas Zagst

9a: Niklas Loeser, Carmen Ratz

9b: Don Deppler, Florentina Klara Knoll, Nina Köhrer, Alexander Merk, Marvin Pelcz

9c: Amila Hadzic, Carl Lennard Nagel, Ramona Rizzo, Sophie Annalisa Sonnentag, Jule Walser

9d: Marina Lena Brielmaier, Lambert Klink, Lea Noack, Olaya Roces Sanchez

10c: Niklas Kornel

10d: Viktoria Kirchner, Julia Lichtinger, Noah Wölki

10e: Pascal Hagenlocher, Ho-Wing Ng, Yasin Yagdi

Kursstufe 1: Emma Oliva Blum, Benedikt Simon Jahn, Marianna Maglio, Lara Magnus, Zoe Mehnert, Pascal Benedikt Sobeck, Juliana Zwerger

Preise:

Klasse 5a: Rahul Bhavik Kling

5b: Constanze Isabella Victoria Heiermann, Mirjam Rieger, Alexander Strauss

5c: Lia Gebe, Yara Köder, Darko Maletic, Antonio Melino, Sabrina Julia Palmedo, Lina Schmidtchen

5d: Shania Bartsch, Jana Dick, Max Philip Kruschwitz, Inga Merz

6a: Felix Falke, Eric Jacob, Lilli Jahn, Saide Nestler, Klara Sofie Röttger, Konstantin Felix Wolf

6b: Anna Helene Bauhuis, Iris Gschnitzer, Anna Kraus, Cora Liebherr, Isabelle Seitzinger

6c: Lelia Tara Behr, Esther Sittel

6d: Linus Marschall, Adela Ulicna 6e: Enea Breitenbach, Hannah Wirth

7a: Alexander Baum, Jana Hensinger, Valerie Claire Keller, Felicia Sobeck, Leonie Marie Vögtlin

7b: David Michael Behnke, Martin Böckler, Jessica Dick, Selina Mayer, Emily Stefania

7c: Paula Günthner, Luka Benjamin Knezevic, Lydia Sofie Welz

7d: Sarah Baisch, Florian Brendle, Zarah Fink, Sabeth Gersak, Lea Schmitt, Charlotte Werner

8a: Emilia Charlotte Fieseler, Chiara Henkel, Tabea Christine Kuhlmann, Marius Lupeanu, Hanna Schimanski, Lisa Willmann

8b: Matthias Bauhuis

8c: Elisa Maglio

8d: Valentin Benedikt Krüper,

Tobias Sieweke

9a: Clara Gutemann, Finn Laurids Hoehne, Louisa Kristin Kunz, Vera Isabella Schmitt, Chiara Waibel

9b: Berenice Marte, Lisa Marie Singer unf Alice Yvonne Swoboda

9c: Anne Levenhagen unf Adrian List

9d: Madlen Susan Beck, Richard Möhle, Leonie Schmidt

10a: Steffen Krost

10b: Emma Nagel

10c: Kirsten Lenk, Muriel Schmid, Pascal Wackler

10d: Felix Götz, Milena Valerie Lang, Praktika Rayyan Renatin

10e: Ranran Ji, Lisa Magdalena Littmann, Sophie Catherine Zwick

Kursstufe 1: Fabienne Arnold, Katrin Bitzer, Oliver Böhler, Moritz Götz, Tamara Krafft, Meike Levenhagen, Danny Luu, Sascha Pfeil und

Ruozhao Wang.

Bei Talentshow zeigen alle, was sie können

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Mehr als nur eines ihrer vielen Talente haben die Schüler der Albert-Merglen-Schule am Dienstagvormittag gezeigt. Jedes Jahr zum Schulabschluss laden sämtliche Klassen Verwandte und Freunde zur großen Talentshow ein. "Schule ist mehr als Rechnen, Schreiben und Lesen", begrüßte Schulleiterin Silvia Fakner die Zuschauer. Es gab Schauspiel, Akrobatik, Gesang, Tanz und sportliche Showeinlagen.

