Quantcast
Channel: Stadt Friedrichshafen SeniorenApp Region
Viewing all 6959 articles
Browse latest View live

45-Jähriger schlägt in der Kneipe zu

$
0
0

Mit einem Kubotan, einem kleinen Schlagstock, hat ein 45-Jähriger am Dienstagabend um 23.45 Uhr versucht, ein streitendes Ehepaar aus einer Gaststätte in der Werrastraße zu drängen. Er schlug dem sich widersetzenden Ehemann in den Bauch und verdrehte einem 21-Jährigem, der dem 49-Jährigen zur Hilfe eilte, den Arm so stark, dass eine ältere Wunde aufplatzte, wie die Polizei berichtet.

Das getrennt lebende Ehepaar stritt sich in der Gaststätte und setzte den Streit auch draußen fort. Die alarmierten Polizeibeamten trafen das Paar und den 45-Jährigen vor der Gaststätte an. Der 45-Jährige war betrunken und äußerst aggressiv und unkooperativ. Gegen ihn wurde ist Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet, berichtet die Polizei.


Musikschule zieht immer mehr Erwachsene an

$
0
0

Trotz der Erhöhung der Unterrichtspreise im Herbst freut sich die Musikschule Friedrichshafen weiterhin großer Beliebtheit.

Sowohl die Zahl der Schüler als auch die der Unterrichtsbelegung ist im Vergleich zu 2014 leicht gestiegen. Musikschulleiterin Sabine Hermann-Wüster stellte am Mittwoch den Mitgliedern des Kultur- und Sozialausschusses den Jahresbericht 2015 vor.

Die steigende Zahl der Teilnehmer liege vor allem daran, dass immer mehr Erwachsene die Angebote nutzten, erläuterte Hermann-Wüster. Denn der im Jahr 2015 neu gegründete "Popchor 60plusminus" sei mit rund 75 Mitgliedern ein Erfolg. Einziges Problem: Der eigentlich dafür vorgesehene Saal in der Musikschule ist zu klein. Eine Alternative fehle noch, sagte die Leiterin.

Neben den üblichen Kooperationen mit Schulen war ein Schwerpunkt im Vorjahr die Integration. Mit dem Landesprojekt "Singen-Bewegen-Sprechen" erreiche man viele Flüchtlingskinder, erläuterte Hermann-Wüster. Zudem gebe es das Projekt "Singpause" an der Ludwig-Dürr-Schule. Rund 20 Kinder, sowohl aus den Vorbereitungsklasse als auch aus der zweiten Klasse, nehmen daran teil.

CDU-Gemeinderat Hannes Bauer regte an, die Kooperationen mit Kirchen zu intensivieren. In diesem Bereich sei man offen, es müsse aber ins Unterrichtskonzept passen, sagte Hermann-Wüster. Bei den diesjährigen Adventskonzerten wolle sie auf die Kirchen zugehen.

Zahlen im Überblick

1354 Menschen besuchten die ganzjährigen Angebote zum Stichtag 31. Dezember 2015. 2014 waren es rund 1281 Menschen. Die Zahl der Unterrichtsbelegungen stieg von 1471 (2014) auf 1547 (2015).

Die Musikschule hatte 2015 rund 630000 Euro eingenommen, die Ausgaben lagen bei fast zwei Millionen Euro.

DRK-Kleiderladen lebt Integration vor

$
0
0

35 Mitarbeiter aus zehn verschiedenen Ländern arbeiten ehrenamtlich im DRK Kleiderladen, den es in Friedrichshafen seit sechs Jahren gibt. Beim Pressegespräch am Donnerstag stellten Andrea Sinclair, Hauptverantwortliche für die Altkleiderlogistik im Bodenseekreis, und Karl-Heinz Jaekel, Abteilungsleiter der Sozialarbeit des DRK, stellvertretend drei Menschen vor, die durch ihre ehrenamtliche Arbeit im Kleiderladen erleben, wie Integration funktioniert.

"Wir vereinen nicht nur Sprachen und Kulturen in unserem Mitarbeiterteam, sondern auch unterschiedliche Bildungsniveaus”, sagte Andrea Sinclair. Da ist zum einen Svetlana Vunder, die aus Russland kommt. Sie hilft seit einem Jahr im Kleiderladen aus. "Ich habe hier viele Leute kennengelernt und arbeite in einem tollen Team”, sagte sie in perfektem Deutsch. Für das Erlernen der Sprache hat sich ihr Einsatz als ehrenamtliche Kraft sehr gelohnt, meinte sie. Danieli Raimondo, 29, ist eine junge Frau aus Brasilien und arbeitet nun schon eineinhalb Jahre ehrenamtlich im Kleiderladen mit. Durch ihren Deutschkurs und die Migrationshelferin wurde sie auf den Kleiderladen aufmerksam und freut sich, Teil des Teams zu sein. Sie arbeitet zweimal die Woche vier Stunden lang. Neu im Team ist der freundliche und zurückhaltende Ossama aus Syrien. Als Flüchtling ist der 24-Jährige nach Deutschland gekommen und hilft seit einem halben Jahr ehrenamtlich mit. In Syrien studierte er Ingenieurwesen und erlangte ein BA-Diplom. Jetzt hilft er dreimal die Woche im Kleiderladen mit und übernimmt nebenher auch Übersetzungsdienste Arabisch-Englisch in der Gemeinschaftsunterkunft im Fallenbrunnen. Er sieht die ehrenamtliche Arbeit im Kleiderladen als gute Ergänzung zu seinem Deutschkurs, der in zwei Monaten anfängt, und freut sich besonders, wenn seine Landsleute in den Laden kommen.

Jaekel meinte zu der multikulturellen Aufstellung der Mitarbeiter: "Wir können gegenseitig voneinander profitieren. Es ist gut, eine Begegnungsebene zu haben, um Ängste und Vorurteile abzubauen. Das geht nur, wenn sich die Menschen kennenlernen.”

Der Häfler Kleiderladen ist einer von drei Läden im Bodenseekreis und laut Sinclair der größte und am häufigsten frequentierte. Vor allem Flüchtlinge kämen, um Kleidergutscheine einzulösen, die sie vom DRK bekommen. So seien besonders die Lager für Herrenkleidung leer geräumt, weil viele Männer unter den Flüchtlingen seien. "Herrenkleidung ist absolute Mangelware”, sagte Andrea Sinclair. Bedarf gebe es aber auch an Kinderkleidern und Spielzeug,

Zwölf neue Bürgerbäume gepflanzt

$
0
0

Bereits zum 24. Mal hat die Stadtverwaltung Friedrichshafen im Rahmen der Aktion "Bürgerbäume für Friedrichshafen" Bürgerbäume an Spender und Beschenkte übergeben. Hans-Jörg Schraitle, Leiter des Amtes Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt, verteilte diesmal im Vereinsheim der PSG Friedrichshafen am Seemooser Horn die Urkunden für insgesamt zwölf Bäume, die anlässlich besonderer Ereignisse an Familienangehörigen, der Allgemeinheit oder sich selbst verschenkt wurden.