So bunt wie das Schulleben, war das Programm in der Albert-Merglen-Schule. Es gab Aktionen einzelner Arbeitsgruppen der Schule als auch Beiträge, die von den jungen Schülern in Eigenregie erarbeitet worden sind. Die 13 unterschiedlichen Programmpunkte haben die Bandbreite an kreativen, sportlichen und musischen Angeboten der Schule gezeigt. Zum Zug kam jeder Schüler, der sich daran beteiligen wollte. Die Viertklässler Shiva Sheiki und das Duo Dana Urbach und Valentina Deding zeigten ästhetische Tänze, während Leon Föschl mit Hip-Hop die Zuschauer von den Stühlen riss. Als süddeutscher Meister seiner Altersklasse hat der Drittklässler gezeigt, dass er den Großen mit seiner energiegeladenen und fast schon akrobatischen Darstellung in Nichts nachsteht. In der Russisch AG unter der Leitung von Svetlana Werner haben die Schüler Lieder erlernt. Die Flötenklassen haben bewiesen, dass es möglich ist, auch in kurzer Zeit und in ganz jungen Jahren ein Instrument ausgezeichnet zu beherrschen. Fetzige Tanzmusik gab es mit den Mädchen der Tanz AG und coolen Rap mit den Viertklässlern Bilel Yahyaoui, Dzenis Ramic und Enes Basbaz. Dass Karate Körperbehrrschung bedeutet, hat Isabell Dietrich gezeigt. Zur Musik hat sie einen "Tanz" einstudiert, in dem sich die Techniken der Kampfsportart widerspiegelten und Elisabeth Merk hat sich mit dem Song "Lieblingsmensch" in die Ferien verabschiedet.

Tolles Schauspiel

Es waren aber nicht nur die Einzeleinlagen, die beeindruckten. Auch das von der Theater AG erarbeitete Stück "Der geheimnisvolle Ritter Namenlos" und das Musical der Musical AG "Dschungelbuch" ernteten viel Beifall.

Die Darsteller hatten nicht nur viel Spaß bei ihren Aufführungen, was sich sofort aufs Publikum übertrug, sondern haben mit ihrer Detailliebe, die bei der Kostümwahl begann und bei der Musik endete, ein tolles Schauspiel gezeigt.

Die Erfolgsmarke

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Aufgrund der riesigen Nachfrage wird "Südmail" eine neue Auflage der erfolgreichen Briefmarke "Vierländerregion Bodensee" herausgeben. Seit Ende 2013 wurde die Marke 600 000 Mal verkauft, ab heute sind weitere 250 000 Stück erhältlich.

"Die Briefmarke ist wirklich sehr gut gelaufen. Viele Kunden haben uns auf eine Neuauflage angesprochen und diesem Wunsch kommen wir gerne nach", sagte Thomas Reiter, der Geschäftsführer von "Südmail", am Dienstag bei der feierlichen Enthüllung.

Die Erstauflage von 600 000 Exemplaren, die Ende des Jahres 2013 auf den Markt kam, ist inzwischen ausverkauft. Das kleine Stück Heimat, welches das Logo der Vierländerregion trägt, wird ab Mittwoch, 27. Juli, in einer Neuauflage von 250 000 Stück in den mehr als 270 Südmail-Verkaufsstellen angeboten. Im Internet kann die Briefmarke ebenfalls bestellt werden unter der Adresse www.suedmail.de.

"Die Briefmarke ist wirklich ein toller Werbeträger", betont Thomas Reiter. Südmail und auch die Bodensee Standort Marketing GmbH sind überzeugt, dass die Briefmarke die Regionenmarke "Vierländerregion Bodensee" hervorragend transportiert – und dass eben gerade der starke regionale Bezug der Grund für den großen Erfolg ist. Ziel der Regionenmarke "Vierländerregion Bodensee" ist eine gemeinsame Marketing- und Kommunikationsoffensive, um der Vierländerregion ein aussagekräftiges, starkes Gesicht nach innen und außen zu geben. 70 Prozent der Südmail-Sendungen bleiben in der Region, 30 Prozent werden nach ganz Deutschland verschickt.

Thomas Reiter freut sich auf den Verkaufsstart – und denkt auch schon über die aktuelle Auflage hinaus: "Mal schauen, wann wir die Million knacken werden."


Kreistag beschließt neues Radkonzept

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Einstimmig hat der Kreistag am Dienstag das neue Radverkehrskonzept für den Bodenseekreis verabschiedet. Es soll als Grundlage dienen, um ein ambitioniertes Ziel zu erreichen: Bis 2025 soll der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr von derzeit 13 auf 22 Prozent steigen.

Eines stellte der passionierte Radfahrer und Landrat Lothar Wölfle am Dienstag klar: "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir Individualfahrten mit dem Kraftfahrzeug vermeiden, wenn das Radwegeangebot stimmt." Damit es stimmt, sollen die "Baulastträger" – Bund, Land und der Bodenseekreis mit seinen 23 Gemeinden – in den kommenden Jahren rund 58 Millionen Euro in die 1100 Kilometer Radwege am See investieren. Gut zwei Jahre haben die Spezialisten der Kreisverwaltung zusammen mit dem Kölner Planungsbüro VIA an einem neuen Radverkehrskonzept gefeilt. Besonderes Augenmerk liegt auf dem sogenannten Alltagsnetz mit seinen 623 Kilometern, an das alle Orte mit mehr als 500 Einwohnern angeschlossen sind. Aufgepeppt werden sollen aber auch die Strecken, die überwiegend von Freizeitfahrern benutzt werden.

Der Anteil der Kreisstraßen am Gesamtnetz beträgt 270 Kilometer. Wie Peter Gwiasda vom Planungsbüro VIA erläuterte, müsse der Kreis in den nächsten Jahren rund 10 Millionen stecken, um das neue Konzept umzusetzen. "Handlungsbedarf entlang der Kreisstraßen besteht insbesondere beim Neubau von Radwegen", sagte Gwiasda.

Einig war sich der Kreistag, dass dieses Geld sehr gut angelegt wäre. CDU-Mann Edgar Lamm (Uhldingen) lobte ein "ambitioniertes Konzept" und freute sich, dass der Kreis und Kommunen "an einem Strang ziehen". Frank Amann von den Freien Wählern erkannte eine "hervorragende Arbeitsgrundlage für die Baulastträger". Jetzt müsste das Konzept aber auch umgesetzt werden. Der Grüne Helmut Faden sprach von einem "Meilenstein in der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur", Michael Wilkendorf (SPD) nannte das Konzept "schlüssig und gut durchdacht". Ob die Stelle eines Radverkehrskoordinators eingerichtet werden solle, stellte Hans-Peter Wetzel (FDP) in Frage. Roland Biniossek hält diesen Posten dagegen für absolut notwendig.

Betrunkene pöbeln an der Uferstraße

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Eine Polizistin ist am Montagnachmittag bei einer Auseinandersetzung mit einer Gruppe Betrunkener, die sich an der östlichen Uferstraße in Friedrichshafen herumdrückte, leicht verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, hatten Passanten eine Streife auf die Gruppe aufmerksam gemacht, die am Ufer badende Kinder und einen Rollstuhlfahrer angepöbelt habe.

Auf ihrer Fußstreife an der östlichen Uferstraße wurden Polizeibeamte am Montag gegen 16.15 Uhr von Passanten angesprochen und darauf aufmerksam gemacht, dass sich hinter der Brücke Gruppe Betrunkener aufhalten würde. Sie würden stören, lärmen, herumschreien und etliche Unbeteiligte belästigen, teilten die Passanten mit. Unter anderem würden die Leute auch dort badende Kinder anpöbeln und verängstigen. Die Beamten gingen dem nach und trafen auf sieben Männer und zwei Frauen im Alter von 20 bis 54 Jahren. Nur eine 20-Jährige war nicht offensichtlich betrunken, teilt die Polizei mit. Angesichts der Polizisten versuchten sie schnell, die Flaschen mit dem Alkohol verschwinden zu lassen.