Durch die Aktion verschönern seit diesem Frühjahr ein Feldahorn die Löwentaler Straße, eine Robinie die Friedrich- und Werastraße und eine Linde den Uferpark. Der Uferweg in Fischbach/Manzell wird durch vier Feldahorne und zwei Silberweiden bereichert. Eine Weide und eine Hainbuche sorgen auf dem Freizeitgelände Manzell für mehr Grün. Dank der Spende eines Kirschbaums können Kinder in ein paar Jahren in der Klufterner Holzgasse Kirschen pflücken.

Im Herbst 2003 wurde die Aktion "Bürgerbäume für Friedrichshafen" ins Leben gerufen. Seither sind mehr als 400 Bürgerbäume mit einem Spendenwert von 98 000 Euro gepflanzt worden.

Weitere Infos erteilt die Stadt unter Telefon 07541 / 203 21 91. umweltamt@friedrichshafen.de

Studenten sind heiß auf neue Rennsaison

$
0
0

Nach arbeitsreichen Wochen sind sie jetzt heiß auf die neue Saison: das Global Formula Racing-Team der Dualen Hochschule (DHBW) Ravensburg. Vergangenes Jahr schrammten die rund 50 Studenten mit ihrem Elektro-Rennwagen beim Rennen in Hockenheim knapp am Treppchen vorbei. In diesem soll mehr als Platz vier drin sein.

"GFR16e" so heißt die potenzielle Wunderwaffe des Racing-Teams. "GFR" steht für den Teamnamen "Global Formula Racing", "16" für die diesjährige Rennsaison und "e" für Elektro-Rennwagen. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Rennwagen einiges an Gewicht abgespeckt. "Wir haben insgesamt 27 Kilogramm reduziert, den Großteil mit 16 Kilogramm durch eine leichtere Batterie", erklärt Philipp Kreppenhofer. Der 21-Jährige ist mechanischer Leiter beim Team der DHBW.

Für ihn und seine Mitstreiter stand die erste Bewährungsprobe beim "ZF Race Camp" an. Auf dem Messegelände in Friedrichshafen testeten sie ihren Flitzer und bekamen technische sowie betriebswirtschaftliche Tipps von ZF-Mitarbeitern. Ganz rund lief es allerdings nicht: die Batterie machte bereits am zweiten Tag Probleme. "Wir müssen daran arbeiten, die Kleinigkeiten zu lösen, um dann das beste aus der Batterie zu holen. Herausforderungen gibt es immer", sagt Philipp Kreppenhofer. Etwas Zeit dafür haben sie noch: die Formula Student Austria steigt in Spielberg vom 1. bis zum 4. August, die Formula Student Germany in Hockenheim vom 9. bis zum 14.August.

Die Vorfreude bei den Studenten am Technikcampus in Friedrichshafen ist aber nicht nur wegen des Wettstreits groß. Sie treffen bei den beiden Rennen auch wieder auf ihre studentischen Kollegen von der Oregon State University. Denn das Besondere am Global Formula Racing-Team der DHBW Ravensburg ist die Kooperation mit der amerikanischen Universität. "In Übersee wird der Verbrennerwagen "GFR16c" gebaut, am Bodensee die Elektroversion", erklärt die 20-jährige Elisa Kart, die für das Marketing zuständig ist.

Auf beiden Kontinenten konstruieren, bauen, beschaffen und optimieren die jeweils fünfzigköpfigen Teams ihre Rennwagen. "Wir tauschen uns ständig aus", sagt Elisa Kart. Dank Videotelefonie sei die Distanz von mehr als 8600 Kilometer problemlos zu überwinden. Auf beiden Seiten des Atlantiks ist die Motivation gleich groß. Elisa Kart sagt: "Nach der Vorlesung geht es in die Werkstatt. Die Formula Student ist unser größtes Hobby."

Matthias Klingler ist neuer GZH-Leiter

$
0
0

Der 31-jährige Matthias Klingler wird neuer Leiter des Kultur- und Congress-Centrums Graf-Zeppelin-Haus (GZH) und damit Nachfolger von Dietmar Philipp, der zum 30. September 2016 in den Ruhestand geht. Der neue Mann tritt seinen Dienst voraussichtlich am 1. September an.

"Ich freue mich, dass wir mit Matthias Klingler einen jungen engagierten Mitarbeiter für diese wichtige Position gewinnen konnten", sagte OB Andreas Brand. Auch Bürgermeister Andreas Köster, zu dessen Dezernat das GZH gehört, freut sich über die Wahl von Klingler: "Wir haben mit Herrn Klingler einen Leiter für das Graf-Zeppelin-Haus gewonnen, der großen Wert auf Teamarbeit legt. Dies ist bei einem Haus wie dem Graf-Zeppelin-Haus mit rund 94 Mitarbeitern bedeutend."

"Ich freue mich sehr über das mir entgegengebrachte Vertrauen und die vor mir liegenden Herausforderungen. Es ist für mich eine Ehre, ein solch renommiertes Haus wie das GZH leiten zu dürfen. Den eingeschlagenen erfolgreichen Weg möchte ich weiter fortführen und gleichzeitig auch neue Impulse setzen, um den Kultur- und Kongressstandort Friedrichshafen zu sichern und weiterzuentwickeln", erklärte Klingler nach seiner Wahl.

Klingler stammt aus Balingen und hat BWL mit der Fachrichtung Messe-, Kongress- und Eventmanagement studiert. Zuletzt verantwortete er die Marketing- und Messeleitung eines Ravensburger Unternehmens. Als GZH-Leiter ist Klingler künftig auch für Haushalts- und Budgetplanung, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vermarktung des Hauses verantwortlich.

Der Lärm bleibt am Häfler Himmel

$
0
0

Durch Luftverkehr am Flughafen Friedrichshafen ist 2015 im Schnitt etwas weniger Lärm erzeugt worden, als erwartet. Das geht aus dem Fluglärmbericht 2015 hervor, der am Donnerstag im Umweltausschuss vorgestellt wurde. Gerade nachts gab es aber auch Mehrbelastungen.

Zu keinem Zeitpunkt habe der Flughafen Friedrichshafen in den vergangenen Jahren die gesetzlich zulässigen Maximalwerte für Lärmbelastungen überschritten, erklärte Flughafenchef Claus-Dieter Wehr dem Ausschussgremium. Unter anderem wegen des Ausfalls der Fluglinie Intersky Ende 2015 sei die Lärmbelastung durch Flugzeuge vor allem tagsüber meist geringer ausgefallen, als erwartet. Trotzdem ist die nächtliche Lärmbelastung an acht von zehn Berechnungspunkten in der Stadt offenbar 2015 auch höher ausgefallen, als prognostiziert. Ob das mit einem Anstieg der privaten Fliegerei zusammenhängt, ist unklar. So war die Fluglärmbelastung von 22 bis 6 Uhr etwa in der Allmannsweilerstraße annähernd doppelt so stark, wie ursprünglich erwartet.