Widerstand gegen Polizeibeamte

Zwei 28 und 40 Jahre alte Männer zeigten sich sehr uneinsichtig und störend, während ein 23-Jähriger versuchte wegzulaufen, um einer Kontrolle zu entgehen. Er wollte das in seiner Jacke versteckte Messer ziehen. Die Polizisten packten ihn, um das zu verhindern. Der 23-Jährige riss sich los. Die Beamten setzten Pfefferspray ein, um ihm schließlich zu überwältigen. Bei dieser Auseinandersetzung wurde eine Polizistin leicht verletzt.

Die Polizisten fixierten den jungen Mann, was er mit beleidigenden Äußerungen kommentierte. Er muss sich nun wegen Widerstand gegen Polizeibeamte verantworten. Gegen ihn und die anderen sprachen die Beamten einen Platzverweis bis zum folgenden Morgen aus, dem sie zögerlich nachkamen.

Mit Fahrrad beworfen

Zeugen lobten hinterher das Einschreiten der Beamten, heißt es weiter im Polizeibericht. Ein älterer Mann bat darum, dass die Polizei öfter an der Uferstraße auf Streife gehen würden, da genau diese Gruppe dort regelmäßig provozieren und unter starkem Alkoholeinfluss stören würde. Ein Tourist aus Norddeutschland teilte den Beamten mit, dass die Gruppe nicht nur Kinder angepöbelt, sondern auch einen behinderten Rollstuhlfahrer niederträchtig angesprochen hätte. Auch wäre er bedroht und ein Fahrrad nach ihm geworfen worden, als er einer Frau zu Hilfe kam, die von mehreren aus der Gruppe hart angefasst worden sei. Er hätte sich in der Situation arg belästigt und verunsichert gefühlt, teilte er den Beamten mit.

Eine weitere Passantin gab an, dass sie sich gerne in den Bereich der östlichen Uferstraße begeben würde, sich aber nicht über die Brücke traue, da sie wegen derGruppe verängstigt sei und sich von dieser nicht anpöbeln und provozieren lassen wolle.

Neue Frauen braucht die Bühne

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Das Kulturufer Friedrichshafen startet am Freitag zum 32. Mal. Bekannt und beinahe in der Musikszene legendär ist dieses Festival wegen des Entdeckungspotenzials. Neue Künstler betreten hier die Bühne und nicht selten ist das Kulturufer eine wichtige Station in der Karriere der Künstler.

In diesem Jahr sind es drei Frauen, die nachhaltigen Eindruck machen werden. Oum, Alejandra Ribera und Louane treten bei diesem Festival auf, alle drei sind mit erfolgreichen Projekten bereits unterwegs, das große Publikum aber hat nur Louane bereits genossen.

Chanson mal anders

Die französische Schauspielerin spielte in dem Film "Verstehen Sie die Béliers" mit, hat an mehreren Staffeln der Castingshow "The Voice, la plus belle vois" teilgenommen, und im Jahr 2015 mit ihrem Album Chambre 12 in belgien und Frankreich die ersten Chartplätze belegt. in Deutschland landete die Platte auf Platz 22, da geht noch was.

"Ihre Stimme wirkt zart, aber kräftig, mit jener kleinen Rauheit und Unwucht, die sie von glatter Perfektion unterscheidet und jeden Zuhörer sofort aufhorchen lässt", schreiben die Veranstalter. Sie ist anders als Zaz, geschmeidiger und mehr eingängiger in den Melodien. Das Konzert mit ihr findet am Samstag, 6. August, um 20 Uhr, im Großen Zelt statt.

Exotin mit audiophilem Klang

Ganz anders Oum, die Marokkanerin aus Casablanca. Sie setzt marokkanische Instrumentierung ein, spielt gezielt mit dem großen Klangreichtum, den die wenigen Instrumente bieten. Mit Oum im CD-Fach – leider gibt es sie nicht auf Schallplatte – zeigt sich, was die heimische Hifi-Anlage taugt. Ihre Stimme setzt dann dem Ganzen die Krone auf. Ob Weltmusik, Soul oder was auch immer die Musikindustrie an Bezeichnungen für Oum übrig hat – sie ist authentisch und setzt musikalische Maßstäbe, sie spielt jazzig, orientiert sich mal nach Spanien, mal in die Sahara. Oum wird ihr Publikum begeistert haben, wenn es trunken von vielen neuen Eindrücken das Kleine Zelt am Samstag, 30. Juli, verlässt.

Reisende mit grandiosem Debut

Alejandra Ribera hat eine schottische Mutter und einen argentinischen Vater, ist in Kanada geboren und lebt zur Zeit in Frankreich. Sie kommt vom Schweizer Stimmenfestival und dem Nürnberger Bardentreffen gleich zum Kulturufer nach Friedrichshafen. Sie hat das Zeug zum heimlichen Renner und späteren Star des Festivals am Ufer.

Mitunter wird sie verglichen mit Lhasa de Sela, Joni Mitchell und von der Charakteristik sogar mit Tom Waits. Sie hat mit Melody Gardot gesunden, stand mit Ron Sexsmith auf der Bühne und spielte mit dem Pianisten Chilly Gonzales.

Auf dem Kulturufer wird sie ihr Debut-Album "La Boca" vorstellen, das mit großer instrumenteller Besetzung eine enorme musikalische Vielfalt bietet. Das ist Musik zum Eintauchen, alles um sich zu vergessen und zu genießen.

Rat stimmt für neue Bahnsteige

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Viel Gemecker an der Bahn an sich, viele Verbesserungsvorschläge für den Stadtbahnhof, aber am Ende eine satte Mehrheit für den gemeinsam mit Land und Bahn geplanten Umbau: Der Gemeinderat hat am Montagabend die Modernisierung des Stadtbahnhofs auf den Weg gebracht. Geplanter Baubeginn: 2019.

Die Rahmendaten sind bekannt: Im Zuge des BMP BW (Bahnhofsmodernisierungsprogramm Baden-Württemberg) soll auch der Stadtbahnhof auf Vordermann gebracht werden. Konkret geht es um den Neubau der Bahnsteige 1, 2 und 3, verbesserte Beleuchtung, längere Bahnsteigdächer und die nicht nur von Rollstuhlfahrern und Kinderwagennutzern ersehnten Aufzüge für die Steige 2 und 3. Kostenpunkt: geschätzt 10,3 Millionen Euro. 6,6, Millionen Euro davon will die Bahn übernehmen, 2,7 Millionen die Stadt und rund eine Million das Land. Mitte 2019 soll es losgehen, 2021 alles fertig sein.

Rampen technisch nicht möglich

All dies war mehrfach vorbesprochen, zuletzt im Technischen Ausschuss des Gemeinderats. Trotzdem musste sich Michael Groh, als Leiter des Regionalbereichs Südwest der Deutschen Bahn für 700 Bahnhöfe in Baden-Württemberg zuständig, bei der Vorstellung des Projekts am Montagabend im Rat allerlei anhören. Zunächst kühlte der ein oder andere Bahnfahrer im Gremium sein Mütchen ganz allgemein. Unpünktlichkeit, Umsteigeprobleme, überhitzte Waggons – vieles kam zur Sprache, was nicht unmittelbar mit der Modernisierung des Stadtbahnhofs zusammenhing.Zur Sache gab es auch eine ganze Reihe von Einwänden und Vorschlägen. So sorgte die geplante Größe der Aufzüge (1,10 Meter mal 2,10 Meter) für Unmut. Andere forderten Rampen statt Aufzüge, was laut Groh aber aus technischen Gründen nicht geht. Auch Kofferbänder für die neuen Treppenhäuser wurden vorgeschlagen.

Nach längerer Diskussion versuchte Oberbürgermeister Andreas Brand die Debatte einzufangen. Der vorliegende Entwurf bringe mehr Service, mehr Komfort, mehr Wetterschutz. Größere Aufzüge und Kofferbänder könne man prüfen. Falls dies technisch möglich sei, würden dabei aber Mehrkosten verursacht, die allein von der Stadt zu stemmen seien. Lasse man sich darauf ein, werde es nicht beim städtischen Anteil von 2,7 Millionen Euro bleiben, so der OB.