2016 dürfte die Fluglärmbelastung trotz dieser Entwicklung erneut zurückgehen. "Wir haben mit mehr Flugbewegungen gerechnet", sagte Wehr dazu in der Sitzung. Mit dem Wegfall der Airlines VLM und Intersky gibt es schlicht weniger Bewegung am Himmel über Friedrichshafen.

Neue Messanlage

Unabhängig von den Lärmmesswerten hat der Flughafen übrigens im November 2015 eine neue Lärmmessanlage in Betrieb genommen. Laut Wehr gab es Probleme mit der Lärmerfassung an einem von drei Standorten in der Stadt. Damit wird Fluglärm aktuell in der Schwabstraße, auf dem Hotel Holiday Inn in der Allmannsweilerstraße und im Anflug aus Richtung Meckenbeuren gemessen.

Nachfragen zum Fluglärmbericht gab es am Donnerstag nur wenige. Unter anderem wollte aber Stephanie Glatthaar (Grüne) von Wehr genauere Angaben zu Maximal-Lärmpegel von Flugzeugen beim Start sowie zu Unterschieden der sommerlichen und winterlichen Lärmbelastung. Auch wenn Wehr dazu einzelne Fakten nachtragen will, konnte er zumindest die zweite Frage gut beantworten: Im Sommer würden die Menschen einfach mehr fliegen als im Winter – egal ob mit Linien- und Chartermaschinen als auch in der privaten Fliegerei.

EM-Hundeorakel: Halbfinale wird spannend

$
0
0

Deutschland gegen Frankreich – dieses Halbfinalspiel bei der Fußballeuropameisterschaft heute Abend ist nichts für schwache Nerven.

Das meint zumindest das EM-Hundeorakel der Schwäbischen Zeitung. Frankie, der eineinhalbjährige Deutsche Wachtelhund von Familie Hantschke in Friedrichshafen, ist dafür in ein Planschbecken gesprungen und musste sich zwischen zwei Gummiknochen entscheiden.

Ausgerechnet den blau-weiß-roten Gummiknochen schnappte er sich, tippte also Frankreich als Gewinner der Partie. Doch nach einigem Hin und Her im Garten bereute Frankie seine Entscheidung offenbar. Er schmiss den Frankreich-Knochen reumütig zurück ins Planschbecken und pickte sich das schwarz-rot-goldene Gummispielzeug heraus.

Und daran hatte er deutlich mehr Spaß, kaute mit großer Leidenschaft an unseren Landesfarben. Wir interpretieren das so: Frankreich kontrolliert zwar das Spiel, in letzter Minute wird die Deutsche Nationalmannschaft aber das entscheidende Tor schießen.


Glück des Findens im "ZeppLab"

$
0
0

"Vom Glück des Findens" heißt eine Ausstellung, des Freundeskreises im ZeppLab des Zeppelin-Museums. Der Betrachter stößt auf Sammlungs-Highlights, die in der Dauerausstellung keinen Platz gefunden haben, ansonsten ihr Dasein in Depots fristen. Für die Öffentlichkeit haben die kuratierenden Barbara Waibel, Frederica Ihling und Kathrin Wurzer so manche Exponate ins museale Licht gerückt.

Sei es ein Kruckbergscher Schienenzeppelin als Blechspielzeug, der Hafenbahnhof von Märklin, Zeppelinpost, Plakate, Alben oder auch Dinge, die wie ein Windmesser selbst in einem Zeppelin Verwendung gefunden hatten, das Spektrum der Sammlung ist breit. Manfred Bauer, Vorsitzender des Freundeskreises, spricht im Vorfeld der Vernissage der Sammlung im ZeppLab von "vielen Bereichen des Sammelns und des Glücks vom Finden". Der Nachfolger von Manfred Sauter nennt unter anderem Highlights wie den damals für 628 000 Mark erworbenen Maybach, der im Museum unterhalb der Hindenburg-Rekonstruktion parkt. Aber auch von der Wandbemalung in der Rekonstruktion des LZ 129 ist die Rede. Freundeskreis-Exponate in der Dauerausstellung sind mit einem gelben Punkten markiert. Freilich, und auch deshalb die neue Ausstellung, "im Depot schlummern noch viele Schätze, die vom Freundeskreis erworben wurden oder die er geschenkt bekam.". Zum 20. Geburtstag des Häfler Museums bekommen sie breite Öffentlichkeit.

Museumsdirektorin Claudia Emmert sieht "Vom Glück des Findens" als Ausstellung im Licht des Museums-Geburtstags. Aber auch unter dem Gesichtspunkt des Dankes: Der Freundeskreis hat ja das, was er über 34 Jahre gesammelt hat, dem Zeppelin-Museum beziehungsweise der Stadt vermacht. So manche Freundeskreis-Exponate haben ihren Platz in der Dauerausstellung gefunden. Die Mueseumsdirektorin spricht mit Blick auf die Freundeskreis- Sammlung grundsätzlich von "großer Menge aber auch von großer Qualitär". Und schließlich: Claudia Emmert weiß um das "Glück des Findens". Aber auch um das "Glück des Museumsfindens": Weil der Freundeskreis ja treibende Kraft bei der Gründung des Museums vor 20 Jahren war.

82 000 Euro für Depot-Miete

Viele Exponate aus der Welt des Zeppelin werden in unterschiedlichsten Depots aufbewahrt, die das Zeppelin-Museum angemietet hat. Nach Worten von Claudia Emmert bezahlt das Museum pro Jahr für die unterschiedlichen Depots jährlich 82 000 Euro Miete. Auch beim Festakt zum Museumsgeburtstag am vergangenen Samstag hörte man, wie notwendig ein Depot für die sachgerechte Aufbewahrung sei. Beim Pressegespräch am Donnerstag sprach Manfred Bauer auch von Großexponate. "Ich denke etwa an den Nachbau der LZ 1 Luftschiff-Gondel oder die Dampfmaschine". Bevor das tonnenschwere Ungetüm seinen Lagerplatz in einem Eriskircher Depot fand, hatte es Dampf in der Meckenbeurer Holzindustrie abgelassen.

Häfler Schulen erhalten gute Noten

$
0
0

Die Graf-Soden-Schule, das Karl-Maybach-Gymnasium und die Merian-Schule haben vom baden-württembergischen Kultusministerium durchweg gute Noten erhalten.

"Unsere Schulen müssen sich mit diesen Ergebnissen nicht verstecken", sagte Bürgermeister Andreas Köster im Kultur- und Sozialausschuss am Mittwoch. Kleinere Baustellen gibt es dennoch.

Anerkennung gewünscht

Große Veränderungen im vergangenen Schuljahr hat die Merian-Schule hinter sich. "Es gab einen Wechsel in der Schulleitung sowie Personalveränderungen im Kollegium der Erzieher", sagte Rektor Steffen Rooschüz. Das teilweise neue Team scheint sich gut eingespielt zu haben. Die Schule bekam gute bis sehr gute Noten. "Wir sind mit der Entwicklung zum Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum auf dem richtigen Weg", sagte er.

Gemeinderätin Christine Heimpel (SPD) wünschte sich, dass die Merian-Schule die gleiche Anerkennung in der Bevölkerung wie Gymnasien bekomme. Köster sah das ebenfalls so: "Wir müssen alle Kräfte bündeln, damit auch diese Schüler eine gute berufliche Perspektive haben." Deshalb übernimmt Köster ab dem neuen Schuljahr die Patenschaft für zwölf Schüler. Sein Ziel: Er möchte den Schülern der Klasse 6/7 die Angebote der Stadt nahe bringen. Sei es die Wissenswerkstatt, das Medienhaus oder die Vereinsangebote.

Schwerpunkt liegt auf Kindern

Was bei der Graf-Soden-Schule evaluiert werden sollte, darüber seien sich die Prüfer nicht einig gewesen, schilderte Schulleiterin Iris Engelmann. Denn die Realschule sei am Auslaufen, die Gemeinschaftsschule (GMS) noch relativ neu. Die Wahl fiel letztlich auf die fünfte bis siebte Klasse (GMS) und Teile der neunten Klassen (Realschule). "Die Ergebnisse bestätigen, dass wir unsere Energie sinnvoll eingesetzt haben", sagte Engelmann. Nachholbedarf gebe es bei den Arbeitsbedingungen für Lehrer und den Arbeitsabläufen in der Verwaltung. "Überraschend kommt das nicht. Wir haben mit der Einführung der GMS zuerst den Schwerpunkt auf die Kinder gelegt", erläuterte sie. Gemeinderätin Magda Krom (CDU) wollte von der Leiterin wissen, ob die Lehrer diese Höchstleistung auf Dauer leisten könnten. Engelmann entgegnete, im Kollegium werde darüber diskutiert, ob die Arbeitsbelastung tatsächlich zugenommen habe.

Selbständiges Lernen, Differenzierung und Rückmeldung zum Lernstand: In der Unterrichtsgestaltung sieht der Leiter Christoph Felder für das Karl-Maybach-Gymnasium noch Potenzial: "Hier dürfen wir noch einen Schritt weitergehen." Er sei mit dem Ergebnis zufrieden, sagte Felder. Er nutzte die Vorstellung des Berichts, um auf die Wichtigkeit der Schulhofumgestaltung hinzuweisen. "Wir müssen für Schüler, die vor oder nach dem Unterricht warten müssen, dringend einen Aufenthaltsraum schaffen", sagte Felder.

Gemeinderätin Gaby Lamparsky (FDP) hakte nach, ob beim Thema Lärm in den Fluren etwas verbessert werden könnte. Felder pflichtete ihr bei: "Der Neubau ist wie ein Badezimmer." Lärmschluckende Elemente an den Decken wollte man anbringen, das habe aber der Architekt nicht erlaubt, erklärte Felder. Köster sagte dem Rektor zu, an dieser Sache dran zu bleiben.

Messe Friedrichshafen holt Menschen in die Stadt

$
0
0

"Hoffen? Das ist Thema sonntags in der Kirche. Bei der Messe Friedrichshafen arbeiten wir daran, dass die kommenden Jahre so erfolgreich bleiben", sagt Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Andreas Brand zur Bilanz 2015 der Messe. Mit 34,1 Millionen Euro Umsatz und 346000 Euro Gewinn schließt die Messe Friedrichshafen GmbH ab.

Für OB Brand hat Messeerfolg einen Namen und 84 Mitarbeiter: Friedrichshafen. Getrennt in Besitzgesellschaft und Betreibergesellschaft habe die Messe Friedrichshafen in den vergangenen zwei Jahren zwei profitable Geschäftsbereiche vorweisen können. Die Besitzgesellschaft gehört zu 93,34 Prozent der Stadt Friedrichshafen – den Rest teilen sich mit 4,76 Prozent der Landkreis und je 0,96 Prozent die IHK Bodensee-Oberschwaben und die Handwerkskammer Ulm.

Diese Gesellschaft besitzt Grundstücke und Gebäude und investiert für die Messe. Dafür zahlt die Betreibergesellschaft jährlich Miete. 2015 waren das 10,9 Millionen Euro. Betreiber sind zu 50 Prozent die Stadt, die anderen 50 Prozent teilen sich Privatleute und Unternehmen, die einst die Messe gegründet haben. Gegen Ende des Jahres, so Geschäftsführer Klaus Wellmann, stehe der Schuldenstand bei unter 50 Millionen. Für OB Brand ist das angesichts der über 200 Millionen Euro Investitionen in den zurückliegenden Jahren in die Neue Messe ein sehr gutes Ergebnis.

Investitionen in die Messe

An Investitionen fließen aus eigener Tasche, sprich aus der Kasse der Besitzgesellschaft in diesem und im kommenden Jahr 5,5 Millionen Euro für die Modernisierung der Kälteanlage in den Hallen, damit das Raumklima in den Sommermonaten angenehmer wird. Solche Investitionen werden regelmäßig auf den Weg gebracht, um die Messe bei Kunden und Besuchern optimal auftreten zu lassen. Der Effekt macht sich bezahlt.

Rund 220000 Übernachtungen in der unmittelbaren Umgebung gehen auf das Konto der Messe Friedrichshafen. Besucher, Aussteller und Logistikmitarbeiter wollen in der Region untergebracht und versorgt werden. Vor wenigen Wochen hatte die Tourismus GmbH Friedrichshafen ihrerseits bestätigt, dass 60 Prozent aller Übernachtungen in Friedrichshafen durch die Messe und die Industrie bedingt seien.

Nach der Outdoor (13. bis 16. Juli) wird in Friedrichshafen die Eurobike (31. August bis 4. September) für Furore sorgen. Diese Messe kommt erstmals mit dem größten zweitägigen Bike-Festival der Welt, das für die Allgemeinheit zugänglich sein wird. Aus der eintägigen Öffnung für das Publikum werden zwei Tage, an denen nicht nur Fachpublikum die Messe-Neuheiten der Eurobike sogar ausprobieren können.

Der Jubel bleibt bei Häfler Fußballfans aus

$
0
0

Hunderte Fußballfans haben am Donnerstagabend im Lammgarten das EM-Halbfinale der deutschen Elf gegen Gastgeber Frankreich verfolgt. Mehrere Großbildfernseher waren in dem Biergarten an der Uferpromenade aufgestellt. Und auch im Beachcafé nur einen Steinwurf entfernt drängten sich Fußballfans. Doch alles Hoffen und Bangen half nicht. Die Deutschen verloren mit 0:2.