Nur drei Enthaltungen

Norbert Fröhlich von der CDU sprach sich für die vorliegende Vereinbarung mit der Bahn aus. Den darin enthaltenen Zeitplan durch weitere Wünsche zu gefährden, sei fahrlässig. Auch Jochen Meschenmoser (Freie Wähler) befürwortete die Zusammenarbeit mit der Bahn unter der Maßgabe, dass die Stadt stets in die Planungen einbezogen bleibe. Heinz Tautkus kündigte an, dass die SPD zähneknirschend zustimmen werde, wenn größere Aufzüge und Kofferbänder geprüft würden. Ulrich Heliosch von den Grünen wünschte sich mehr planerische Kreativität und stellte in Frage, dass die vorliegende Planung ausreiche, um den Fahrgastansturm in Stoßzeiten zu bewältigen. Auch ÖDP und FDP signalisierten Zustimmung. Letztlich wurde die Finanzierungsvereinbarung mit der Bahn bei drei grünen Enthaltungen gebilligt.

Riesen-Stau quält Friedrichshafen

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Vor allem Lastwagen haben derzeit kaum eine Chance auszuweichen: Sie müssen noch bis zum Freitag über Schnetzenhausen und Waggershausen im Stop-and-Go-Verkehr durch Friedrichshafen fahren, um auf die B31 in Richtung Lindau zu gelangen. Der Grund: Eine Baustelle auf der Maybachbachstraße.

Wegen Arbeiten an der Asphaltdecke und an Kanälen unter der Fahrbahn ist die Maybachstraße, Friedrichshafens verkehrsreichster Abschnitt der B31, derzeit in Richtung Riedleparktunnel gesperrt. Aus Richtung Fischbach kommend, werden LKW über 7,5 Tonnen Gewicht deshalb in Manzell umgeleitet und über Schnetzenhausen und Waggershausen in Richtung Tunnel geleitet, so eine Sprecherin der Stadt.

Nach SZ-Recherchen befolgen aber nur wenige LKW diese Umleitung, weshalb bereits in der Albrechtstraße LKW Schlange stehen. Nur Großtransporte werden bereits ab Meersburg via Stetten und Oberteuringen umgeleitet. Die Stadt hat nach eigenen Angaben auch Ampelschaltungen angepasst. Teilweise gilt entlang der Umleitungsstrecke auch Tempo 30.

"Die stehen praktisch"

Letzteres scheint nach derzeitigem Stand allerdings kaum notwendig: "Wir haben starkes Verkehrsaufkommen und zusätzlich Baumaßnahmen", fasste ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen das Verkehrschaos in der Stadt zusammen.

Was sonst auf der B31 fährt, schleicht jetzt in Massen durch die Ortsteile. Neben LKW sind auch Tausende PKW-Fahrer von den Umleitungen betroffen – vor allem im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr. Aus Richtung Schnetzenhausen staut sich der Verkehr zum Beispiel auch stadteinwärts an der Kreuzung Maybach-, Albrecht- und Hochstraße.

Ein Anwohner der Waggershauserstraße berichtet von LKW, die praktisch den ganzen Tag den Ort verstopfen würden: "Die stehen praktisch", so der Waggershausener. Auch Nebenstraßen bekommen das Chaos zu spüren, zumal viele Fahrer die offiziellen und verstopften Umleitungen meiden: "In der Eugen- und Charlottenstraße sind die Straßen megaverstopft", berichtete eine Pendlerin am Dienstag. Sie will die nächsten Tagen aufs Fahrrad umsteigen, bis sich die Situation wieder entspannt.

Ortskundige Autofahrer sollten die genannten Strecken derzeit so gut es geht meiden – vor allem im Berufsverkehr. Wer kann, sollte frühzeitig das Stadtgebiet umfahren und zum Beispiel aus Richtung Überlingen über Kluftern und Markdorf ausweichen. Innerstädtisch lässt sich der Stau derzeit am ehesten auf der Friedrichstraße umgehen.

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