Zeppelin verkauft Leberkäse für Waisenkinder in Afrika

$
0
0

Der Zeppelin Konzern unterstützt Home from Home mit 113000 Euro. Die gemeinnützige Organisation setzt sich für eine bessere Zukunft von Waisen, HIV-infizierten und verstoßenen Kindern in den Townships in der Nähe von Kapstadt in Südafrika ein.

Der Betrag fließt in die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. Die Spendensumme kam bei der Bauma, der Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, zusammen. Mit dem Verkauf von Leberkäse und Bier in der Zeppelin-Fahrerbar und der Verlosung von Bildern mit Baumaschinenmotiven wurden auf der Messe 56500 Euro für Home from Home eingenommen. Die Geschäftsführung verdoppelte den Betrag. Peter Gerstmann , Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, Thomas Weber, Geschäftsführer der Zeppelin Baumaschinen GmbH, Michael Heidemann, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH, überreichten den Scheck nun an Pippa Shaper, Mitbegründerin von Home from Home.

Finale der Edelsteintrilogie lockt ins Kino

$
0
0

Rund 250 Fantasyfans sind am Freitagnachmittag ins Häfler Cineplexx geströmt. Die Liebhaber von Romanzen mit Märchenfaktor zeigten sich begeistert vom dritten und letzten Teil der Fantasy-Trilogie basierend auf den Romanen von Kerstin Gier. Die Hauptdarsteller Maria Ehrich, Jannis Niewöhner und Laura Berlin und Regisseure Felix Fuchssteiner und Katharina Schöde waren zu Gast in Friedrichshafen.

Beim Finale des Dreiteilers geht es deutlich actionlastiger als in den vorangegangen Teilen zu. Große Gefühle, kleine Sticheleien und einige dramatische Machtspiele dürfen ebensowenig fehlen wie eine Fortsetzung der Aufklärung der unklaren Bestimmung der Hauptfigur Gwendolyn.

Der Film hält für diejenigen, die die Romane nicht gelesen haben, einige schöne Überraschungen bereit, ist aber auch für fleißige Leseratten aufgrund einiger Änderungen nicht komplett absehbar. Situationskomik durch die eine oder andere Tollpatschigkeit und kleine Parodien auf Superhelden dürfen ebensowenig fehlen und sorgen für einige Lachtränen im Zuschauersaal. Der Film bietet also einiges für einen unterhaltsamen Kinobesuch, bei dem man sich einfach mal zurücklehnen kann. Die Drehbuchautoren und Regisseure Felix Fuchssteiner und Katharina Schöde haben sich allerdings erlaubt, manche Szenen anders als in der Romanvorlage anzuordnen und sogar Manches vom zweiten in den dritten Teil zu ziehen. "Wir wollten die Handlung und Zusammenhänge damit für die Zuschauer erfassbar machen, aber auch die Spannung halten", erklärt Fuchssteiner diese dramaturgische Entscheidung beim Podiumsgespräch.

Einer ganz aufmerksamen Zuschauerin ist außerdem aufgefallen, dass eine Szene aus dem Vorgängerfilm im dritten nun nochmals gezeigt wurde, diesmal in einer etwas anderen Fassung. sie wollte wissen, ob die Szene nochmals gedreht wurde oder es sich sozusagen um "altes" Material handelt. Die Regisseure klären auf: natürlich sei alles neu gedreht. In 34 Drehtagen sei der Abschluss der Trilogie entstanden. Weil in dem neuen Kinofilm viele Szenen für Nervenkitzel sorgen und einige Stunts der beiden Hauptdarsteller die Zuschauer in Atem gehalten haben, steht auch bald die Frage im Raum, ob Maria Ehrich (die Darstellerin der mysteriösen Gwendolyn) und Jannis Niewöhner, der den Mädchenschwarm Gideon darstellt, ihre Stunts eigentlich selbst übernommen haben. Überraschenderweise schüttelt er zuerst den Kopf: "Ich habe das mit dem Reiten einfach nicht hinbekommen, wurde also gedoublet", erklärt er. Im Film davor sei er noch selbst geritten, aber habe auch da schon seine Probleme mit dem unbekannten Sport gehabt. Regisseurin Schöde lenkt ein: "Es war auch unsere Entscheidung. Wir wollten keine Verletzungen am Set und die Reitszenen sind doch sehr rasant. Er musste ja auch aufs Pferd springen." Die Kampfszenen übernimmt der Darsteller allerdings selbst. Bereits im Vorfeld der Dreharbeiten zum zweiten Teil habe er einen zweiwöchigen intensiven Fechtunterricht in Budapest erhalten. Eine Überraschung für's Publikum ist dafür seine Antwort auf die Frage nach dem Lieblingsfilm: "Das Leben ist schön", sagt Niehwörner.

Mit Autogrammen und Selfies endet der prominente Besuch im Häfler Kinokomplex.

Theatergruppe zeigt "Die Welle"

$
0
0

Die Theater AG des Graf-Zeppelin-Gymnasiums wird am Seehasenfest Wellen schlagen. Zumindest eine, und zwar "Die Welle" nach dem gleichnamigen Roman des amerikanischen Schriftstellers Morton Rhue. Ein Werk, über ein Schulexperiment, das 1967 an einer Schule in Palo Alto vom damaligen Lehrer Ron Jones ins Leben gerufen wurde. Auslöser war der im Geschichtsunterricht behandelte Holocaust und die Fragen seiner Schüler, wie so ein System entstehen könne.

Wie kann ein totalitärer Staat entstehen? Wie ein denkendes Volk derart manipuliert werden? Fragen, die Ron Jones auch nicht auf Anhieb beantworten konnte. Er startete mit seinen Schülern ein Sozialexperiment und das mit ungeahnten Folgen. Ron Jones wollte sie am eigenen Leib erfahren lassen, dass durch Einhaltung von drei Prinzipien jeder Mensch zu jeder Zeit beeinflussbar sei. Sie lauten Macht durch Disziplin, Macht durch Gemeinschaft und Macht durch Handeln. Ein Experiment das im wahrsten Sinne des Wortes Wellen geschlagen hat.

Die Schüler des Graf-Zeppelin-Gymnasiums haben die Inszenierung nach Reinhold Tritt gewählt. "Allerdings sind hier nur elf Rollen vorgesehen", sagt Lehrerin Dagmar Mader. Damit sämtliche 28 Teilnehmer des Theaterkurses auch teilnehmen können, haben die Schüler neue Rollen und Szenen hinzugefügt. Die dadurch notwendig gewordenen Textpassagen stammen ebenfalls aus der Feder der Schüler. Bei den Proben wird schon deutlich, dass die Rollen sehr eindringlich herausgearbeitet wurden. Der Lehrer Ross, überzeugt von seiner ungewöhnlichen Lehrmethode, seine besorgte Ehefrau, die skeptische Schulleiterin und die gehorsamen Schüler, die das System verinnerlicht haben. "Sagt man angetan? Ist nicht besser. "Ich habe Probleme damit?"" fragt eine Schülerin während der Probe. Sie feilen am Text, bauen dramaturgische Pausen ein und entscheiden gemeinsam mit Dagmar Mader, wie man die Sprechrollen mittels Mimik und Gestik darstellen kann. Ein demokratischer Schaffungsprozess, der sich vom Inhalt des Drehbuches signifikant unterscheidet. Hier werden aus denkenden Schülern, funktionierende Menschen, die gesellschaftskonform und kritiklos das Regime ihres Lehrers annehmen. Dieser erkennt erst spät, dass ihm die Zügel aus den Händen geglitten sind und sich sein Experiment verselbstständig hat.

Am Montag beginnen die Intensivproben im Alfred-Colsman-Saal des Graf-Zeppelin-Hauses. Die Premiere ist am Freitag, 16. Juli, um 18 Uhr. Weitere Aufführungen sind am Samstag, 17. Juli, um 18.30 Uhr und am Sonntag, 18. Juli, um 18 Uhr.


Weiße Löwen in Friedrichshafen

$
0
0

Mit fast 200 Tieren und 330 Wagen rollt diesen August einer der letzten großen deutschen Zirkusse nach Friedrichshafen. Es könnte allerdings Proteste geben.

Insgesamt 13 Vorstellungen des neuen Programms "Evolution" mit Artisten- und Tiernummern soll es zwischen dem 4. und 10 August geben. 1,1 Millionen Menschen haben das Programm 2015 bereits gesehen. Neben einem fliegenden Motorrad Clowns und Akrobatik sind vor allem Tiere wieder einer der Publikumsmagneten der Tour.

Proteste und Aufklärung

Allen voran zeigt Tierdompteur Martin Lacey eine Raubtiernummer mit 26 Tigern und Löwen , darunter weiße Exemplare. Als der Zirkus im Jahr 2012 in Konstanz gastierte, kamen dort sogar sechs weiße Löwenbabys zur Welt. Die Zuschauer dürften sich also überzeugen können, wie groß die damals kuscheligen Fellknäuel mittlerweile geworden sind.

Doch die Tiere könnten auch einer der großen Aufreger des Gastspiels sein. Immer wieder hat der Circus Krone seit Jahren mit Kritik von Tierschützern zu tun. Organisationen wie etwa Peta treten unter anderem für Zirkus-Wildtierverbote ein. Krone versucht dagegen seit geraumer Zeit mit Aufklärungsarbeit vorzugehen: Die Tiere können abseits der Vorstellungen besucht werden, es gibt mitunter sogar Führungen mit Tierschutzbeauftragten und Experten durch die Anlage. Laut Zirkus-Sprecher Markus Strobl nimmt Krone Tierschutz nicht nur sehr ernst. Der Zirkus sei sogar einer der wenigen, der Tiere nach ihrem Zirkusleben weiter in eigenen Gestüten und Anlagen pflege und versorge.

Abseits dieser Debatte, die wohl auch Friedrichshafen kaum verschonen dürfte, dürfte das bekannte Krone-Zirkuszelt mit seinem Platz für 4000 Menschen im August gut gebucht werden. Auf rund 35- bis 40000 Quadratmetern will das Familienunternehmen mit Wagen, Zelt und Gehegen zu Gast sein. Wer übrigens nicht auf Andrang im Zirkuszelt steht, sollte unterdessen eher die weniger stark besuchten Nachmitttagsvorführungen statt der Abendveranstaltungen besuchen. Und wer nicht warten will, kann den Zirkus zuvor auch in Konstanz besuchen.

Karten und Vorstellungen

Vorstellungen gibt es vom 4. bis 10. August werktags um 15.30 Uhr und 20 Uhr, sonntags um 11 und 15 Uhr, am 10. August nur um 15.30 Uhr.

Die Stadt Friedrichshafen hat 900 Karten erhalten, die nach sozialen Richtlinien ausgegeben werden sollen.

Reguläre Tickets gibt es ab der Abendkasse und im Vorverkauf unter www.reservix.de

Potzblitz-Forscher stellen Ergebnisse vor

$
0
0

Potzblitz! Frech gefragt. Frisch geforscht" startet in sein drittes Jahr. Das Schüler Forscher Programm der Stadt will junge Menschen für die Forschung begeistern. Zurzeit werden 18 Projekte begleitet. Zwischen 170 und 1500 Euro erhalten Teilnehmer für ihre Forschungen aus den Bereichen Technik, Biologie, Bionic, Ökologie, Informatik, Mechanik, Kunst und Wirtschaftswissenschaften. Am 22. Juli werden in der Zeppelin-Universität im Fallenbrunnen werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert.

Es ist ein Markt der Möglichkeiten, die die Teilnehmer der Öffentlichkeit vorstellen werden. "Das sind auch sehr praxisoriente Felder, die die Schüler bearbeiten", sagt Projektleiterin Friederike Lutz. Potzblitz ist kein Wettbewerb, es gehe nicht darum die beste Idee zu prämieren, sondern Kindern und Jugendlichen die Forschung näherzubringen. Unterstützt werden die Arbeitsgruppen von Kooperationspartnern aus der Wirtschaft und Industrie. Einige Projekte werden seit Beginn des Forschungsprogramms begleitet, andere sind im Laufe der Zeit dazugekommen. Es geht nicht darum, in einem gewissen Zeitraum eine fertige Arbeit vorzulegen, sondern die Neugier bei den Teilnehmern zu wecken und zu fördern. "Bildung findet nicht nur in der Schule statt", sagt Bürgermeister Andreas Köster. Es gehe um Ideenentwicklung ohne Überforderung. Mit dabei sind zurzeit Schüler des Karl-Maybach-Gymnasiums, des Graf-Zeppelin-Gymnasiums, der Ludwig-Dürr-Schule, der Gemeinschaftsschule Graf Soden und der Hugo-Eckener-Schule. Angesprochen werden Kinder und Schüler aller Schulformen. "Wir hätten gerne noch mehr Grundschulprojekte unterstützt", sagt Friederike Lutz. Aber was nicht ist, kann noch werden. Projektideen sind willkommen und die jetzigen zeugen von jeder Menge Kreativität.

In Friedrichshafen nehmen die Schüler derzeit die Themen Fassadenbeschattung, Sonnenschutz oder auch die Herstellung von Fingerprothesen unter die Lupe. Wie Brachflächen sinnvoll genutzt werden können oder die Entwicklung eines Corporate Design, der Bau eines Zick-Zack-Sichters oder die Lebensweise und Bedeutung von Wildbienen sind Themen, die erforscht und präsentiert werden, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Marcel Tyrell, Professor an der Zeppelin-Universität und Forschungspartner, untersucht bei seinem Projekt zusammen mit Schülern der Hugo-Eckener-Schule "Volkswirtschaftliche Migrationseffekte".

Beim Forschermarkt am 22. Juli, 14 bis 17 Uhr, auf dem Campus der Zeppelin-Universität gibt es ein buntes Angebot. Der Hubschraubersimulator der Dualen Hochschule steht bereit, mit der TeCBox der BBQ Berufliche Bildung darf konstruiert und gebaut werden, die Zirkusakademie der Bodenseeschule lädt zu Mitmachspielen ein und die Jugendstiftung der Zeppelin Stiftung "JUST" wird sich vorstellen.

Die SZ verlost Tickets für Sacred Reich

$
0
0

Ein Hauch von Wacken umweht den Bahnhof Fischbach: Die US-amerikanische Metalband Sacred Reich gibt auf ihrer European Tour am Freitag, 22. Juli, um 20 Uhr ein Konzert im Bahnhof Fischbach in Friedrichshafen.

Sacred Reich sind alte Haudegen im Musikgeschäft: 1985 gründeten Bassist und Sänger Phil Rind, die Gitarristen Jeff Martinek und Jason Rainey sowie Schlagzeuger Greg Hall die Band in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona. Ihr Debütalbum "Ignorance" erschien 1987 bei Metal Blade Records. Es folgte die erste Welttournee. Das Geheimnis ihres Erfolgs: die Mischung der Powerchords-Akrobatik von Gitarrist Jason Rainey, die dröhnenden Drums von Greg Hall, die provokativen Texte von Bassist und Sänger Phil Rind, heißt es in der Ankündigung. Die Band ging in ihrer Anfangszeit unter anderem mit Motörhead und Forbidden auf Tour. 1990 folgte das zweite Studioalbum "The American Way". Drei Jahre später folgte "Independent". Es wurde ruhiger um die Band. 1996 veröffentlichte sie das Album "Heal". Vier Jahre später kam die Trennung. 2006 fanden die Gründungsmitglieder für einige Shows wieder zusammen – unter anderem traten Sacred Reich 2007 beim Wacken Open Air auf. Seitdem touren die Musiker zusammen durch die Welt.

Die SZ verlost dreimal zwei Karten für den Auftritt von Sacred Reich im Bahnhof Fischbach. Wer zwei Tickets ergattern möchte, sollte am Freitag, 8. Juli, bis 24 Uhr unter Telefon 01379/886115 (0,50 Euro pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen) anrufen und folgende Frage beantworten: In welcher Stadt wurde die Band gegründet? Wer kein Glück hat, erhält noch Karten für Sacred Reichs Konzert am See unter Telefon 0751/29555777.

Wie sich Friedrichshafen entwickeln sollte

$
0
0

Wohin entwickelt sich Friedrichshafen? Antworten auf diese Frage soll das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) geben, an dem zurzeit eifrig gearbeitet wird. Im Gespräch mit Martin Hennings erklären Markus Müller aus Meckenbeuren, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, und sein Häfler Kollege Dietmar Kathan, Vorsitzender der Kammergruppe Bodenseekreis, wie sie sich den Prozess vorstellen. Für den Hinteren Hafen gibt’s konkrete Ideen.

Nicht nur Architekten haben immer wieder einen städtebaulichen Masterplan für Friedrichshafen gefordert. Nun läuft seit einigen Wochen ein Prozess, an dessen Ende ein "Integriertes Stadtentwicklungskonzept" (ISEK) stehen soll. Wie beurteilen Sie das, was bisher geschehen ist?

Dietmar Kathan: Grundsätzlich natürlich sehr positiv. Es ist gut, dass sich auch Friedrichshafen auf den ISEK-Weg gemacht hat. Das betreuende Büro hat sicher Qualität. Viele sind im Vorfeld interviewt worden, auch ich. Allerdings habe ich bisher noch keinen der von mir dabei angesprochenen Ansätze wiederentdeckt.

Markus Müller: In den vergangenen Tagen hat die Stadtverwaltung einen Veranstaltungskalender für die Themen im ISEK-Prozess vorgelegt. Man müsste jetzt einen Plan mit einer Zeitachse haben, der festlegt, wann und wie die vielen Inputs von Fachleuten und Bürgern auch planerisch verarbeitet werden. Die Stadt Karlsruhe hatte beispielsweise im dortigen Prozess drei Planungsteams beauftragt, die alternative Szenarien entwickelt haben. Darunter übrigens eine Arbeitsgemeinschaft lokaler Büros.

Welche Fragen muss ISEK denn beantworten?

Müller: Eine heißt: Wo und wie ist Wachstum in Friedrichshafen verträglich und sinnvoll möglich? Es gibt Stadtfelder in Friedrichshafen, die eine höhere Dichte vertragen, und andere, die eher landschaftlich entwickelt werden. Aus dieser Differenzierung könnten sich dann die Teilidentitäten ableiten.

Kathan: Wir haben zum Beispiel in der Innenstadt oft zweigeschossige Bebauung, weil das früher einmal der Rand der Stadt war, beim Hinteren Hafen etwa oder in der Keplerstraße. Hier könnte man sicher an vielen Stellen dichter und höher bauen.

Müller: Die nächste Frage lautet: Wie geht die Stadt mit den enormen Leerstellen im Wegenetz um. Die allgemeine Unzufriedenheit mit den vielen Baustellen hängt wesentlich damit zusammen, dass die großen Erschließungsachsen teilweise untereinander nicht vernetzt sind. Auf einer Länge von 1,5 Kilometer ist die Paulinenstraße zum Beispiel durch Bahn, Flughafen, Industrieflächen nicht mit den rückwärtigen Straßen vernetzt. Solche Beispiele innerhalb der Stadt gibt es zu viele. Städtebaulich eine entscheidende Frage ist darüber hinaus: Wo darf die Stadt nicht mehr wachsen? Ich glaube, dass wir ein Freiraum- und Grünflächenkorsett brauchen. Wir müssen festlegen, wo die Menschen auch in Zukunft buchstäblich Luft zum Atmen haben sollen.

Kathan: Wir müssen auch über Flächenmanagement sprechen. Die Stadt Wien zum Beispiel ist der größte Grundstückseigentümer in ihrem Stadtgebiet. Stadtplanung kann dadurch steuern, was auf Flächen passieren darf und was nicht. Dazu ist erforderlich, dass man an städtebaulich wichtigen Stellen das Vorkaufsrecht nutzt, das die Stadt bei jeder Grundstücksveräußerung hat.

Müller: Die Frage ist letztlich, welchen Anspruch die Stadt an sich selbst hat. Ich glaube, dass Friedrichshafen und seine Bürger an das Thema Stadtplanung mit viel mehr Selbstbewusstsein herangehen könnten. Denn an Friedrichshafen orientiert sich die gesamte Region.

Kathan: Das ist meiner Einschätzung nach ein Problem des ISEK-Prozesses: Ich sehe keine Verbindung zu anderen Städten, obwohl zum Beispiel in Tettnang Vergleichbares läuft.

Die Architektenkammer spricht sich dafür aus, bei Neubauten Architektenwettbewerbe zu machen. Kostet das nicht viel zu viel Zeit und Geld?

Müller: Wettbewerbe sind ein bewährtes Planungsinstrument, mit dem Bauherren qualifizierte Lösungsalternativen für eine Bauaufgabe gewinnen können. Die Ergebnisse und das öffentliche Interesse an den Wettbewerben der vergangenen Jahre in Friedrichshafen bestätigen diese landesweite Erfahrung. Leider wurde diese Chance bei maßgeblichen Projekten nicht ergriffen, obwohl die Kammer nachdrücklich dafür geworben hatte, sie als zentrales architektonisches und städtebauliches Thema für Friedrichshafen zu begreifen. Es gibt in Friedrichshafen bedauerlicherweise einige Bauten, die mit großen Ambitionen gestartet und dann als architektonische Bettvorleger gelandet sind.

Zum Beispiel?

Müller: Ich möchte an der Stelle nicht einzelne Projekte nennen.

Kathan: Ich glaube nach wie vor, dass auf Grundlage des Planungskodex der Stadt bei wichtigen Projekten ein Wettbewerbsverfahren verbindlich durchgesetzt werden sollte. Das ist offener, kostet nicht mehr Zeit und bringt viele gute Ideen und Lösungsansätze.

Müller: Zunehmend wird erkannt, dass in der guten Wettbewerbsvorbereitung die vielfältigen Aspekte eines Bauprojektes deutlich werden und Bauherr, Stadt und Öffentlichkeit priorisieren können, was wirklich wichtig ist.

Zwei große städtebauliche Themen bewegen Friedrichshafen im Moment: der Hintere Hafen und die Friedrichstraße. Ist die Stadt hier auf einem guten Weg?

Kathan: Beim städtebaulichen Rahmenplan für die Friedrichstraße hat die Stadt viel richtig gemacht. Jetzt gilt es, den Plan mit Nachdruck umzusetzen.

Und beim Hinteren Hafen?

Müller: Die Chancen, die das Gebiet, das genauso groß ist wie die Altstadt, zweifellos eröffnet, müssen schrittweise und offen diskutiert werden. Dazu gehört zuallererst die Bedeutung, die das Areal als zentrales Erweiterungsprojekt der Innenstadt hat. Es geht um die Erreichbarkeit und Erschließung der vorhandenen Innenstadt von Norden und von Osten, um so kontroverse Fragen wie Nutzen und Problematik des Bahndamms zum Hafenbahnhof, der wie ein Riegel wirkt. Ich meine damit, wie mit den enormen Baumassen, den "Monolithen" C&A-Gebäude, Parkhaus, Werft und Zeppelin-Museum, städtebaulich adäquat umgegangen werden kann. Bis hin zur Chance, die in einem Museumsquartier aus Mobilitätsmuseum, einem Zeppelin-Museum mit stärkerer Konturierung von Kunst und Technik, vielleicht sogar einem neuen Kunstmuseum am Hinteren Hafen steckt, in dem Zeppelin-Kunstsammlung, ZU-Kunststiftung und die OEW-Sammlung zusammengeführt werden könnten. Es könnte Raum geben für ein Tophotel und für qualitativ hochwertiges Wohnen direkt am See.

Ich bin mir sicher, Sie fordern einen städtebaulichen Wettbewerb für den Hinteren Hafen.

Kathan: Klar, möglichst auf der beschriebenen Grundlage und auf Basis einer breiten Diskussion im ISEK-Prozess. Vielleicht auch mehr als einen Wettbewerb. Einen besseren Platz als diesen gibt es dafür nicht.

Die Sparkasse muss sparen

$
0
0

In einer Pressemitteilung hat die Sparkasse Bodensee am Freitag ein Sparprogramm angekündigt. Dessen Kernpunkte: Verbesserung von Arbeitsabläufen, flachere Hierachien, Zusammenlegung von Abteilungen und weitere Einsparungsmaßnahmen. Die Kunden seien von diesen Maßnahmen kaum betroffen, teilt die Sparkasse mit.

Als ursächlich für das nötige "Fitnessprogramm" nennt die Sparkasse die Zinspolitik der EZB. "Kreditinstitute werden im Zinsgeschäft in den nächsten Jahren immer weniger verdienen, auch die Sparkasse Bodensee", heißt es in der Pressemitteilung. "Die Zinsspanne sinkt rapide, gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung. Und Eigenkapital muss verdient werden. Da muss sich ein umsichtiger Kaufmann zeitnah Gedanken machen, um die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen", betont Lothar Mayer, Chef der Sparkasse Bodensee. Sein Haus habe diese Veränderungen schon früh aufgegriffen und ihre strategische Ausrichtung weiterentwickelt, vor allem mit einem qualitativ hochwertigen Service und einem verbesserten Onlineangebot. "Wenn wie jetzt und in Zukunft große Teile des Zinsüberschusses wegfallen, dann müssen wir angemessen gegensteuern", betont Mayer. Entstanden sei ein ganzer Strauß von Aktivitäten, Sparen und die Veränderungen von internen Strukturen sollen dabei im Vordergrund stehen. "Unsere Kunden sind von diesen Maßnahmen weitestgehend nicht tangiert. Ziel ist, Einsparungen in allen Kostenpositionen bei gleichzeitiger Stärkung des medialen Angebotes und der regionalen Beratungskompetenz zu erreichen", erklärt Mayer.

Effizient, schlank, zielgerichtet

Die Sparkasse will mit einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess nach und nach effizienter werden. "Darüber hinaus werden wir unsere Führungs- und Abteilungsstruktur weiter verschlanken. Die Führungskräfte sind dann noch näher bei ihren Mitarbeitern und Informationen kommen noch zielgerichteter an. Dies führt zu Einsparungen im Sach- und Personalkostenbereich", erläutert Mayer und stellt aber gleichzeitig klar: "Wir haben uns unsere Mitarbeiterstruktur, insbesondere auch im Zusammenhang des demografischen Wandels, genau angeschaut. Wir brauchen auch weiterhin gut ausgebildetes Personal."

Die Sparkasse geht davon aus, dass die bevorstehenden Personaleinsparungen zu einem großen Teil durch Renteneintritte, Altersteilzeit und natürliche Fluktuation realisiert werden können. Darüber hinaus habe die Sparkasse zusätzliche Maßnahmen und Angebote für die Beschäftigten erarbeitet, zum Beispiel Arbeitszeitreduzierungen. "Wichtig ist dabei, dass die Sparkasse ein verlässlicher Arbeitgeber ist", betont Mayer. Klare Regeln für interne Stellenbesetzungen und -veränderungen seien ebenso Bestandteil des Konzeptes wie auch Angebote für Teilzeit mit Bonus oder Umwandlung von Tariferhöhungen in Freizeitausgleich. "Betriebsbedingte Kündigungen sind aktuell nicht zu erwarten", teilt die Sparkasse mit.

Viewing all 6959 articles
Browse latest View live